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Im fünften Himmel

Im fünften Himmel

Titel: Im fünften Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan McCafferty
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die ihnen intelligentere Entscheidungen für die Zukunft ermöglicht.«
    Â»Und worüber schreiben sie?«
    Â»Alles.«
    Â»Kannst du mir ein Beispiel geben?«
    Â»Ã„hm …«
    Â»Nicht eine ganze Geschichte, bloß so die Richtung.«
    Â»Ich weiß nicht.«
    Â»Ach so, wenn das irgendeine Vertraulichkeitsregel verletzt …«
    Â»Nein, das ist es nicht. Bloß. Äh. Na ja …«
    Â»Ich möchte dich nicht in Verlegenheit bringen. Oder in die Enge treiben.«
    Â»Du bringst mich nicht in … äh … oder treibst mich in die Enge. Es gibt keine Enge, in die ich getrieben werden könnte. Oder Verlegenheit. Oder in die du mich treiben könntest.«
    Â»Jetzt redest du wirklich wie ein schlechtes Tattoo.«
    Â»Das ist eine Seuche.«
    Â»Ansteckendes Gefasel.«
    Â»Verbreitet durch Byrons Niesen.«
    [Pause.]
    Â»Okay. Mein Lieblingsaufsatz war eine Parodie des Genres. Ein Mädchen hat geschrieben, wie sie aus einer Hängematte gekippt und aufs Gesicht gefallen ist und dabei anosmisch geworden ist.«
    Â»Was ist das denn?«
    Â»Sie hat ihren Geruchssinn verloren.«
    Â»Aha. Tolles Wort. Du bist ja auch gerade anosmisch.«
    Â»Was?«
    Â»Wegen deiner schlimmen Erkältung. Die anscheinend schon viel besser geworden ist, muss ich allerdings sagen.«
    Â»Die [Schniefen] kommt und geht.«
    Â»Ach so.«
    Â»Die Geschichte endete jedenfalls ungefähr so: ›Dieses Erlebnis hielt zwei unbezahlbare Lektionen für sie bereit. Sie hatte zwar ihren Geruchssinn verloren, aber Selbstwertgefühl gewonnen. Sie war sowieso nie die Sorte Mädchen, die stehen bleibt, um an den Rosen zu riechen. Und jetzt musste sie auch nicht mehr so tun, als ob.‹«
    Â»Das ist ziemlich gut.«
    Â»Aber das ist noch nicht das Beste. Der Hammer war: ›Und die zweite Lektion: Niemals Sex in einer Hängematte.‹«
    Â»Ha!«
    Â»Und es ist noch witziger, wenn … wenn … äh …«
    [Pause.]
    Â»Jessica?«
    Â»Hm?«
    Â»Du hast irgendwie mitten im Satz abgebrochen.«
    Â»Echt?«
    Â»Ja.«
    Â»Tatsächlich. Tut mir leid, ich bin grad ziemlich durch–«
    Â»Durcheinander, ich weiß. Und jetzt her mit dem Dollar.«
    Â»Dollar? Wofür – ach, verdammt. Da, bitte.«
    Â»Danke.«
    Â»Du liegst immer noch einen hinten.«
    Â»Aber das Gespräch ist noch nicht zu Ende.«
    Â»Nein, ist es nicht.«
    Â»Wie läuft es bisher?«
    Â»Was? Das Gespräch?«
    Â»Ja, das Gespräch. Macht es dir Spaß?«
    [Pause.]
    Â»Ja.«
    Â»Mir auch.«
    [Pause.]
    Â»Läuft es so, wie du vermutet hast?«
    Â»Nein … und ja.«
    Â»Das heißt?«
    Â»Ich hatte keinen Schimmer, wie es laufen würde, aber in diesem unvorhersehbaren Sinn läuft es genau, wie ich gedacht habe.«
    Â»Ich stimme dir voll und ganz zu.«
    [Lange Pause.]
    Â»Aber jetzt schau mal, was passiert ist.«
    Â»Stimmt! Unsere Sofortanalyse der Kommunikation hat sie zum Erliegen gebracht.«
    Â»Also lassen wir in Zukunft die Metakommunikation. Reden wir einfach.«
    Â»Klar. Wir reden einfach. Es gibt nur ein Problem.«
    Â»Und welches?«
    Â»Ich habe total vergessen, wovon ich geredet habe. Ich habe den Faden verloren.«
    Â»Du hast über das Mädchen geredet, das nie Sex in einer Hängematte hatte.«
    Â»Ach ja, sie. Sie …«
    Â»Und ihr Essay war besonders witzig, weil …«
    Â»Weil sie, äh, weil sie noch nicht mal einen Jungen geküsst hatte, als sie das schrieb. Oh, entschuldige mich mal einen Augenblick, okay? Ich muss nur mal schauen, ob ich irgendwelche Anrufe verpasst habe.«
    Â»Erwartest du welche?«
    Â»Irgendwie schon. Vielleicht. Aber … nein. Keine verpassten Anrufe.«
    Â»Musst du jemanden anrufen? Stört mich nicht.«
    Â»Ob ich jemanden anrufen muss? Mm, nein. Ist schon okay, ich kann warten. Das ist … schon in Ordnung. Vollkommen.«
    [Pause.]
    Â»Schreiben sie bloß persönliche Geschichten, oder …?«
    Â»Nein, nein. Wir machen Übungen in allen möglichen Formen und Genres. Sachtexte, Fiktion, Drehbücher, Gedichte. Aber als einführende Schreibübung bitten wir sie, einen Wendepunkt in ihrem Leben zu beschreiben.«
    Â»So wie der klassische Bewerbungsessay in der ersten Person, den man für die Uni

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