Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Land des Eukalyptusbaums Roman

Titel: Im Land des Eukalyptusbaums Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran
Vom Netzwerk:
auszupacken – was springt dann für uns heraus?« stieß Ivan hervor.
    Galen und Colin wechselten einen Blick, scheinbar überrascht.
    »Wir sind doch nicht blöd«, beeilte sich Ivan zu sagenund blinzelte verschlagen, »diese miesen Janus-Brüder sind es nicht wert, daß wir uns für sie einbuchten lassen!«
    Rafferty wandte sich Galen zu. »Ich schlage vor, Sie gehen zu Lincoln Hadwin. Der soll mit dem Anwalt der Janus-Brüder Kontakt aufnehmen. Unterdessen kümmere ich mich hier um die Details.«

    Nola war während der Rückreise ständig übel. Langford erwies sich als fürsorglicher und rührend besorgter ›Ersatzvater‹.
    Hank, der gar nicht begriff, weshalb es Nola plötzlich so schlecht ging, war rührend um sie besorgt.
    »Bist du krank?« fragte er immer wieder, und wollte ihr kaum glauben, als sie ihm das Gegenteil versicherte.
    »Wir sollten sie zum Arzt bringen«, schlug er Langford vor, nachdem es Nola nach dem Frühstück noch schlechter ging. Sie waren noch immer eine Tagesreise von der Farm entfernt. Hank wurde richtig wütend, als Langford seine Bedenken zurückwies.
    »Und wenn sie stirbt?« schnappte er.
    »Es wird ihr schon bald wieder gutgehen«, keifte Langford zurück, nur mühsam die Beherrschung wahrend.
    »Woher wollen Sie das so genau wissen?«
    »Glaub mir, ich weiß wovon ich rede! Das geht schon vorbei ...«
    Hank begriff das nicht. »Es ist doch nicht normal, daß einer Frau ständig schlecht wird, es sei denn ...« Plötzlich unterbrach er sich. Er starrte Langford an und erbleichte. »Soll das heißen ...? Bekommt Nola ein Baby?«
    Langford gab darauf keine Antwort. Hank wandte sich schon zum Gehen, aber Langford fürchtete, er würde zu ihr gehen und sie direkt danach fragen.
    »Kein Wort davon«, bat der Alte. »Laß ihr erst noch etwas Zeit ...«
    Tausend Fragen schwirrten Hank durch den Kopf. Die Erinnerung daran, wie sich Galen und Nola in den Armen gelegen hatten, stand lebhaft in seinem Gedächtnis. Auf einmal wurde er regelrecht wütend.
    »Galen wird sie doch auf jeden Fall heiraten?« zischte er durch zusammengebissene Zähne.
    Langford runzelte die Stirn. »Wie kommst du denn auf die Idee ...? Galen ist nicht der Vater des Babys. Nola war schon schwanger, als sie England verließ. Natürlich wußte sie nichts davon. Das hat sich erst in Maryborough herausgestellt.«
    Hank sank in sich zusammen. Er war schockiert und schämte sich, voreilige Schlüsse gezogen zu haben. »Kehrt sie jetzt nach England zurück, zum Vater des Kindes?«
    Jetzt platzte Langford der Kragen. »Das alles geht dich überhaupt nichts an, Hank. Darf ich dich daran erinnern, daß du mein Angestellter bist – und sonst nichts? Ich schlage vor, du kümmerst dich um deine Arbeit und behältst deine Meinung für dich.«
    »Ich hab’ Nola eben sehr gern. Ich mache mir Sorgen um sie. Wenn Sie mich feuern wollen, nur zu. Aber meine Freundschaft mit Nola können Sie mir nicht verbieten!«
    Langford mochte nicht, wenn man ihm widersprach. Er kniff die Augen zusammen. »Wenn du ihr weh tust, Bradly, sorge ich dafür, daß du im ganzen Gulf Country keine Arbeit mehr findest!«
    Hank machte auf dem Absatz kehrt und stürmte davon.Als sie endlich bei der Farm eintrafen, war es Abend, und Nola fühlte sich völlig ausgelaugt. Langford hatte sich bemüht, ihr die Fahrt so bequem wie möglich zu machen, aber der Weg war darum nicht weniger lang und beschwerlich. Nola ging gleich zu Bett und wachte am anderen Morgen erst gegen zehn Uhr auf. Hätte sie sich besser gefühlt, wäre die Fahrt und der Anblick der üppig blühenden Landschaft sicherlich ein Vergnügen für sie gewesen. Der Short Horn River strömte gelassen dahin. Und was Langford besonders freute: Heath und Keegan hatten beschlossen, so bald wie möglich angeln zu gehen.

    Langford brachte Nola eine Tasse Tee aufs Zimmer. Er war kaum eingetreten, als Sandy hinter ihm hereinstürmte und auf das Bett sprang.
    »Ich glaube, er freut sich, daß Sie wieder daheim sind«, bemerkte Langford und stellte die Tasse auf dem Nachttisch ab.
    Lachend wehrte sich Nola dagegen, daß Sandy ihr das Gesicht ablecken wollte. »Danke für den Tee! Sie verwöhnen mich ja geradezu.«
    »So ist es auch gemeint. Wie fühlen Sie sich heute früh?«
    »Eigentlich schon viel besser. Ich bin froh, daß mir nicht mehr übel ist.«
    »Gut. Unten wartet eine Überraschung auf Sie.«
    »Wirklich? Was ist es denn?«
    »Kommen Sie herunter und sehen Sie selbst.«

    Nola traf Langford

Weitere Kostenlose Bücher