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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Dinge aus diesen bestimmten Häusern entwenden. Sobald wir das Zeug verkauft und Sie Ihr Geld bekommen haben, können Sie gern zurückkehren, wenn Sie es wünschen. Aber - und ich kann es gar nicht oft genug betonen - diesmal darf nur der eine Gegenstand, den ich notiert habe, aus dem Haus gestohlen werden.«
    Smythe nickte. »Darüber haben wir uns anfangs bereits verständigt. Wir werden den Auftrag wie gewünscht abwickeln. Aber was ist mit der Polizei? Sie hatten angekündigt, sich darum kümmern zu wollen.«
    »In der Tat. Das habe ich auch. Morgen wird keine Verstärkung auf Streife sein.«
    »Und was ist mit der zweiten Nacht? Nur für den Fall, dass Sie immer noch Vorhaben, die anderen vier Häuser in der zweiten Nacht zu erledigen.«
    »Ich werde meinen Plan nicht ändern. Es ist zu schwierig zu erklären, aber mehr als zwei Nächte können wir nicht riskieren.«
    Smythe musterte Alert einen Moment lang, nickte. »In Ordnung. Aber was ist mit der Polizei in der zweiten Nacht?«
    Wieder klang Alerts Stimme hochnäsig und kalt. »Jetzt begreifen Sie wahrscheinlich, warum ich die acht Anwesen in einer einzigen Nacht erledigt haben wollte. Natürlich gibt es die Möglichkeit ... es handelt sich um eine Möglichkeit, mehr nicht ... dass die Polizei alarmiert wird und mehr Streifen nach Mayfair schickt. Wie auch immer, sie reagieren nicht schnell genug, um uns in der zweiten Nacht ernsthaft Ärger zu machen. Es wäre ausgesprochen dumm, noch eine dritte Nacht einzurichten, aber die zweite ist nur ein wenig gefährlicher als die erste.«
    Alert machte eine kleine Pause. »Außerdem habe ich erfahren, wer in unserem Fall zuständig ist, und Maßnahmen ergriffen, die verhindern sollen, dass die Leute so frei sein werden, sich in der zweiten Nacht in unsere Angelegenheiten einzumischen. In der ersten sind sie noch vollkommen ahnungslos, und wenn das Glück auf unserer Seite ist, werden sie selbst jetzt, wo wir uns auf zwei Nächte einrichten mussten, erst in ein paar Monaten erfahren, dass wir zugeschlagen haben.«
    Smythe beobachtete ihn im Dämmerlicht. »Dann wird uns also niemand stören?«
    »Selbst wenn die Polizei alarmiert wird, ist es wahrscheinlich, dass wir in der Lage sein werden, gut zurechtzukommen.« Alert straffte die Schultern und klang viel zuversichtlicher. »Ich bekomme die Details über jegliche Verstärkung, die in der zweiten Nacht auf Streife geschickt wird. Und was unsere Freunde betrifft, die überall stören müssen«, seine weißen Zähne blitzten in der Dunkelheit, als er lächelte, »für die habe ich eine Ablenkung organisiert.«

21
    »Wie ich befürchtet habe«, Stokes ließ sich in den Lehnstuhl in Griseldas Wohnzimmer sinken, der inzwischen sein Stammplatz geworden war, »ist mein Antrag, mehr Streifenpolizisten durch Mayfair patrouillieren zu lassen, auf taube Ohren gestoßen.«
    Barnaby und Penelope auf dem Sofa und Griselda in ihrem Sessel verzogen das Gesicht. Sie hatten nicht vorgehabt, sich an diesem Nachmittag zu treffen. Aber nachdem Penelope ihre Pflichten im Findelhaus erledigt hatte, war sie ungeduldig und nervös geworden und hatte Griselda in der schwachen Hoffnung aufgesucht, dass die irgendetwas von ihren Freunden im East End erfahren hatte. Aber Griselda, die den Laden an diesem Tag frühzeitig geschlossen hatte, hatte die Hoffnung rasch zerschlagen.
    Kurz darauf war Barnaby eingetroffen, zehn Minuten später Stokes.
    Ein paar Sekunden später fuhr Stokes frustriert fort. »Wenn ich beweisen könnte, dass eine konkrete Bedrohung vorliegt, würde ich ohne Verzögerung zur Tat schreiten können. Wie auch immer, genau die Tatsache, die uns die Einbrüche sehr wahrscheinlich erscheinen lässt, arbeitet gegen unseren Wunsch, vermehrt patrouillieren zu lassen - namentlich die Abwesenheit der feinen Gesellschaft aus London und die folglich verlassenen Anwesen. Alle Kommissare sehen es so, dass kein feiner Schädel im Verlauf eines Einbruchs zertrümmert werden kann, solange sich niemand in der Stadt aufhält. Also brauchen wir auch nicht mehr als nur schwache Polizeipräsenz in den Straßen.«
    Stokes nahm den Becher, den Griselda ihm reichte, und blickte Penelope verdrießlich an. »Als wir uns über Alerts Pläne unterhielten, hatten Sie angemerkt, dass diejenigen, die nicht den gehobenen Kreisen angehörten, sich gar nicht vorstellen könnten, wie viele überaus wertvolle Gegenstände in den Anwesen in Mayfair herumlägen.« Er verzog das Gesicht. »Sie hatten recht. Auch

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