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Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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einpflanzen.
    Sie war sehr nahe daran gewesen, erneut zusammenzubrechen, und nun war sie vollkommen zufrieden.
    »Na, wenn das nicht hübsch aussieht!«
    Nell drehte sich um und sah Gladys Macey am Rasenrand
stehen, in der Hand eine überdimensional große weiße Handtasche und über das ganze Gesicht schmunzelnd.
    »Wirklich bildhübsch.«
    »Mrs. Macey. Hallo.«
    »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich vorbeigekommen bin. Ich hätt’ angerufen, aber Sie haben kein Telefon.«
    »Nein, natürlich nicht. Ehem. Möchten Sie etwas trinken?«
    »Nein, nein, machen Sie sich keine Mühe. Ich möchte etwas Geschäftliches mit Ihnen besprechen.«
    »Geschäftliches?«
    »Ja, so ist es.« Ihr ordentlich frisiertes, schwarzes Haar bewegte sich nicht im Geringsten, als sie heftig mit dem Kopf nickte. »Carl und ich haben unseren dreißigsten Hochzeitstag Ende Juli.«
    »Herzlichen Glückwunsch.«
    »Das können Sie laut sagen. Zwei Leute, die es dreißig Jahre lang miteinander aushalten, sind schon etwas Besonderes. Und deswegen möchte ich das feiern, und ich habe Carl gerade eben mitgeteilt, dass er nicht drum rumkommt, einen Anzug zu tragen. Ich habe mir überlegt, ob Sie nicht die Erfrischungen für uns zusammenstellen können.«
    »Oh. Nun ja.«
    »Ich möchte ein richtiges Büfett«, betonte Gladys. »Und ich möchte ein meisterhaftes. Als meine Tochter geheiratet hat vor zwei Jahren im April, haben wir einen Party-Service vom Festland beauftragt. Schnippisches Personal, wenn Sie mich fragen, und viel zu teuer für Carl, aber wir hatten ja nicht die große Auswahl. Ich glaube nicht, dass Sie mir gegenüber schnippisch werden oder mir den Monatslohn eines Vorstandsvorsitzenden berechnen für eine Schüssel kalte Shrimps.«
    »Mrs. Macey, ich freue mich sehr, dass Sie an mich gedacht haben, aber ich bin nicht entsprechend ausgerüstet dafür.«
    »Nun, Sie haben ja noch Zeit, nicht wahr? Ich habe hier mal aufgeschrieben, wie viele Leute kommen sollen und an was ich so ungefähr dachte.« Sie zog einen Aktenordner aus ihrer Riesentasche, drückte ihn Nell in die Hände. »Es soll in unserem Haus stattfinden, und ich habe das gute Porzellan meiner Mutter und all so was. Sie schauen sich einfach mal an, was ich da zusammengestellt habe, und dann sprechen wir morgen darüber, ja? Kommen Sie am besten nachmittags zu mir.«
    »Ich würde Ihnen wirklich gern helfen. Vielleicht kann ich …« Ihr Blick fiel auf den Ordner und sie sah, dass Gladys ihn mit ›Dreißigster Hochzeitstag‹ beschriftet und ein Herz mit ihren und Carls Initialen aufgemalt hatte.
    Gerührt klemmte sie sich den Ordner unter ihren Arm. »Ich werde sehen, was ich machen kann.«
    »Sie sind ein nettes Mädchen, Nell.« Sie warf einen Blick über ihre Schulter, als sie ein Auto hörte, und hob ihre Augenbrauen, als sie erkannte, dass es sich um Zack’s handelte. »Und Sie haben guten Geschmack. Kommen Sie morgen Nachmittag vorbei, und wir werden es gründlich besprechen. Einen schönen Abend noch.«
    Sie trollte sich in Richtung ihres Wagens davon, stoppte kurz, um mit Zack ein paar Worte zu wechseln. Sie tätschelte ihm die Wange, bemerkte die Blumen in seiner Hand. Als sie hinter ihrem Steuer saß, legte sie sich einen genauen Plan zurecht, wen sie zuerst anrufen sollte, um die Neuigkeit zu verbreiten, dass Zachariah Todd sich für das kleine Channing-Mädchen entflammt hatte.
    »Ich bin etwas zu spät. Tut mir Leid. Wir hatten einen kleinen Blechschaden im Ort, der mich aufgehalten hat.«
    »Das macht nichts.«
    »Ich dachte, dass Sie diese vielleicht mögen für Ihren Garten.«
    Sie lächelte, als sie den Topf mit Marmelblümchen sah.
»Sie sind genau richtig. Danke.« Sie nahm sie und stellte sie neben ihre Küchentreppe. »Ich hole den Wein und die Vorspeisen.«
    Er folgte ihr in die Küche. »Irgendwas riecht hier fantastisch.«
    »Einmal angefangen, habe ich gleich mehrere verschiedene Rezepte ausprobiert. Sie werden gut zu tun kriegen.«
    »Ich sehe dem gelassen entgegen. Na, was haben wir denn hier?« Er ging in die Hocke und streichelte mit einem Finger eine graublaue Katze, die zusammengerollt auf einem Kissen in der Ecke lag.
    »Das ist Diego. Wir leben zusammen.«
    Der Kater miaute, reckte sich und begann, mit Zacks Schuhbändern zu spielen. »Sie sind ja sehr fleißig gewesen. Kochen, Einkaufen, einen Untermieter besorgen.« Er hob Diego hoch und drehte sich mit einem Grinsen um. »Es besteht keinerlei Gefahr, dass Sie einrosten,

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