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Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mir gesagt, dass Sie schon unterwegs sind.«
    »Ich kümmere mich darum, Mr. Delano. Vielleicht könnten Sie die Leute da zurückhalten.«
    »Sicher. Ich habe diesen Typ gesehen, Sheriff. Wirkt ziemlich bösartig. Passen Sie auf sich auf.«
    »Worauf Sie sich verlassen können. Gehen Sie jetzt bitte.« Zack donnerte mit der Faust an die Tür. Obgleich er Ripley gerne dabei gehabt hätte, wollte er es nicht riskieren, auf sie zu warten, nachdem er sie über sein Funkgerät gerufen hatte. »Hier ist Sheriff Todd. Öffnen Sie die Tür, und zwar sofort.« Von drinnen erklang ein Klatschen, und eine Frau begann zu weinen. »Wenn diese Tür nicht in fünf Sekunden auf ist, komme ich rein.«
    Der Mann kam zur Tür. Delano hatte Recht, bemerkte Zack. Er hatte etwas Bösartiges an sich. Fast zwei Meter groß und gut zwei Zentner schwer. Er sah verkatert und ungeheuer wütend aus.
    »Was zum Teufel wollen Sie?«
    »Ich will, dass Sie zurücktreten, Sir, und dass Sie Ihre Hände da lassen, wo ich sie sehen kann.«
    »Sie haben kein Recht, hier einzudringen. Ich habe dieses Haus gemietet, und ich habe die Miete bezahlt.«
    »Ihr Mietvertrag gibt Ihnen nicht das Recht, fremdes Eigentum zu zerstören. Treten Sie jetzt zurück.«
    »Sie kommen hier nicht rein ohne Durchsuchungsbefehl.«
    Zacks Augen wurden messerscharf. »Meinen Sie?«, schnurrte er samtweich. Blitzschnell schoss seine Hand vor, ergriff das Handgelenk des Mannes und drehte ihm den Arm auf den Rücken. »Wenn Sie versuchen sollten, mich niederzuschlagen, werden wir noch Widerstand gegen die Staatsgewalt und tätlicher Angriff auf einen Polizeibeamten hinzufügen. Das ist zwar mehr Papierkrieg, aber dafür werde ich bezahlt.«
    »Bis mein Anwalt die Angelegenheit geklärt hat, habe ich bereits die ganze verdammte Insel gekauft.«
    »Sie dürfen ihn gerne anrufen – von der Polizeiwache aus.« Zack legte ihm Handschellen an und hörte mit Erleichterung, dass Ripley die Treppen hochspurtete.
    »Tut mir Leid. Ich war am anderen Ende der Insel. Was haben wir hier? Ein kleiner Familienstreit?«
    »Und noch einiges mehr. Dies ist mein Deputy«, informierte Zack ihn. »Ich möchte Ihnen den guten Rat geben, sie nicht zu reizen. Verstau ihn auf dem Hintersitz des Dienstwagens, Ripley. Nimm seine Personalien auf, lies ihm seine Rechte vor.«
    »Wie heißen Sie, Sir?«
    »Fick dich ins Knie.«
    »Okay, Mr. Fick-dich-ins-Knie, Sie stehen unter Arrest wegen  –« Sie warf einen Blick zurück auf Zack, der bereits durch das zerbrochene Glas und Tongeschirr auf die Frau zuwatete, die auf dem Flur saß, ihr Gesicht mit beiden Händen festhielt und schluchzte.
    »Zerstörung von Privateigentum, Hausfriedensbuch, Körperverletzung. Haben Sie das verstanden? Und wenn Sie nicht wollen, dass ich Ihnen vor allen Leuten in den Hintern
trete, werden wir jetzt ganz ruhig zu dem Wagen dort drüben gehen und eine kleine Fahrt machen. Sie haben das Recht, den Mund zu halten«, fuhr sie fort, während sie ihm einen aufmunternden Schubs gab.
    »Ma’am.« Sie war Ende dreißig, schätzte Zack. Wahrscheinlich sogar ganz hübsch, wenn ihre Lippe nicht aufgeschlagen und ihre braunen Augen nicht blaugeschlagen wären. »Ich bitte Sie, mich zu begleiten. Sie brauchen einen Arzt.«
    »Ich brauche keinen Arzt.« Sie krümmte sich zusammen. Zack bemerkte Schnittwunden an ihren Armen, die vermutlich von Glassplittern stammten. »Was wird mit Joe passieren?«
    »Wir werden sehen. Wie heißen Sie?«
    »Diane. Diane McCoy.«
    »Kommen Sie. Lassen Sie mich Ihnen aufhelfen, Mrs. McCoy.«
     
    Diane McCoy saß zusammengekauert auf einem Stuhl und hielt sich einen Eisbeutel auf ihr linkes Auge. Sie lehnte immer noch medizinische Hilfe ab. Nachdem er ihr eine Tasse Kaffee angeboten hatte, holte Zack seinen eigenen Stuhl hinter seinem Schreibtisch hervor in der Hoffnung, dass das weniger dienstlich aussehen und sie ein bisschen beruhigen würde.
    »Mrs. McCoy, ich möchte Ihnen helfen.«
    »Mir geht es gut. Wir werden für den Schaden aufkommen. Das Maklerbüro soll eine Liste aufsetzen, und wir werden alles bezahlen.«
    »Das gehört mit zu den Dingen, die erledigt werden müssen. Bitte erzählen Sie mir erst mal, was passiert ist.«
    »Wir hatten einen Streit, das ist alles. Das passiert. Dafür hätten Sie Joe nicht festnehmen dürfen. Wenn eine Strafe fällig ist, zahlen wir die.«
    »Mrs. McCoy, Sie sitzen hier, Ihre Lippe blutet, Ihr Auge
ist blau geschlagen, und Ihre Arme sind übersät mit

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