Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sonne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sonne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
über sich selbst amüsiert, grinste er sie an. »Und ich habe Tabellen aufgestellt.«
    »Kein Witz?«
    »Kein Witz«, bestätigte er. »Eine Computer-Analyse – vorher und nachher. Also eine Verschmelzung des Intellekts mit dem Körperlichen. Ich kam damit ganz gut klar.«
    »Darauf wette ich.«
    Mac errötete leicht. »Na ja, es hat nicht lange gedauert, bis ich herausgefunden habe, dass ich für meinen Job auch eine gewisse körperliche Fitness brauche, wenn ich steil ansteigende Pfade hinaufwandern, in Höhlen klettern und mich gelegentlich durch einen Dschungel kämpfen muss. Wandere du mal ein paar Meilen bei hundertprozentiger Luftfeuchtigkeit, und das mit einem voll gepackten Rucksack und empfindlichen Geräten. Dann merkst du, dass sich ein paar Stunden pro Woche im Fitnesscenter schon bezahlt machen.«
    »Aus welchem Grund auch immer, das Ergebnis ist wirklich nicht zu verachten.«
    Ripley erhob sich, um zu einem anderen Gerät zu gehen, und als sie an Mac vorbeikam, kniff sie ihn kurz in den Po. Als er sie daraufhin nur anstarrte, lachte Ripley. »Du kannst mich jederzeit zurückkneifen, Süßer.«
    Sie arbeitete an ihren Bauchmuskeln und war sehr zufrieden, dass sie offensichtlich seinen Trainingsrhythmus durcheinander gebracht hatte.
    »Hast du denn schon eine Rundfahrt über die Insel gemacht?«
    »Noch nicht ganz.« Er vergaß, bei der wievielten Wiederholung er gerade gewesen war, und musste sich anstrengen, um wieder den richtigen Rhythmus zu finden. »Ich bin eher, mehr oder weniger zumindest, Zentimeter für Zentimeter vorgegangen.«
    »Wenn wir das nächste Mal beide ein paar Stunden Zeit haben, werde ich dich überall herumführen.«
    Mac wurde es langsam heiß, und das kam nicht nur von den Übungen. »Ich kann mich jederzeit freimachen.«
    »Na, so etwas einer Frau zu sagen, ist aber sehr gefährlich. Das gefällt mir.« Sie flirtete nun regelrecht. »Ich mag Männer, die auch einmal ein Risiko eingehen.« Sie leckte sich über die Lippen. »Hast du gelegentlich mal an mich gedacht?«
    »Nur ungefähr zehn- oder zwölfmal am Tag.«
    »Ah.« Sie kletterte von der Bank herunter, während er nach den Hanteln griff. »Schon wieder eine riskante Bemerkung. Damit du mich nicht falsch verstehst, ich habe auch oft an dich gedacht.«
    Ripley ging nun zu den Gewichten hinüber, aber anstatt ihre Hanteln auszuwählen, strich sie leicht mit der Fingerspitze über Macs Arm. »Hmm. Du bist ganz schön verschwitzt, nicht? Ich aber auch.« Sie trat näher an ihn heran, streifte seinen Körper provozierend mit ihren Hüften. »Wir sind beide so nass vor Schweiß, dass wir jetzt leicht ausrutschen und über einander herfallen könnten, nicht wahr?«
    Vielleicht, aber nur vielleicht, und wenn sein Kopf nicht plötzlich so blutleer gewesen wäre, hätte er den stählernen, grimmigen Ausdruck in ihren Augen bemerkt, als sie lächelte. Aber selbst die Besten vergaßen schon mal, ihr Gehirn zum Denken zu benutzen, wenn sich eine heiße, sexy und willige Frau an ihnen rieb.
    »Lass mich mal eben diese Hanteln ablegen«, stieß er
schließlich mühsam hervor. »Bevor ich sie auf meine Füße fallen lasse. Oder auf deine.«
    »Ich mag es, wenn ein Mann starke Muskeln hat.« Sie drückte seinen Bizeps. »Lang … stark … geschmeidig.«
    Die Hanteln knallten wie zwei Ambosse auf die Halterung. Er vergrub eine Hand in ihrem Haar, zog ihren Kopf zu sich heran und beugte sich über sie, um sie zu küssen, sein Mund nur noch einen Atemhauch von ihrem entfernt.
    Plötzlich rammte sie ihm mit voller Wucht ihren Ellenbogen in die Eingeweide.
    »Finger weg!«
    Mac hustete. Es war die einzige Möglichkeit, um Luft in die Lunge zu bekommen. »Was? Was, zum Teufel, soll das?« Er war zu geschockt, um wütend zu werden, und zu sehr damit beschäftigt, irgendwie wieder zu Atem zu kommen, um irgendetwas anderes zu tun, als in ihr plötzlich zorniges Gesicht zu starren.
    »Glaubst du etwa, ich will deine Hände auf mir haben?«
    Er konnte schließlich wieder normal atmen und rieb sich vorsichtig über den Bauch. »Ja.«
    »Tja, da hast du dich getäuscht, Sportsfreund. Niemand betrügt mich mit einer anderen Frau.«
    »Wovon, zum Teufel, redest du eigentlich?«
    »Und versuch jetzt nicht, einen auf unschuldig zu machen. Du bildest dir vielleicht ein, du könntest so tun, als ob du vergessen hättest, dass du zuerst mich angemacht hast, als du beschlossen hast, es mal bei ihr zu versuchen, und umgekehrt. Aber damit strapazierst du

Weitere Kostenlose Bücher