Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
kannst du sie hinlegen. Nur musst du sie sofort wieder aufnehmen, wenn sie anfängt zu weinen.«
    Sanft, aber bestimmt führte sie Juno von dem schlafenden Kind weg, nachdem sie sie davon überzeugt hatte, dass das Babyfon eingeschaltet war und funktionierte, und machte ihr eine Tasse Tee. Althea hätte Juno all diese Dinge auch sagen können ohne sich auf ein Buch beziehen zu müssen, aber Juno hätte es nicht akzeptiert. Worte der Weisheit mussten schwarz auf weiß gedruckt sein, zwischen hochwertige Buchdeckel gebunden und mit zahlreichen Farbfotografien veranschaulicht, um vertrauenswürdig zu sein.
    »Wie steht es mit der Haussuche?« Juno nippte an ihrem Tee und legte die Füße auf einen freien Stuhl. Das hätte sie sich in der Vor-Baby-Ära niemals gestattet.
    »Lausig. Wenn das Haus brauchbar ist, ist die Gartenerde indiskutabel, wenn der Garten okay ist, ist es zu weit von der Schule und der Stadt und so weiter.«
    »Ich hätte gedacht, als Barzahler wärst du in einer günstigen Position.«
    »Das wär ich auch, wenn es irgendwas gäbe, das man bar bezahlen könnte. Aber um diese Jahreszeit ist einfach nichts auf dem Markt. Warum muss Frederick unbedingt Ende März einziehen? Hätte er nicht wenigsten bis nach der Chelsea Flower Show warten können?«
    Juno, die derzeit chronisch an Schlafmangel litt, brauchte einen Moment, bis ihr klar wurde, was ihre Schwester meinte. »Nun, vermutlich kann er sich nicht aussuchen, wann er hier seinen neuen Job antritt.«
    Althea seufzte. »Nein.«
    »Und du könntest erst einmal eine Wohnung mieten, oder?«
    »Vielleicht, aber was wird mit meinen Pflanzen? Die kann ich doch nicht einlagern.«
    »Glaubst du nicht, Frederick wäre einverstanden, dass du sie in seinem Garten lässt, bis du etwas Neues gefunden hast?«
    Althea verzog das Gesicht. »Die Pflanzen im Garten schon, ja, aber nicht den Wald im Wintergarten. Es ist Topaz’ bevorzugter Raum, sie wird ihn neu möblieren wollen.«
    »Ich fand immer, dass viel zu viel Grünzeug da herumstand.«
    Althea erhob sich. »Ich muss los, die Jungs sind sicher schon völlig verhungert. Und mach dir keine Sorgen um Candida. Nimm sie einfach auf, wenn sie weint, und leg sie an. Es macht nichts, wenn der Vier-Stunden-Rhythmus jetzt langsam durcheinander gerät.«
    »Ich will nicht, dass sie dick wird.« Juno stillte mit wenig Begeisterung. »Sie könnte deine Veranlagung geerbt haben. Weißt du noch, was für ein Fettklößchen Merry war?«
    »Aber sie ist heute spindeldürr! Stillkinder regulieren ihr Gewicht selbst. Sei unbesorgt.« Sie küsste ihre Schwester. »Und lass Kenneth auch mal mit ihr spielen.«
    Hätte Mrs Jenkinstown nicht angerufen, um sie zu erinnern, hätte Althea die Schulratssitzung komplett vergessen. Sie raste hin und kam trotzdem zu spät. Als sie ihren Wagen abschloss, entdeckte sie Patricks auf der anderen Seite des Parkplatzes. Verdammt! Er hätte sich anstandshalber von der Teilnahme entschuldigen und der Sitzung fernbleiben können. Und pünktlich war er obendrein auch noch. Das war wirklich rücksichtslos. Sie war so beschäftigt gewesen, ihr war kaum Zeit geblieben, an andere Dinge zu denken als das Haus und wie viel Platz übrig blieb, wenn man ein Einzelbett in ein drei mal drei Meter großes Zimmer stellte. Aber die Gedanken an ihn lauerten immerzu im Hintergrund und mit ihnen die bleierne Traurigkeit, die abzuwehren mit jedem Tag schwieriger wurde. Wenn sie ihn jetzt sah, würde alles noch viel schlimmer.
    Sie vergewisserte sich, dass an jedem Platz ein kompletter Kopiensatz der für die Sitzung benötigten Unterlagen bereitlag, als Geoffrey Conway und Patrick eintraten.
    »Mr Donahugh hat sich das Baugrundstück noch einmal angesehen. Wir werden bald mit den Ausschachtungen anfangen können. Könnten Sie uns wohl noch schnell eine Tasse Tee machen, ehe wir anfangen, Mrs Farraday?«
    Sie bemühte sich um ein freundliches Lächeln. »Ich fürchte, ich hab keine Zeit. Warum fragen Sie nicht Janet? Ich bin sicher, ihr würde es nichts ausmachen.«
    Sie hatte nichts dagegen, in der Pause Tee zu kochen, das gehörte zu ihrem Job, aber nicht jetzt.
    »Tassen und Kessel stehen schon bereit, Mrs Farraday.« Geoffrey Conway erinnerte sich vermutlich gerade, warum er sie nicht als Sekretärin genommen hatte. Man konnte sich einfach nicht darauf verlassen, dass sie immer widerspruchslos tat, was man ihr sagte.
    »Dann können Sie sich ja problemlos selbst eben eine Tasse machen, nicht wahr. Aber nicht für

Weitere Kostenlose Bücher