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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Patrick sich vielleicht zu uns setzen?«
    »Ausgeschlossen.« Topaz kehliges Lachen klang, als übe sie es regelmäßig. »Das hier sieht mir doch sehr nach einer romantischen Versöhnung aus.«
    Althea saß in der Falle. Frederick schien ausnahmsweise einmal zu bemerken, dass sie sich unwohl fühlte, und traf eine Entscheidung. »Wie wär’s, wenn wir zusammen Kaffee und Brandy trinken? Nach dem Essen.« Seine Augen verengten sich zu einem charmanten Zwinkern.
    »Ein wundervoller Kompromiss«, meinte Topaz. »Also dann, bis später.« Sie entschwand mit einem Kleinmädchenwinken.
    Frederick sah Altheas fragenden Blick. »Ich möchte deine Freunde kennen lernen, Ally«, erklärte er beschwichtigend. »Du hast doch nichts dagegen, oder?«
    »Vermutlich nicht, aber Patrick und Topaz sind nicht meine Freunde. Ich meine, ich kenne sie kaum.« Sie hatte für sich beschlossen, das Wochenende in Frankreich als etwas anzusehen, das während einer früheren Inkarnation stattgefunden hatte. »Jetzt werden wir Smalltalk machen müssen.«
    »Ich bin überzeugt, das ist kein Problem. Topaz scheint mir sehr charmant.«
    Althea seufzte und erinnerte sich, dass die Fähigkeit ihres Exmannes, Namen zu behalten und anregend über absolut gar nichts zu plaudern, einer der Gründe seines Erfolgs war. Er und Topaz hatten wahrscheinlich wirklich allerhand gemeinsam.
    »Lass uns sehen, was wir essen wollen.« Sie nahm die Speisekarte und studierte sie missmutig.
    Die Karte war kurz und esoterisch und die Schwerpunkte lagen auf Ziegenkäse und Innereien. Althea hatte für beides nicht viel übrig und ihr Blick glitt über die albernen Beschreibungen, die mehr verschleierten als enthüllten und von modischen Fachausdrücken der Haute Cuisine nur so strotzten. Sie suchte nach etwas, das sie identifizieren konnte, und fand schließlich eine Pastavorspeise, die eine frappierende Ähnlichkeit mit dem aufwies, was die Kinder gerade zu Hause aßen, nur einen exotischeren Namen hatte und vermutlich mehr kostete, als sie zu Hause in einer ganzen Woche für Lebensmittel ausgab. Als Hauptgericht wählte sie Lammkoteletts. Jedenfalls hoffte sie, es handele sich um Lammkoteletts.
    Frederick hätte sich vermutlich gewünscht, sie würde ihm die Karte reichen und sagen: »Such du aus«. Er gehörte zu dieser Kategorie Männer. Aber selbst wenn sie hätte hoffen können, dass er etwas auswählte, das sie mochte, hätte sie ihm den Gefallen trotzdem nicht getan. Sie fand, mit knapp vierzig war sie doch irgendwie langsam alt genug, sich ihr Essen selber auszusuchen.
    »Also, ich hab was gefunden. Was ist mit dir?«
    Frederick zog fragend eine Braue hoch. Das hatte er früher schon getan, aber über die Jahre hatte er es perfektioniert. »Das klingt sehr entschlossen. Früher hast du immer stundenlang die Karte studiert und konntest dich nie entscheiden.«
    »Wirklich? Na ja, es ist ja auch sehr lange her, dass du mich zum Essen eingeladen hast.«
    »Na, so lange ja nun auch wieder nicht.«
    »Ungefähr fünfzehn Jahre.«
    »Hör schon auf. So lange sind wir noch nicht geschieden.«
    »Nein, aber nachdem Rupert auf die Welt gekommen war, sind wir nicht mehr ausgegangen. Hin und wieder ein Mittagessen im Pub, das waren die einzigen Gelegenheiten, zu denen ich mal aus der Küche herauskam.«
    Frederick wirkte verletzt und ungläubig. »Das kann doch wohl nicht wahr sein?«
    Althea nickte. »Oh ja. Ich war so furchtbar wählerisch bei den Babysittern und du ...« Sie brach ab. Es war kindisch, an alte Wunden zu rühren. »Na ja. Es war eben ziemlich schwierig damals.«
    »Wir haben wirklich furchtbar jung geheiratet.« Frederick gab sich die größte Mühe, einsichtig und bedauernd zu klingen, aber es klappte nicht so richtig.
    »Ich war sehr jung. Du warst siebenundzwanzig.«
    »Wie auch immer. Du hast dich jedenfalls sehr verändert. Ich sagte es ja schon, du bist schön.«
    Und das sollte jetzt irgendeinen Unterschied machen? Nur die Ankunft der Kellnerin hinderte Althea daran, ihm zu raten, sie mit diesem Mist zu verschonen. Aber trotz ihrer Wut wollte ein winziger Teil von ihr doch zu gerne wissen, ob er sie wirklich schön fand oder ob er das alles nur ins Feld führte, weil er irgendetwas von ihr wollte.
    Die Kellnerin war jung, langbeinig und trug ein Namensschildchen, auf dem »Fenella, Menüberaterin« stand.
    »Ich hätte gerne die Pasta als Vorspeise und dann das Lamm«, sagte Althea bestimmt.
    Frederick lächelte gewinnend und bestellte dann

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