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Im Herzen Des Lichts

Titel: Im Herzen Des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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gleichförmigen Schicht auf allen Oberflächen der Kammer verteilt war.
    Von Streifen abgesehen, die vom Lesepult und den Beinen des bronzenen Feuerkastens ausgingen. Der Staub schien aus der Richtung des Drudenfußes, in dem Khamwas fast stand, gesprüht worden zu sein.
    »K.«, begann Samlor, als ihm plötzlich ein Verdacht kam.
    Der Napataner hatte geflüstert. Nun hob sich seine Stimme in einem Crescendo. Auch seine Augen hoben sich, sie waren weit offen, doch anscheinend auf nichts in dieser Kammer gerichtet.
    Stuck löste sich von allen Seiten und hagelte auf Khamwas und den Karawanenmeister, der mit der Linken nach der Leiter griff und seine Klinge nach allem schwang, was sich hinter ihn geschlichen haben mochte, während er sich gebückt hatte. Aber da war nichts. Die Flut von Sand und Kalkstaub, die nun, da der Stuck von den Wänden blätterte, die Kammer füllte, ließ Samlor innehalten.
    Das langsame Schwanken der Lichtquelle endete nicht, obwohl die mineralgeladene Luft das Leuchten aufsog. An Stelle der Stacheln des Seeigels glühte nun eine Kugel von mehreren Fuß Durchmesser, und während sich der Staub setzte, breitete sich das Glühen aus und wurde bleicher, wobei die Einzelheiten der Quelle im Zentrum allmählich erkennbar wurden.
    »Khamwas«, sagte der Karawanenmeister. Er hatte die Augen zusammengekniffen und seinen Umhang vor Mund und Nase gelegt, eine Reflexbewegung, die sich durch seine jahrelange Erfahrung mit Sandstürmen auf seinen Karawanenrouten von selbst ergeben hatte. »Wo hatte Setios seinen Dämon in einer Kristallflasche aufbewahrt?«
    »Mögen die Götter mich vor einem solchen Wissen bewahren, Freund!« entgegnete der Napataner, während seine Augen über den oberen Wandteil streiften, der bereits einigermaßen klar zu sehen war. Er filterte die Luft durch sein Cape. Als Wüstenbewohner hatte Khamwas offenbar noch mehr Erfahrung mit Sandstürmen als Samlor. »Glaubt mir, Setios war verrückt, einen Flaschengeist bei sich zu behalten - und Ihr wie ich wären noch verrückter, ihn mitzunehmen!«
    »Das war auch nicht der Grund meiner Frage«, versicherte ihm der Karawanenmeister. Er sprach lauter, damit er durch das dämpfende Tuch überhaupt gehört werden konnte - und weil er nicht wußte, was er als nächstes tun sollte. Er wäre sofort hier hinausgeklettert, hätte er nicht befürchtet, daß ihm etwas dorthin folgen würde, wo Stern zitternd auf ihn wartete.
    Kein Wunder, daß das Kind fast bis zur Besinnungslosigkeit verängstigt gewesen war. Sie mußte es gewußt haben.
    »Da ist es!« rief Khamwas. Er streifte das Lesepult, als er näher zur Wand trat. »Da ist es!« wiederholte er und nieste.
    Die Wände der Geheimkammer bestanden ausschließlich aus beschrifteten Steinen. Einige waren eckige Säulen, von denen der abfallende Stuck nur eine Seite enthüllt hatte.
    Ein paar wiesen Symbole auf, die keine Schriftzeichen waren. Einer war ein kleiner Peridotit, der glatt poliert worden war, bevor man eine einzelne Diagonale durch seine groben Kristalle geschnitten hatte. Der Block hatte an jener Stelle in einem Dyareelatempel gestanden, an der die Menschenopfer stattfanden. Samlor konnte sich nicht vorstellen, weshalb jemand ihn von seinem Platz entfernt hatte - oder darauf Wert legte, ihn in in seiner Nähe zu haben.
    Der Napataner strich mit der linken Hand über eine Platte grauen Granits und wischte den Staub ab, der sich darauf niedergelassen hatte. Die Stele war etwa drei Fuß hoch und halb so breit. Figuren - wahrscheinlich Götter - bedeckten die obere Hälfte als Relief und darunter befanden sich ungefähr zwanzig senkrechte Schriftzeilen.
    ». zum Segen Harsaphes’«, las Khamwas. Sein Zeigefinger hielt inne. »Harsaphes, nicht Somptu, wie ich immer angenommen hatte, und die Ruinen des Har.«
    »Khamwas, hört doch!« brüllte Samlor. Er faßte mit der Linken nach dem Gelehrten, dazu mußte er seinen Umhang vom Gesicht nehmen, obwohl die Luft noch voller Staub war. »Ihr habt gesagt, daß vor kurzem etwas mit der Magie geschehen ist. Könnte das die Kristallflasche zerbrochen haben, in der Setios seinen Dämon gefangenhielt?«
    »Nicht der Städter ist es«, tat das Männchen kund, dem der würgende Staub nicht im geringsten zu schaffen machte, »den die Krokodile fressen.«
    Und Menschen, welche die Finger von Magie lassen, fiel Samlor ein, während er zu etwas herumwirbelte, das er aus den Augenwinkeln bemerkt hatte, werden nicht von ihren Kreaturen vernichtet.
    Eine

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