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Im Heu oder im Bett

Im Heu oder im Bett

Titel: Im Heu oder im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Hogan
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war mehr als nur arm. Ich war ein zutiefst verstörter Mensch, wie eine kaputte Puppe, mit der niemand spielen will. Mein ganzes Leben - als Kind und als Erwachsene—
    habe ich nirgendwo hingehört. Niemand hat mich je gewollt. Kannst du das verstehen? Mich hat nie jemand gewollt.”
    Eine lange Zeit stand er sehr still da, und sie beobachtete ihn genau, aber sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Und als er dann etwas sagte, schienen Mond, Sterne und Sonne gleichzeitig am Himmel aufzugehen.
    „Du hast Unrecht”, meinte er ruhig, und der Ärger verschwand von seinem Gesicht, als er sie wieder in die Arme zog. Ganz nah an ihrem Mund sagte er ebenso zärtlich wie von Verlangen erfüllt: „Ich will dich, Lauren. Ich habe noch nie jemanden so gewollt wie dich.”
    Als er den Kopf zu ihr neigte und mit seinen Lippen sanft ihre berührte, hatte Lauren das Gefühl, als würde sie in ihrem Leben das erste Mal wirklich frei atmen. Der heiße Kuss, der sie bis ins Innerste aufwühlte, ließ ihren Entschluss, keine emotionale Beziehung zu Cole einzugehen, dahinschmelzen. Sie wollte ihn. Sie wollte ihm nah sein, und in diesem Moment spielte nichts anderes mehr eine Rolle.
    Und so legte Lauren am 228. Tag ihres Jahres ohne Männer diese selbst auferlegte Verpflichtung zu den Akten. Sie hatte geglaubt, dass sie diese Auszeit zu ihrem Schutz brauchen würde, aber jetzt wusste sie, dass sie sie
    nur dazu gebraucht hatte, um an diesen Ort zu geführt zu werden, wo sie lernen konnte, einem Mann zu vertrauen und sich von ihm umsorgen zu lassen. Und wo sie lernen konnte, sich selbst einzugestehen, dass sie jemanden wie Cole von ganzem Herzen brauchte.
    Während sie ihn zärtlich küsste, umfasste sie mit einer Hand seinen Rücken und fuhr mit der anderen über seinen Nacken, durch sein Haar und zog ihn schließlich näher an sich heran.
    Und als er dann leise stöhnte, atmete sie langsam und zitternd aus. Ihr Herz schlug heftig, während sie sich gegenseitig neugierig mit den Händen erforschten. Lauren fühlte, wie sich seine Muskeln unter ihren Berührungen anspannten, und sie wurde von einem wundervollen Schauer erfasst. „Cole”, sagte sie, als sie etwas zurückwich, um in seine Augen zu sehen. „Ich möchte heute Nacht mit dir zusammen sein.”
    Es war offensichtlich, was das bedeuten sollte, und seine Augen verdunkelten sich. „Bist du sicher, Lauren?” fragte er ebenso leise wie sehnsüchtig. „Es ist, als ob ich dich schon immer gewollt hätte, aber…”
    Sie strich ihm mit den Lippen über den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen, und küsste ihn dann. In der Stille der Nacht hörte sie ihren heftigen Atem, fühlte die Spannung zwischen ihnen und flüsterte: „Und ich will dir geben, was du willst. Was wir beide wollen.”
    Er zögerte nur ganz leicht, und als er dann erneut ihren Mund küsste, seufzte sie sehnsüchtig, weil sie wusste, dass sie auf diesen Moment gewartet hatte, seit er das erste Mal auf ihrer Veranda aufgetaucht war. Sein Kuss, die Art, wie seine Zunge auf Entdeckungsreise ging, löste in ihrem Körper unglaublich sinnliche Empfindungen aus, und sie schmiegte sich eng an ihn. Cole beendete den Kuss, um mit dem Mund so ausgiebig ihren Hals zu liebkosen, dass sie nicht mehr denken konnte. Sie beugte den Hals zurück und stöhnte, als er mit den Händen über ihren Körper strich. Er berührte sie an all den Stellen, von denen sie sich in den schlaflosen Nächten gewünscht hatte, dass er sie berühren würde. Plötzlich löste er sich von ihr und bedachte sie mit einem Blick, der sie erschauern ließ. Er mag mich nicht lieben, dachte sie in diesem Moment, aber er will mich und das wird reichen müssen. Er öffnete die Haustür, hob sie auf seine Arme und trug sie über die Schwelle.
    Als sie ins Wohnzimmer kamen, wurde Cole bewusst, dass er ein Feuer schürte, das ihn verbrennen konnte, aber er konnte das Geschehen nicht aufhalten. Lauren war sexy, klug, verletzlich, lustig - eine Mischung, bei der er sich einfach nicht unter Kontrolle halten konnte.
    Er ging zur Treppe, sah dann aber die einladend wirkende Couch in der Nähe. Du wirst später dafür bezahlen, warnte ihn eine innere Stimme, als er Lauren auf die Couch legte und sie hungrig küsste. Aber das ist es mir wert, dachte Cole, als er sich neben sie legte und seine Hand unter ihren Pullover glitt. Lauren sog scharf die Luft ein, als er ihre weiche warme Haut berührte. Er wollte sie spüren und feststellen, ob ihre Haut genauso zart

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