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Im Kern der Galaxis

Im Kern der Galaxis

Titel: Im Kern der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund
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er das getan hat?«
    »Vielleicht verrät er es uns, wenn er wieder bei Bewußtsein ist.«
    »Ich hoffe es, aber bisher haben wir nicht sehr viel Brauchbares von ihm erfahren.«
    Kirk folgte den anderen in das nächste beleuchtete Haus, das von Chapel und Uhura. Trotz des Tumults rührte sich in den anderen Häusern nichts, und sie blieben dunkel. Das gefiel Kirk nicht. Seiner Meinung nach war Neugier ein universelles Zeichen von Intelligenz.
    Clayton und den anderen hatten die Männer auf die Pelze auf den Boden gelegt.
    »Was denkst du, Pille?« fragte Kirk. »Wann werden sie zu sich kommen, in zehn Minuten, oder in zwanzig?«
    »Das ist vor allem bei Clayton schwer zu sagen. Spock kann dir zweifellos mehr über den Vulkangriff sagen. Was den anderen betrifft, zwanzig Minuten im Höchstfall.«
    »Schön, dann warten wir.« Kirk machte eine weitausholende Geste. »Meine Herren, fühlen Sie sich wie zu Hause«, wandte er sich an Spock und McCoy. »Willkommen auf Lyra.«
    »Captain Kirk«, sagte Leutnant Sulu. »Ich habe nachgedacht, da wir einstweilen hierbleiben, sollte ich nicht lieber Ola holen?«
    »Ja, natürlich. Ich hatte sie ganz vergessen.«
    »Wenn ich mich nicht irre, ist Ola die junge Lyranerin«, warf Spock ein.
    »Richtig. Sie blieb in unserem Haus, als Sulu und ich hinausrannten. Sie fürchtet sich offenbar vor der Dunkelheit.«
    »Das scheint hier allgemein der Fall zu sein. Auf unserem Weg durch das Dorf sind wir nicht einem einzigen Einheimischen begegnet.«
    »Es wird schon bedeutend heller.« Kirk trat hinter Sulu durch den Eingang und schaute zum Himmel, während er darauf wartete, daß Sulu die kurze Entfernung zu ihrem Haus zurücklegte. Dann langte er in den Gürtel und holte den Phaser heraus, mit dem Clayton den anderen betäubt hatte. Er zielte damit in einem 45-Grad-Winkel in die Luft und drückte ab. Nichts tat sich. Kein Summen, kein Energiestrahl, kein Blitz. Er veränderte die Einstellung und zog noch einmal ab. Nichts!
    Seufzend senkte er den Arm. Ergab auf dieser Welt denn überhaupt nichts einen Sinn?
     

 
19.
     
    Eine Weile blieb Kirk allein vor dem Haus stehen und beobachtete den zunehmend heller werdenden Himmel und den Schatten des Mondes, der unaufhaltsam weiterzog.
    Da hörte er Spocks Stimme aus dem Haus. »Captain Kirk, ich habe ein Signal von der Enterprise .«
    Mit einem letzten Blick auf den Beginn dieses seltsamen Morgengrauens drehte Kirk sich um und ging ins Haus zurück. Er griff nach dem Sprechgerät, das Spock ihm entgegenhielt, und sagte: »Hier Kirk.«
    Ein aufgeregter Wortschwall schlug ihm entgegen. Das konnte nur Scotty sein, dachte er grinsend.
    »Halt, nicht so schnell, Scotty!« mahnte er. »So verstehe ich ja kein einziges Wort. Hier ist alles in bester Ordnung.«
    »Dem Herrn des Kosmos sei Dank, Captain. Ich versuche schon die ganze Zeit verzweifelt, Sie zu erreichen, seit dieser Irre aus der Krankenstation entkommen ist und Mr. Spock und Dr. McCoy mitgenommen hat.«
    »Das weiß ich bereits alles, Scotty. Spock und McCoy sind beide hier bei uns. Warum haben Sie mir nicht gleich Bescheid gegeben, als sie sich herunterbeamten.«
    »Aber das sage ich doch, Captain! Die ganze Zeit habe ich es probiert, aber aus diesem verfluchten Kommunikator kamen nur Störgeräusche.«
    »Offenbar war die Eklipse daran schuld. Jedenfalls funktioniert er jetzt.« Ein weiteres, unerklärliches Versagen, dachte er. Genau wie beim Phaser.
    »Da ist noch etwas, das ich Ihnen sagen wollte.« Scott zögerte hörbar.
    »Was denn, Scotty? Sind einer Ihrer Maschinen Flügeln gewachsen, und ist sie davongeflattert? Was immer auch, heraus damit!«
    »Nun, Sir, es ist der Auftrag, den Sie Fähnrich Chekov erteilten. Er sollte den Kurs dieses Planeten errechnen.«
    »Stimmt. Und was ist damit?«
    »Wenn er sich nicht sehr irrt, Captain – und das glaube ich nicht, denn ich habe die Daten nachgeprüft –, dann sieht es ganz schön düster für uns aus.« Er machte eine kurze Pause.
    »Reden Sie schon weiter, Scotty!« befahl Kirk.
    »Chekov sagt, wir steuern geradewegs auf ein schwarzes Loch zu. Lediglich ein Wunder könnte uns noch davor bewahren.«
    »Wann ist es soweit?«
    »In dreiundneunzig Stunden Schiffszeit.«
    Kirk pfiff durch die Zähne. Die Prophezeiung sollte also in Erfüllung gehen. Das schwarze Loch war demnach der dunkle Ort, wo Lyra und alles auf dem Planeten zerstört werden würde. Jetzt verstand er, weshalb Prinzessin Kyanna und Captain Kree es so eilig hatten,

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