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Im Heu oder im Bett

Im Heu oder im Bett

Titel: Im Heu oder im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Hogan
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zu erinnern.”
    Sie lachte. „Was macht er heute?”
    „Er hat ein Geschäft mit Kunsträdern. Er kann heute um mich herumfahren, ohne dass sein Vorderrad den Boden berührt. Er ist richtiger Artist.”
    Was für ein schöner Abend, dachte er, als sie lachte. Über ihm funkelten die Sterne, die Luft war warm, und neben ihm saß eine wunderbare Frau. Er hatte das Gefühl, in ein Märchen geraten zu sein. Und er wäre wirklich dumm, wenn er es nicht genießen würde, so lange es dauerte. „Und was ist mit dir?” fragte er. „Hast du irgendwelche Leichen im Keller?”
    „Ich habe wegen einiger meiner Antiquitäten ein paar Dinge getan, auf die ich nicht besonders stolz bin”, gab sie zu und grinste.
    „Zum Beispiel?”
    Sie zögerte und wurde rot. „Einmal, während eines Sonderverkaufs in einer Kleinstadt in Arkansas, bin ich tatsächlich wegen eines speziellen Stücks … nun, in ein Handgemenge mit einer älteren Frau geraten.”
    „Wie alt war sie?”
    „Oh”, sie drehte unschuldig den Becher in ihrer Hand, „vielleicht Anfang achtzig.”
    „Was?”
    „Sie war wirklich rüstig!”, beharrte Lauren.
    „Und um welches wertvolle Stück ging es?”
    „Um einen Toaster.”
    Einen Moment glaubte er, es sei ein Scherz. Aber es war ihr ernst. „Du hast wegen eines Toasters mit einer so alten Frau gerauft?”
    Sie nickte enthusiastisch. „Er war es wert. Er ist mein Lieblingstoaster und hat eine großartige Geschichte. Das ist das Tolle an Antiquitäten. Sie haben immer ihre eigene Geschichte.”
    „Oh, die würde ich gerne hören”, meinte er. „Erzähle.”
    „Nun, er war noch in der Originalverpackung und wirklich schön. Art deco mit glänzendem Chrom. Und es lag eine Karte dabei”, fuhr sie fort. „Der Toaster war ein Hochzeitsgeschenk. Die Trauung hatte am 1. August 1936 stattgefunden. Und die Karte war von der Tante der Braut. Sie sei stolz und glücklich, dass ihre Nichte ihre Liebe gefunden hätte, hatte sie geschrieben.”
    „Wie schön.” Er versuchte zu verstehen, warum ihr der Toaster so am Herz lag. „Ich frage mich, warum sie ihn nie benutzt hatte?”
    „Das spielt keine Rolle. Sie hat ihn die ganzen Jahre über mit der Karte von ihrer Tante aufbewahrt. Er ist Teil ihrer Geschichte.”
    Cole überlegte einen Moment. Vielleicht war es ja wirklich ein großartiger Toaster. „Also, macht er nach all den Jahren ein wirklich gutes Toastbrot?”
    „Ich benutze ihn nicht, Cole”, sagte sie entgeistert. „Er ist ein zu ausgefallenes Stück.”
    Er lachte über ihren entsetzten Gesichtsausdruck. „Du bist mir ein Rätsel.” Er schüttelte den Kopf. „Aber eines kann man wirklich sagen: Du bist niemals langweilig.” Und dann tat er, ohne nachzudenken, das, was er schon mehrmals hatte tun wollen: Er beugte sich zu ihr und strich ihr die Haarsträhne hinter das Ohr.
    Lauren wurde ganz still. Sie schien kaum noch zu atmen, und ihr Gesicht nahm einen kurzen Moment lang einen fast sehnsüchtigen Ausdruck an. „Ein Rätsel, hm?” Sie stand auf und begann den Tisch abzuräumen. „Gut. Das gefällt mir.”
    Er stand ebenfalls auf, um ihr zu helfen. Im Handumdrehen hatten sie alles in zwei Körbe gepackt. Lauren griff nach den beiden Körben, aber er beeilte sich, ihr zuvorzukommen.
    Als sich dabei ihre Hände berührten, sah sie kurz hoch. „Danke, ich mach das schon. Bis morgen, Cole.”
    „Gute Nacht, Lauren”, sagte er und ging, drehte sich dann aber noch einmal um. „Oh, und kein mitternächtlicher Imbiss heute. Das verspreche ich.”
    Lauren sah ihn an, und selbst in der Dunkelheit konnte er erkennen, dass sie rot geworden war. „Dann werde ich ja mit Sicherheit wissen, dass es sich um eine Ratte handelt, wenn ich etwas hören sollte.” Sie grinste.
    Sie war wirklich fantastisch, im Mondlicht noch mehr als sonst, dachte er. Aber es war nicht nur ihr Aussehen. Es war ihre Persönlichkeit. Er biss frustriert die Zähne zusammen, als sie verschwand und er sich vorstellte, wie sie mit dem seidenen Nichts von gestern Nacht im Bett lag. Egal, wie hungrig er werden würde, heute Nacht würde er keinen Fuß aus seinem Zimmer setzen.
    Am nächsten Morgen wachte Lauren voller Energie auf. Nachdem sie letzten Abend auf ihr Zimmer gegangen war, hatte sie viel Zeit damit zugebracht, die vergangenen Stunden mit Cole und ihre freundschaftlichen Gespräche noch einmal in Gedanken durchzugehen. Lange nach Mitternacht war sie eingeschlafen.
    Heute Morgen schien ihr das Leben interessanter und

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