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Im Feuer der Smaragde

Titel: Im Feuer der Smaragde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaw Patricia
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Um ihn zu ärgern, hatte sie hinzugefügt, er sei nicht gerade eine Schönheit und könne von Glück sagen, dass er überhaupt an ihre Wäsche gelangt sei. Bridget konnte grausam sein. Drohte immer damit, ihn fallen zu lassen, wenn er sich nicht von der verhassten Clara trennte und einen Männerberuf suchte. Er konnte sie nur halten, indem er ihr Geschenke machte und dann und wann Geld zusteckte, doch bei Gott, sie war es wert. Letztlich brannte sie mit ihrem Vermieter durch, der Frau und Kinder mittellos zurückließ. Dann war Clara gestorben. »Sie hätte warten sollen«, sagte er zu Jane.
    »Ja, Liebster.« Doch dann hatte Jane ihm geholfen. Sie war Witwe, gut situiert und mit ihren Freundinnen in die Mission gekommen, um dort wohltätig zu arbeiten. Mervin hatte Gefallen an ihr gefunden, denn sie war stets freundlich. Bald leisteten sie einander offiziell Gesellschaft, und Mervin schloss die Mission, weil er auf eine neue Stelle hoffte, die eines Mannes würdig wäre. Jane musste ihn missverstanden haben, denn sie begann, nach einer neuen Gemeinde in der Nähe ihres Hauses für ihn zu suchen, in der sie gemeinsam wohltätig arbeiten konnten. Nun ja. Nachdem er ihr stattliches Haus in der Victoria Street gesehen hatte, hätte er überall gearbeitet, wenn sie es wünschte.
    Entschlossen arbeitete er auf sein Ziel hin, ließ sich von ihr deutlich weniger gefallen als von Bridget, ließ sich von ihr beschenken, wann immer er »vergaß«, sich bei ihr zu melden. Und als er sein Haus verkaufte und Jane mitteilte, er wolle mit Hector als Missionar nach China gehen, war sie endlich zur Tat geschritten und hatte die entscheidende Frage gestellt. Bald waren sie verheiratet und führten ein angenehmes Leben. Mervin suchte nie mehr nach einer neuen Gemeinde, sondern ließ Hector zu einem richtigen Priester der anglikanischen Hochkirche ausbilden. Sie hatten jetzt das ganze Haus für sich allein. Er entließ die Dienstboten und erklärte Jane, es sei eine Sünde, andere Menschen zu benutzen… was ihm eigentlich egal war, doch es sparte Geld und enthob ihn der Pflicht, überhaupt zu arbeiten. Jane fügte sich, und sie lebten zufrieden miteinander… »Wir hatten eine gute Zeit miteinander, nicht wahr?«, fragte er sie.
    »Ja, Liebster.« »Und du kümmerst dich um meinen Jungen?« »Ja, Liebster. Hector macht sich prächtig. Er hat jetzt seine eigene Gemeinde.« Zum Teufel mit Hector. Er sprach von Jack. Als Clara starb, hatte er nach Jack gesucht, um es ihm zu sagen. Und hatte ihn gefunden, einen waschechten Räuber, der sich als Wegelagerer betätigte. Und in den Wirtshäusern, durch die er bei seiner Suche kam, hieß es, Jack habe es gut getroffen. Dann sah er ihn. Aufgeputzt. Zu allem entschlossen. Übermütig lachend. Von Frauen umschwärmt. Er hatte mit ihm sprechen wollen, nicht unbedingt über Clara, sondern ganz allgemein. Doch Mervin wagte es nicht. Ihm fiel ein, weshalb Jack seine Mutter Kopfnuss genannt hatte. Er erinnerte sich an Jacks Trotz, wenn er ihn schlug, wie er geknurrt und gespuckt und noch mehr Prügel bezogen hatte, und bekam plötzlich Angst. Ungeachtet seiner Fröhlichkeit war der Mann, den er dort sah, ein hartgesottener Verbrecher. Wie würde er auf den Vater reagieren, der ihn täglich geschlagen hatte, zwar mit gutem Grund, ihn damit aber aus dem Haus getrieben hatte? Diesmal war es Mervin gewesen, der davonrannte, während ihm eine Stimme in den Ohren gellte… »He, Mister! Suchen Sie nicht nach Jack?«
    Mervin rannte die ganze schlammige Straße entlang und fürchtete, Jack könnte ihn wiedererkannt haben und ihm nun mit einer Peitsche oder einer Schusswaffe folgen. Zu Hause zimmerte er sich eine andere Geschichte zurecht. Er hatte nicht mit Jack sprechen und ihn mit nach Hause nehmen können, weil Jane kein Verständnis gezeigt hätte. Was wäre dann aus ihm und Hector geworden?
    Lange Zeit später traf er Bridget wieder. Es ging ihr schlecht, sie bettelte ihn an, und er suchte sie gelegentlich als Kunde auf, ohne jedoch auf ihr Flehen um zusätzliches Kleingeld zu hören. Von Bridget erfuhr er auch, dass sie auf ihren Reisen Jack Wodrow begegnet war. »Ist wohl dein Sohn.« »Nie von ihm gehört.« »Komm schon, natürlich ist er dein Sohn. Sieht aus wie du, kalte blaue Augen. Dürfte deiner grauen Maus im Haus wohl nicht gefallen.« Mehr sagte sie nicht. Niemand in der Stadt sagte etwas über Jack Wodrow, bis die Neugier Mervin dazu trieb, Bridget auszuhorchen.
    »Was aus Jack geworden

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