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Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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aus. Nicht einen Tag älter ...« Er ließ sie nicht wieder los.
    Juno erwiderte die Umarmung und gestattete ihm, sie hochzuheben und einmal herumzuwirbeln. Lachend sahen sie sich in die Augen und sie schienen Althea beide untypisch überschwänglich für zwei sonst eher ernste Menschen.
    Sie sah zu und spürte förmlich, dass sich unter dem Druck ihrer widersprüchlichen Empfindungen eine Übersäuerung in ihrem Magen zusammenbraute. Sowohl Juno als auch Frederick waren ihr immer als betont kühl erschienen, doch plötzlich hatten sie offenbar keine Bedenken, ihren Gefühlen Luft zu machen. Und sie wollten sich wohl gar nicht mehr loslassen. Althea war dankbar, als Bozo verschlafen hereintapste, um festzustellen, was vorging.
    »Und hier ist Bozo«, sagte sie vernehmlich.
    Frederick und Juno ließen endlich voneinander ab und Frederick betrachtete die kleine Hündin. »Ähm ... hallo.«
    Bozo beschloss offenbar nicht zu antworten und trat den Rückzug zu ihrem gemütlichen Sofa an. Althea war erleichtert. Bozo bellte grundsätzlich immer die Leute an, bei denen es Althea unangenehm war. Gegen Postboten oder Leute vom Wasserwerk hatte sie dagegen nicht das Geringste.
    »Also dann«, sagte Juno, ihr Gesicht vor Freude leicht gerötet. »Ich sollte mich lieber auf den Weg machen. Ich habe Kenneth gesagt, ich bleibe nur ein paar Minuten. Er ist so besorgt um mich.«
    »Besorgt?«, fragte Frederick verständnislos.
    Juno winkte ab, eine Geste, die ihre perfekt gepflegten Hände wunderbar zur Geltung brachte. »Althea wird’s dir erzählen.«
    »Ich sag den Kindern Bescheid«, murmelte Althea und versuchte nicht verstimmt zu klingen.
    »Nein, stör sie nicht. Wie gesagt, ich seh sie ja morgen. Heute Abend will ich nur mit dir zusammen sein«, verkündete Frederick.
    »Und wenn dein Programm mit den Kindern zu Ende ist, kommst du dann bei uns vorbei?«, fragte Juno. »Oder komm mit den Kindern zum Tee zu uns. Kenneth wäre sehr enttäuscht, wenn er dich nicht sieht.«
    »Die Gefahr besteht nicht. Ich werde ein paar Wochen hier bleiben.«
    Althea war erschüttert.
    Juno holte ihre Handtasche und strich Frederick leicht über den Arm. »Oh, gut. Ich hatte schon überlegt, eine Party zu Altheas Geburtstag zu geben, weißt du. Und das würde heißen, du könntest hinkommen.«
    Für die selbstbewussteste Frau seit Germaine Greer konnte Juno manchmal richtig ekelerregend schmeichlerisch sein, fand Althea. Und an die Party wollte sie lieber gar nicht denken ...
    »Bist du fertig?«, unterbrach Frederick ihr gedankliches Wehklagen. »Gehen wir?«
    Althea hatte sich wirklich bemüht, sich innerlich für diesen Abend zu wappnen, aber sie merkte schon, ihre Toleranzschwelle für Frederick hatte ihre einstige Höchstmarke noch lange nicht wieder erreicht. Wütend begab sie sich auf die Suche nach ihrer Tasche, die sich mal wieder versteckt hielt, wie immer in entscheidenden Momenten. Doch als sie schließlich in Fredericks elegantem Mietwagen saß und über kleine Nebensträßchen zu einem der erlesensten Restaurants hier auf dem Land fuhr, entspannte sie sich ein wenig.
    Als sie Frederick begegnete, war er ein junger, ehrgeiziger Geschäftsmann auf dem Weg nach oben. Da war er inzwischen angekommen, kein Zweifel, und er riss sich förmlich in Stücke in seinem Bemühen charmant zu sein. Jetzt, da seine Aufmerksamkeit wieder ihr und nicht ihrer jüngeren Schwester galt, fand sie es leichter, damit umzugehen.
    »Wohin fahren wir?«, fragte sie.
    »Jeremy’s. Es war immer das einzige vernünftige Restaurant in dieser Gegend und ich nehme an, daran hat sich nichts geändert.«
    Althea hätte ihm liebend gern gesagt, dass in letzter Zeit diverse Restaurants eröffnet hätten, wo fantasievolle, innovative Gerichte nach Raymond-Blanc-Manier serviert wurden, aber sie kannte leider kein einziges. »Wir hätten im Dog and Fox essen können.«
    »Stimmt, aber ich dachte mir, Jeremy’s ist besser.«
    Auf jeden Fall teurer. Aber das sagte sie nicht, es hätte allzu sehr nach nörgelnder Gattin geklungen. »Hast du einen Tisch bestellt?«, fragte sie stattdessen. »Es ist immer brechend voll.«
    »Natürlich. Meine Sekretärin hat angerufen, als feststand, dass ich herüberkommen würde.«
    »So viel Aufwand für mich?« Sie hätte die Male, die er sie nach ihrer Hochzeit zum Essen ausgeführt hatte, an einer Hand abzählen können.
    »Selbstverständlich für dich. Wie ich schon sagte, es ist lange her, seit wir uns zuletzt gesehen haben. Ich

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