Im Koma
klingt?«
»Es hat schon was.«
»Ich war noch nie irgendwo.«
»Dann sollten Sie sich einfach auf den Weg machen.« Am besten sofort.
»Das kann ich mir nicht leisten.« Patsy kicherte, als wisse sie etwas, was die anderen nicht wussten. »Aber wer weiß? Vielleicht eines Tages.«
»Ich passe bei diesem Gewinn«, erklärte die Kandidatin.
»Sie glaubt, der nächste Hauptgewinn wäre besser«, sagte Patsy.
Es musste einen Weg geben, diese Frau loszuwerden, einen Weg geben, Drew zu erklären, was gestern Abend passiert war, einen Weg geben, ihr von Warren zu erzählen.
»Ich habe versucht, Jeremy zu erreichen«, berichtete Drew Casey, offenbar jedoch an Patsy gewandt. »Aber das Krankenhaus wollte keine persönlichen Informationen herausgeben, also bin ich gestern Abend vorbeigefahren und habe eine Nachricht für ihn hinterlassen. Man hat mir versprochen, sie ihm zu geben, aber er hat sich noch nicht gemeldet.«
Ja, du musst Jeremy finden.
»Der nächste Hauptgewinn beginnt mit einer Campingausrüstung«, setzte der TV-Moderator an.
»Warum wollen Sie ihn denn erreichen?«, fragte Patsy.
»Ich will bloß fragen, ob es ihm gut geht«, antwortete Drew und drückte ein weiteres Mal Caseys Hand. Um ihm von Casey zu erzählen, sollte das heißen. »Warren war gestern ziemlich grob zu ihm.«
»Nicht mehr, als er verdient hatte.«
»Aber ich könnte ja ein paar der Übungen, die er mir gezeigt hat, mit Casey machen«, schlug Drew vor.
»Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist«, sagte Patsy. »Warum nicht?«
»Weil Casey jetzt einen neuen Physiotherapeuten hat, der wahrscheinlich seinen eigenen Ansatz hat.«
»Und die gesamte Ausrüstung können Sie in Ihrem neuen Wagen transportieren!«, rief der TV-Moderator unter stürmischem Beifall.
»Warren hat schon einen neuen Physiotherapeuten engagiert?«, fragte Drew. »Wer ist es?«
»Er heißt Nick Irgendwas. Margolin... Margolis? Irgendwie so. Er ist ziemlich süß.«
»Nun, das ist für einen Physiotherapeuten natürlich wichtig. Wo hat er ihn denn aufgetan?«
»Er ist Trainer in dem Sportstudio, in dem Warren trainiert.«
»Warren hat einen Personal Trainer engagiert, der sich um meine Schwester kümmern soll?« »Er ist topqualifiziert.«
»Und woher wissen Sie das?«
»Weil Mr. Marshall für die Pflege seiner Frau nie jemanden nehmen würde, der nicht topqualifiziert ist.«
»Er hat Sie engagiert«, meinte Drew.
»Und wenn Sie keine Lust mehr auf das Übernachten in der freien Natur haben«, verkündete der Showmaster, »dann schlafen Sie eben in Ihrem neuen Wohnwagen!«
»Ich kümmere mich hervorragend um Casey«, empörte Patsy sich. »Sie haben kein Recht, mich zu verurteilen.«
»Ich mache mir Sorgen um meine Schwester.«
»Sie haben ja keine Ahnung, wie gut der Mann zu ihr ist«, fuhr Patsy unaufgefordert fort. »Sie sollten dem lieben Gott jeden Tag auf Knien für Mr. Marshall danken, anstatt ihm das Leben schwer zu machen.«
»Ich soll auf die Knie gehen?«
»Warum nicht? Nach allem was ich höre, ist das eine Stellung, mit der Sie durchaus vertraut sind.«
»Autsch«, sagte Drew. »Der war gut, Patsy.«
»Ich tippe dreiundzwanzigtausendfünfhundert Dollar«, sagte die Kandidatin. »Viel zu wenig«, murmelte Drew abwesend.
»Warren ist ein wunderbarer Mann«, beharrte Patsy. »Wenn Casey bei Bewusstsein wäre, wäre sie bestimmt ziemlich sauer darüber, wie Sie ihn behandeln.«
»Glaubst du das?« Drew fasste Caseys Finger unter der Decke. »Ist Warren ein wunderbarer Mann? Ist das deine Meinung?«
Casey packte Drews Finger.
»Okay, dann wollen wir mal sehen, wer den Preis für diesen Hauptgewinn am genauesten geschätzt hat, ohne ihn zu überbieten ...«
Casey drückte einmal.
Und noch einmal.
Zweimal für Nein.
»Das dachte ich mir«, sagte Drew.
»Was dachten Sie sich?«, fragte Patsy.
»Ich dachte mir, dass sie zu niedrig geschätzt hat. Und jetzt muss die andere Frau nach Griechenland fliegen, um sich ein paar alte Ruinen anzugucken, die ihr scheißegal sind. Hören Sie, ich muss mich entschuldigen«, sagte Drew im selben Atemzug.
»Ach ja?«
Ach ja?
»Ich war sehr unhöflich, und das tut mir leid.« Drew drückte Caseys Finger, als wollte sie sagen, nur Geduld. »Ich weiß, Sie tun Ihr Bestes für Casey. Es ist einfach schwer für mich, sie Tag für Tag in diesem Zustand zu sehen.«
»Bestimmt.«
»Deshalb habe ich meine Frustration an Ihnen und Warren ausgelassen.« »Er hat etwas Besseres verdient.« »Das
Weitere Kostenlose Bücher