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Im Kern der Galaxis

Im Kern der Galaxis

Titel: Im Kern der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund
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Ich werde mich näher damit befassen und Ihnen Bescheid geben. Wie sieht es auf dem Schiff aus?«
    »Nichts Neues, Captain.«
    »Keine weiteren Anrufe vom Klingonenschlachtschiff?«
    »Sie verhalten sich erstaunlich ruhig.«
    »Gut. Sie hören wieder von mir, wenn wir im Dorf sind.« Kirk steckte den Kommunikator ein und schloß dichter auf. Ola drehte sich zu ihm um und lächelte.
     

 
11.
     
    Der Weg nach Tumara war so lang, wie Kirk geschätzt hatte: nicht ganz drei Kilometer. Nach einem Kilometer wich der Wald einer riesigen Wiese mit hohem, grünem Gras und büschelweise gelben Blumen. Ein leichter Wind strich tief über den Boden, und Schwärme von Insekten flogen zu ihren Füßen voraus wie eine Eskorte. Kirk fragte sich, was die Klingonen von diesem Planeten hielten. Lyra – Ola hatte ihm gesagt, daß sie ihn so nannten – erschien ihm bisher wie ein gigantischer fruchtbarer Garten. Wie würden die Klingonen es schaffen, sich einer solchen allgegenwärtigen Ruhe anzupassen? Sie, die nur Aggressivität kannten.
    Da es hier keine sichthemmenden Bäume gab, war der gewölbte Horizont deutlicher zu sehen. Kirk verstand jetzt, wie sich ein Käfer fühlen muß, der in einer leeren Schüssel festsitzt. Der Eindruck der Enge war schwer abzuschütteln. Fast unbewußt straffte Kirk die Schultern und starrte auf seine Fußspitzen.
    Am Ufer eines schmalen, sich dahinschlängelnden Flusses angekommen, wandte Ola sich nach links zu einer Holzbrücke. Kirk wurde bewußt, daß sie das erste Artefakt war, das er auf diesem Planeten sah. Er schaute hinunter ins Wasser. Ein Schwarm Fische, die durch das klare Wasser deutlich zu sehen waren, schwammen unter der Brücke hindurch. Ein Garten, dachte er erneut. Wie der mythische Garten Eden, in dem der erste Mensch erwacht war.
    Unmittelbar hinter der Brücke stieg ein Hang schräg zu einem gedrungenen Hügel auf. Sie stiegen ihn hoch und auf der anderen Seite wieder hinunter. Ihm folgte ein noch etwas niedrigerer, hinter dem das Dorf in einer Mulde lag. Es war nicht sehr groß. Kirk zählte nicht einmal hundert Hütten. Beim Näherkommen fiel ihm etwas auf, das er zuvor übersehen hatte. Die Hütten waren weit stabiler, als er erwartet hatte, und zum Teil offensichtlich aus Stahl erbaut. Sie hatten Glasfenster und Ziegeldächer. Das war fortgeschrittene Technologie – aber wessen?
    Ola führte den kleinen Trupp durch die schmalen Straßen von Tumara. Überall waren Einheimische, aber ihrem Interesse nach hätte man den Besuch der Fremden für etwas Alltägliches halten können. Die Geschlechter waren zahlenmäßig in etwa gleich, doch Kirk entdeckte nirgendwo Kinder. Tatsächlich war Ola die jüngste Lyranerin, die er bisher gesehen hatte. Alle anderen hatten alte Gesichter, dünnen Kopfpelz und gingen leicht gebückt, und alle waren unbekleidet. Tumara war ein ruhiger Ort, es herrschte keine Betriebsamkeit. Kirk sah auch keine Schlachttiere oder bestellte Felder. Wovon leben die Leute hier? fragte er sich. Sicher, das Waldland bot genügend Früchte für einen Ort dieser Größe, aber genügte den Leuten hier das als Ernährung? Es paßte irgendwie nicht zu der Komplexität der Bauten. Er runzelte die Stirn. Vielleicht erfuhren sie die Antworten, wenn sie an ihrem Ziel angelangt waren.
    In Dorfmitte blieb Ola endlich vor einem Haus stehen, das vielleicht eine Spur größer war als die anderen einstöckigen Bauten. Auch hatte es eine schwere Holztür. Auf dem Dach, durch die grelle Sonne fast nicht zu sehen, bemerkte Kirk durch Zufall ein Teleskop. Staunend schüttelte er den Kopf. Was mochte es hier wohl noch für Überraschungen geben?
    »Warte hier, Jim Kirk«, bat Ola. »Ich hole Domo, damit er euch willkommen heißt.« Sie klopfte an der Holztür und trat ein. Ein paar Lyraner spazierten vorbei, ohne auch nur einen Blick auf Kirk und seine Gruppe zu werfen.
    Nach ein paar Minuten kehrte Ola zurück. Ein lyranischer Mann stützte sich auf ihren Arm. Er war unbeschreiblich fett, völlig kahlköpfig und so runzlig wie eine Dörrpflaume. Er starrte Kirk an und versuchte, sich zu verbeugen.
    »Das ist Domo«, stellte Ola ihn vor. »Er möchte euch in eurem neuen Zuhause willkommen heißen.«
    Kirk nickte. »Ich bin Captain James Kirk von der …«
    Domo winkte ungeduldig ab. »Ola hat mir eure Namen genannt. Ich werde versuchen, euch während eures Aufenthalts unter jenen, die im ständigen Licht leben, auf jede mögliche Weise behilflich zu sein.«
    »Das wissen wir zu

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