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Im Feuer der Nacht

Titel: Im Feuer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ermorden.«
    Smythe schnaubte. »Aber ich habe es nicht getan, oder?« Er hielt inne, fuhr dann doch fort, schien aber immer noch mit Stokes’ Stiefelspitzen zu sprechen. »Ich kann keine Menschen umbringen. Bin nur ein Ass im Tresorknacken. Wenn der verdammte Alert nicht auf dieser Gaunerei bestanden hätte, und zwar auf seine Art, alle acht Häuser in einer Nacht - ich wäre niemals auf die Idee gekommen, jemanden umzubringen.«
    Stokes ließ es zu, dass das Schweigen sich ausdehnte. »Und?«, drängte er dann.
    Endlich schaute Smythe ihm ins Gesicht. »Wenn ich Ihnen alles über Alert sage, was ich weiß, und wenn es ausreicht, um ihn zu identifizieren - wie hoch wird dann meine Strafe sein?«
    Stokes antwortete, nachdem er ihm einen langen Blick zugeworfen hatte. »Falls Ihre Aussage wirklich dazu führt, dass wir Alert identifizieren können, und wenn Sie zustimmen, bei Bedarf gegen ihn auszusagen, dann werden wir die Anklage auf Einbruchdiebstahl und versuchten Mord beschränken. Falls wir Ihnen einen Mord nachweisen können, bleibt Ihnen der Galgen nicht erspart. Ohne den Mord und im Falle, dass Sie sich kooperativ verhalten, blüht Ihnen die Deportation.« Barnaby schwieg kurz. »Sie haben die Wahl.«
    Smythe schnaubte. »Ich wähle die Deportation.«
    »Nun, wer ist Alert?«
    Smythe senkte wieder den Blick. »In meinem Mantel befindet sich eine Geheimtasche. Im Futter unter dem linken Saum, ungefähr auf Höhe des Oberschenkels.« Stokes bückte sich und befühlte den Mantel. »Es befinden sich drei Listen in dieser Tasche.«
    Stokes entdeckte die gefalteten Papiere und zog sie heraus, glättete sie und begann zu lesen. Barnaby verließ seinen Platz am Kamin und kam zu ihm.
    »Das sind die Listen, die Alert mir gegeben hat. Auf der ersten sind die Häuser notiert...« Smythe erläuterte Alerts Plan, beschrieb die Treffen und erzählte, was sie besprochen hatten. Als er bei den Einbrüchen angekommen war, zuerst bei den vieren aus der vergangenen Nacht, dann bei den dreien in der gegenwärtigen, schauten Barnaby und Stokes gleichzeitig auf die Liste - überprüften die Anschriften und die gestohlenen Gegenstände.
    An einer Stelle unterbrach Barnaby den Bericht mit einem Fluch.
    Stokes starrte ihn an. Smythe hörte auf zu sprechen.
    »Was?«, wollte Stokes wissen.
    Grimmig deutete Barnaby auf die Adresse des ersten Hauses, in das in der ersten Nacht eingebrochen worden war. »Das ist das Haus der Cothelstones.«
    »Das Haus deines Vaters?«
    Barnaby nickte, schnappte sich die Liste mit den zu stehlenden Gegenständen und prüfte den entsprechenden Eintrag. »Silberne Statuette einer Lady auf dem Tisch neben dem Fenster in der Bibliothek ... gute Güte!« Er fing Stokes’ Blick auf.
    Stokes runzelte die Stirn. »Ich nehme an, dass sie wertvoll ist. Über welchen Betrag reden wir?«
    Barnaby schüttelte den Kopf. »Was sie wert ist... ich habe keine Ahnung, was diese Statuette betrifft. Solche Dinge nennt man gewöhnlich >unbezahlbar<. Im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar.«
    Noch einmal überflog er die Liste des Diebesgutes. »Wir sprechen hier nicht über bescheidene Vermögen. Wenn die anderen Dinge zum gleichen Kaliber gehören, dann schwingt Alert sich gerade auf, sich mit den reichsten Leuten in diesem Land zu messen.«
    Stokes schüttelte den Kopf. »Willst du behaupten, dass diese Statuette auf einem Tisch gestanden hat, als würde sie nur darauf warten, von einem unternehmungslustigen Dieb geklaut zu werden? Und das im Anwesen eines Lords, der die neu gegründete Polizei beaufsichtigt und in dem du regelmäßig zu Besuch bist?«
    Barnaby schaute ihn schulterzuckend an. »Das solltest du besser mit meiner Mutter besprechen. Aber ich warne dich, du wirst nicht sehr erfolgreich sein. Der Himmel weiß, dass mein Vater ihr jahrelang auf den Fersen war, damit sie das Ding endlich in einem Tresor verschließt - er hat schon vor Jahrzehnten aufgegeben. Und wie Penelope neulich betont hat, sind wir seit unserer Geburt von solchen Dingen umgeben. Es ist nicht so, dass sie uns noch besonders auffallen.«
    »Bis jemand kommt und sie stiehlt.« Stokes schaute angewidert drein und wandte sich wieder an Smythe. »Bis dahin ist also alles glattgegangen. Nach jedem Haus hat Alert das Diebesgut in seiner Kutsche verstaut. Bis zum letzten Haus. Was ist dort schiefgelaufen?«
    Grimmig ließ Smythe den Blick über die Jungen schweifen. »Darüber bin ich mir selbst nicht ganz im Klaren. Am besten, Sie fragen die

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