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Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Im Licht der Sterne: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht der Sterne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Frauenversammlung teilzunehmen.
    Draußen sah sie, dass die große schwarze Kerze angezündet war, die das Böse abhalten sollte. Normalerweise hätte sie dafür nur ein spöttisches Lächeln übrig gehabt, aber ihre Aufmerksamkeit wurde von etwas anderem angezogen.
    Der abnehmende Mond war umgeben von einem dünnen, blutigen Nebel.
    Ihr spöttisches Lächeln verging ihr, sie stopfte ihre Hände in die Jackentaschen und starrte angestrengt auf ihre Stiefel, während sie zum Wagen ging.
     
    Als die Letzte der Literaturgruppe aus der Tür war, legte Mia den Riegel vor. Nell sammelte bereits das Geschirr und die Servietten ein, während Lulu das Teilnehmerverzeichnis wegschloss.
    »Das hat Spaß gemacht!« Die Keramikbecher schlugen fröhlich aneinander, als Nell sie zusammenräumte. »Und so interessant. Ich habe noch nie so über ein Buch diskutiert. Immer, wenn ich eins gelesen habe, dachte ich hinterher nur, es hat mir gefallen oder es hat mir nicht gefallen, aber ich habe nie mit jemanden darüber gesprochen, warum ich zu dem Urteil gekommen bin. Ich verspreche, dass ich das für nächsten Monat ausgesuchte Buch lesen werde, damit ich mich an der Diskussion beteiligen kann.«
    »Ich kümmere mich ums Geschirr, Nell, du musst müde sein.«
    »Ich bin nicht müde.« Nell erhob ein volles Tablett. »Hier ist so viel Energie versprüht worden, dass ich ganz aufgeladen bin.«
    »Wartet Zack nicht auf dich?«
    »Oh, heute nicht. Ich habe ihm gesagt, dass ich das Treffen sprengen würde.«
    Lulu wartete, bis Nell oben war. »Was stimmt nicht?«, fragte sie Mia.
    »Ich weiß es nicht genau.« Um sich zu beschäftigen, stellte
Mia die Stühle zusammen. »Und das beunruhigt mich am meisten. Es ist etwas im Gange, aber was es ist, kann ich nicht erkennen. Heute Nacht passiert nichts.« Sie warf einen Blick nach oben und trug einige Stühle in den Lagerraum. »Ihr passiert heute Nacht nichts.«
    »Sie ist das Zentrum.« Lulu half ihr, die Stühle in den Lagerraum zu tragen. »Ich schätze, das ich das schon lange geahnt habe. Sie ist ein süßes Mädchen und arbeitet hart. Gibt es jemand, der ihr etwas antun will?«
    »Das hat bereits jemand getan, und ich habe nicht die Absicht, ihm ein zweites Mal Gelegenheit dazu zu geben. Ich werde eine Vorhersage versuchen, aber ich muss mich darauf vorbereiten. Ich muss einen klaren Kopf haben. Es ist noch Zeit. Ich weiß zwar nicht, wie viel, aber es reicht noch.«
    »Wirst du es ihr sagen?«
    »Nein, sie hat noch genug mit sich selbst zu tun. Sie ist verliebt, und das macht sie stark. Sie wird diese Stärke brauchen.«
    »Und was macht dich stark, Mia?«
    »Ziele.« Ihre Augen wurden stahlhart. »Liebe hat bei mir nie gewirkt.«
    »Ich habe gehört, dass er in New York ist.«
    Mia zuckte mit den Schultern, eine nachdenkliche Geste. Sie wusste, wen Lulu meinte, und es irritierte sie, dass Sam Logan ihr gegenüber nun schon das zweite Mal an einem Abend erwähnt worden war. »Das ist eine große Stadt«, sagte sie matt. »Er wird reichlich Gesellschaft haben. Ich würde gern fertig werden und nach Hause fahren. Ich brauche Schlaf.«
    »Idiotischer Mann«, murmelte Lulu vor sich hin. Es gab zu viele idiotische Männer auf der Welt ihrer Meinung nach. Und dummerweise fielen ausgerechnet starke Frauen immer wieder auf sie herein.
    Ein Zauber war eigentlich nichts anderes als ein Rezept, fand Nell. Und da fühlte sie sich auf der sicheren Seite. Für ein gutes Rezept brauchte man Zeit, Sorgfalt und gute Zutaten in den richtigen Mengen. Fügte man noch eine Prise Fantasie hinzu, wurde es eine persönliche Kreation.
    Sie zwackte sich zwischen ihren verschiedenen Jobs die Zeit ab, das Zauberbuch zu studieren, das Mia ihr geliehen hatte. Sie konnte sich vorstellen, dass der Gedanke, es wie ein metaphysisches Kochbuch zu betrachten, Mia amüsiert, aber nicht beleidigt hätte.
    Zeit brauchte sie auch für Meditation, für bildliche Vorstellungen, zum Sammeln und Schaffen ihrer eigenen Werkzeuge, um ihre eigene gut ausgestattete Hexenküche – wie sie sie für sich selbst gern nannte – zu haben.
    Aber heute wollte sie sich belohnen mit ihrer ersten praktischen Übung ganz allein.
    »Liebeszauber, Abwehrzauber, Schutzzauber«, murmelte sie, als sie das Buch durchblätterte. »Verbindungszauber, Geldzauber, Heilzauber.«
    Etwas für alle, dachte sie und erinnerte sich an Mias Warnung, vorsichtig zu sein mit dem, was sie sich wünschte. Ein gedankenloser oder egoistischer Wunsch konnte sich als

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