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Im Koma

Titel: Im Koma Kostenlos Bücher Online Lesen
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was Sie meinen.«
    »Ich glaube, Sie verstehen mich sehr gut.«
    »Sie feuern mich?«, fragte Jeremy.
    »Das ist lächerlich«, sagte Drew.
    »Das geht dich nichts an, Drew.«
    »Du feuerst ihn, weil er mir eine Tasse Tee geholt hat?«
    »Ich feuere ihn, weil ich ihn nicht engagiert habe, um dir Tee zu holen. Ich habe ihn engagiert, damit er sich um meine Frau kümmert, und nicht, damit er ihren Zustand ausnutzt, um ihre Schwester anzubaggern.«
    »Hey, warten Sie...«, sagte Jeremy.
    »Nein, Sie warten. Ich habe Sie engagiert, um einen Job zu machen, den Sie, soweit ich das erkennen kann, nicht gemacht haben. Sie kommen zu spät, sind nachlässig und aufsässig...«
    »Das ist Unsinn.«
    »Sie sind unverschämt.«
    »Kommen Sie mir nicht mit diesem Scheiß.«
    »Kommen Sie nicht wieder in mein Haus«, erwiderte Warren mit aufreizender Gelassenheit.
    »Das ist auch mein Haus«, erinnerte Drew ihn. »Halt dich da raus, Drew.«
    »Meine Schwester macht Fortschritte. Ich möchte, dass Jeremy bleibt.«
    »Deine Schwester wird auch mit einem anderen Physiotherapeuten weiter Fortschritte machen. Es sei denn natürlich, du übernimmst die Bezahlung seiner Dienste selbst.« Als Drew nichts darauf antwortete, fügte er hinzu: »Hatte ich auch nicht anders erwartet.«
    »Hey, bleiben Sie locker, Mann«, warnte Jeremy ihn.
    »Was an dem Satz >Sie sind gefeuert< haben Sie nicht verstanden? Ich möchte Sie bitten zu gehen, bevor ich die Polizei rufen muss.«
    »Herrgott noch mal, Warren, das ist doch Irrsinn.«
    »Und ich schlage vor, du gehst gleich mit ihm, Drew.«
    »Ich bleibe hier.«
    »Was? Wollt ihr nicht eure Telefonnummern austauschen? Oder habt ihr das schon erledigt?« »Fahr zur Hölle«, sagte Drew.
    »Glaub mir, da bin ich längst.« Warren atmete tief durch. »Okay, Jeremy, Zeit zu gehen.«
    Nein, bitte bleiben Sie.
    Nach kurzem Schweigen sagte Jeremy: »Ich glaube, Sie schulden mir noch Geld.«
    »Am Ende geht's immer ums Geld, nicht wahr? Nun gut, kommen Sie mit. Ich stelle Ihnen einen Scheck für geleistete Dienste aus.«
    »Warte...«, rief Drew ihnen nach.
    »Auf Wiedersehen, Drew«, antwortete Jeremy. »Kümmere dich gut um deine Schwester.« Casey lauschte ihren Schritten auf der Treppe.

»Jesses. Was zum Teufel war denn das gerade?«, rief Drew verzweifelt.
    Okay, Drew. Nimm meine Hand. Uns bleibt nicht viel Zeit, ehe Warren zurückkommt.
    »O Gott«, rief Drew. »Du hast das alles gehört, oder? Du hast gehört, was gerade passiert ist.« Sie fasste Caseys Hand.
    Casey drückte ihre Finger. Einmal. Fest.
    »Einmal drücken heißt Ja«, sagte Drew. »Okay, und was machen wir jetzt? Sag mir, was ich machen soll. Ich weiß nicht, was ich machen soll.«
    Casey drückte Drews Hand einmal fest und hielt sie, bis ihr Griff schwächer wurde. Du musst dich beruhigen. Du musst dich konzentrieren.
    »Okay. Also, ich muss mir einfache Fragen überlegen. Fragen, die man mit Ja oder Nein beantworten kann. Was für Fragen? Ich weiß nicht, was ich fragen soll. Okay. Okay. Denk nach. Denk nach.« Drew atmete ein paarmal tief durch. »Okay. Erste Frage. Du willst nicht, dass ich es Warren erzähle? Nein, sorry, vergiss es. Zu kompliziert, richtig? Willst du, dass ich es Warren erzähle? Das ist besser. Willst du, dass ich es Warren erzähle?«
    Casey drückte die Hand ihrer Schwester zweimal. Hatte Drew es gespürt?
    »Das war zweimal. Du willst also nicht, dass ich es Warren erzähle. Warum nicht? Ich meine, er benimmt sich zugegeben ein bisschen seltsam, aber er steht auch unter enormem Druck. Und vielleicht hab ich ja mit Jeremy geflirtet. Ich weiß nicht. Bist du sicher, dass du nicht willst, dass ich es ihm erzähle?«
    Casey drückte Drews Hand.
    »Warum nicht? Was ist los? O Scheiße. Das war blöd. Okay, wie wollen wir das machen? Wie willst du es mir erzählen?«
    Casey spürte, wie der Blick ihrer Schwester auf der Suche nach einer Lösung durch den Raum schweifte.
    »Gut. Pass auf. Wir machen es so. Wir versuchen zu buchstabieren. Das hab ich mal im Fernsehen gesehen. Der Typ war gelähmt und hat durch Blinzeln die Worte buchstabiert. Aber du kannst nicht blinzeln. Und dieses Händedrücken ist zu verwirrend. Kannst du mit dem Fingei auf meine Hand tippen?«
    Casey konzentrierte sich ganz auf ihren Zeigefinger. Mit der Kraft ihres Willens hob sie ihn an und tippte einmal, zweimal, dreimal auf die Hand ihrer Schwester.
    »Super«, quiekte Drew förmlich. »Das ist toll, Casey. Das ist so toll.«
    Es

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