Im Hyperraum
kleines bisschen ausgeschmückt waren.
Kapitel 13
T ÃDLICHE G EWALT
D IE L UFT WAR VERBRAUCHT UND STICKIG ,
und sie kämpfte gegen einen Druck auf ihrer Brust an. Ihr Traum
verwandelte sich in einen Albtraum; sie ruderte mit den Armen, doch die
waren fest an ihre Seite gepresst. Ein saurer, würgender Atemzug traf
ihr Gesicht. Irgendetwas befand sich in ihrer Nähe, kam ihr viel zu
nahe â¦
Blinzelnd schlug sie die Augen auf und sah
Schatten. Mit einem jähen Ruck versuchte sie, sich hinzusetzen. Doch
ächzend blieb sie auf dem Rücken liegen. Der Schatten bewegte sich. Als
sie völlig wach war, merkte sie, dass eine dunkle Gestalt sich über sie
beugte und sie auf ihrer Koje festhielt. Vergeblich wehrte sie sich
gegen jemand, der viel schwerer und kräftiger war als sie. Sie wollte
schreien, doch die Last drückte auf ihre Brust und schnürte ihr die
Luft ab.
»Wenn du stillhältst, tut es nicht weh«, flüsterte Mogurn mit rauer Stimme dicht über ihrem Gesicht.
Ihre
Muskeln verkrampfte sich, als sie ihn hörte. Verzweifelt spähte sie an
Mogurn vorbei und blickte durch die offene Kabinentür in den
beleuchteten Korridor. Die Verriegelung hatte sie nicht vor Mogurn
schützen können. Sie zitterte vor Hass und Angst.
Mogurns
Lachen füllte ihre Ohren. »Ich wollte mich nur davon überzeugen, dass
es dir auch gut geht, Jael. Du wirktest ein wenig ⦠durcheinander.« Er
tat einen rasselnden Atemzug. »Ich dachte mir, du brauchst vielleicht
ein bisschen Gesellschaft.«
Endlich bekam Jael genug Luft um zu fluchen: »Du dreckiger Bastard ⦠«
Er
fasste nach ihrer Tunika und zerrte daran. Der Stoff riss und ihre
Brüste waren entblöÃt. Sie japste nach Luft und kämpfte darum, ihren
Busen wieder zu verhüllen; doch Mogurn hockte rittlings auf ihr,
presste mit seinem Gewicht ihre Hüften nach unten und stemmte die Knie
auf ihre Arme. Sie wand und krümmte sich, konnte ihren linken Arm
befreien und versetzte ihm einen wirkungslosen Schlag. Grob packte
Mogurn ihren Arm; vor Schmerzen keuchend, riss sie ihn wieder los.
»Halt still!«, knurrte er â und schlug ihr ins Gesicht.
Sie
ächzte und drehte den Kopf zur Seite. Mit seinem vollen Körpergewicht
lastete er auf ihr. Abermals riss er an ihrer Tunika und zerfetzte sie
bis zum Bauchnabel.
Jael wollte nicht weinen; er durfte
nicht merken, wie erschrocken sie war. Im Dunkeln grinste er sie an. Es
musste eine Möglichkeit geben, sich gegen ihn zu wehren, ihn mit
irgendeiner Waffe auÃer Gefecht zu setzen. Fieberhaft dachte sie nach,
aber es befand sich nichts Geeignetes in Reichweite. Dann tastete sie
mit der freien Hand nach der Schlaffeldkontrolle seitlich der Koje. Sie
fand den Hebel und riss ihn herum.
Abrupt verringerten
sich Mogurns Körpergewicht und das ihre. Mogurn schien es nicht zu
merken, als er sich halb aufrichtete und nach ihrem Hosenbund fasste.
Jael sah, wie sich seine Hand ihrem letzten Kleidungsstück näherte.
Schnaufend kämpfte er darum, sie festzuhalten, die Finger in den Stoff
ihrer Hose zu krallen. Sie sah, wie er sein erigiertes Glied entblöÃte.
Jael
verspürte einen plötzlichen Brechreiz. Mogurns Augen glühten vor
rasender Entschlossenheit; vor Anstrengung, sie zu bändigen, trat ihm
der Schweià auf die Stirn. »Du stinkender Feigling ⦠du Schweinehund â¦Â«, keuchte sie.
Er
grinste triumphierend. »Wenn du den Pallisp nicht willst, Jael«, japste
er, »dann kriegst du â das da!« Wie ein Wahnsinniger zerrte er an ihrem
Hosenbund.
Die Nähte hielten.
Fluchend verlagerte er sein Gewicht.
Instinktiv
winkelte Jael die Knie an und rammte sie ihm mit voller Wucht in den
Unterleib. Sie rollte sich zur Seite, als er vor Schmerzen röhrte und
zurückprallte. Seine Hände grapschten nach ihr, während er versuchte,
seine eigene Bewegung in dem Schlaffeld zu kontrollieren; doch er rang
nach Luft und war benommen vor Schmerz. Als er an den Rand des
Schlaffeldes taumelte, zog sie die FüÃe an und versetzte ihm mit aller
Kraft einen Tritt vor die Brust. Rücklings kippte Mogurn aus dem
Schlaffeld und knallte der Länge nach auf den Boden.
Halb
sprang, halb purzelte Jael von der Koje. Sie prallte heftig auf dem
Boden auf, doch in wahnsinniger Hast rappelte sie sich hoch und flitzte
durch die Tür in den Korridor, ehe Mogurn wieder auf die FüÃe kam. Dann
stolperte
Weitere Kostenlose Bücher