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Im Herzen der Wildnis - Roman

Im Herzen der Wildnis - Roman

Titel: Im Herzen der Wildnis - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Sanders
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nahm seine Hand und führte ihn zum Haus. Für eine Besichtigung blieb keine Zeit. Sobald sie die Treppe hinaufgestolpert waren und das Schlafzimmer erreicht hatten, küsste er sie wieder, leidenschaftlich und ungestüm, und sie sanken aufs Bett. Noch nie war sie auf eine so sinnliche Art entkleidet worden, so langsam, so sanft und so erregend. Scheinbar mühelos erhitzte Rob die Glut, die seit dem Nachmittag leise knisternd geschwelt hatte, und entfachte die lodernden Flammen der Lust und der Begierde. Immer wieder hielt er mit geschlossenen Augen inne, um nicht zu früh zu kommen und sie um ihr Vergnügen zu bringen. Aber irgendwann war sie so entspannt, dass sie sich ihm hingeben konnte, ohne ständig an Jay und das Kind zu denken. Sie ließ sich fallen, und Rob fing sie auf und riss sie mit sich hinauf zum Höhepunkt der Leidenschaft. Ihre Körper bewegten sich jetzt im Einklang, ihr Seufzen und Stöhnen wurde zu einer Sinfonie der Lust. Den schönsten Moment erlebten sie gemeinsam, atemlos lachend.
    Völlig erschöpft lag sie hinterher in seinen Armen und genoss es, wie er sich an sie schmiegte und die Bettdecke über sie beide zog, als er glaubte, sie wäre eingeschlafen. Sie schnurrte wohlig.
    Er küsste ihren Nacken. »Ich liebe dich.«
    Schläfrig drehte sie sich zu ihm um. »Ich liebe dich auch.«
    Sanft strich er ihr durch das zerwühlte Haar. »Kannst du dir ein gemeinsames Leben mit mir vorstellen?«
    Sie nickte. Ihre Kehle schnürte sich zu, und ihre Augen brannten. Es tat ihr so leid, ihn zu enttäuschen!
    Seine Lippen streichelten sanft die ihren. »Willst du mich heiraten?«
    »Rob …« Wie sollte sie es ihm nur sagen? Sie wollte ihm nicht wehtun. »Rob, ich bin schwanger.«
    Stöhnend ließ er sich in die Kissen zurücksinken und strich sich über die Stirn. »Von ihm .«
    »Ja.«
    Langsam atmete er aus. Er wirkte sehr betroffen und viel enttäuschter, als sie befürchtet hatte. Schließlich fragte er: »Was hast du vor?«
    Sie richtete sich auf. »Ich werde fortgehen.«
    »Wieso?«
    »Ich kann dir doch sein Kind nicht zumuten, Rob. Obwohl ich glaube, dass du ein wundervoller Daddy wärst.«
    Er nickte stumm.
    »Ich kann nicht länger im Castle bleiben. Ich ertrage Caitlin nicht mehr. Wir streiten uns ständig.«
    »Und Skip?«, gab er zu bedenken.
    »Er muss lernen, sein eigenes Leben zu leben.«
    Wie herzlos das klingt!, dachte sie bestürzt. Aber so ist es nicht gemeint! Ich will ihm doch nur das Leben retten, aber er klammert sich verzweifelt an meine ausgestreckte Hand und verlernt dabei das Schwimmen, um aus eigener Kraft ans sichere Ufer zu gelangen. Irgendwann muss ich ihn loslassen. Irgendwann muss ich mich selbst retten …
    »Und Aidan?«
    Sie atmete tief durch und dachte: Wie schwer es mir fallen wird, die beiden zurückzulassen, wenn ich fortgehe!
    »Wohin willst du?«, fragte Rob leise.
    »Zuerst nach Tahiti. Als mein Vater mich kurz vor seinem Tod aus Hawaii zurückrief, wollte ich dorthin reisen. Mein Kind wird in Papeete zur Welt kommen.«
    »Und dann?«
    »Neuseeland und Australien.«
    »Sydney auch?«
    »Ich werde Tom und dich besuchen.«
    »Und dann weiterreisen.«
    »Ja.«
    »Und wo willst du leben?«
    »Das weiß ich noch nicht. In Rom war ich sehr glücklich.«
    Missmutig starrte er hinauf zur Decke.
    »Tut mir leid, Rob. Aber ich kann dich nicht heiraten.«
    »Und die Schande? Dein Kind wird unehelich geboren.«
    »Damit muss ich leben. Und damit kann ich leben.«
    »Du hältst ihm die Treue.«
    »Ich liebe ihn.«
    »Aber er ist nicht da, um dich zu lieben. Ich bin hier.« Als sie nicht antwortete, sagte er: »Ich will dich nicht als Geliebte für eine Nacht. Ich will dich als meine Frau. Du bist so stark! Du bist mein Hafen, in den ich immer wieder zurückkehren kann! Du bist mein Anker, der mir im Sturm Halt gibt!«
    »Rob …«
    »Ich bewundere dich für deinen Mut, dich mir anzuvertrauen. Ich achte dich dafür, dass du mich nicht mit einem Kind belasten willst, das nicht meines ist. Ich schätze dich für deine Entschlossenheit, trotz der Verzweiflung, die du empfinden musst, weil du ihn verloren hast.«
    »Rob, bitte …«
    »Shannon, ich will mein Leben mit dir verbringen«, fiel er ihr sanft ins Wort. »Ich will Kinder mit dir haben. Einen Sohn und eine Tochter. Ich will für dich sorgen. Ich will immer für dich da sein.« Er klang traurig und verzweifelt. »Heirate mich!«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wusste nicht, was sie von ihm erwartet hatte,

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