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Im Licht der Träume: Drei Romane in einem Band (German Edition)

Im Licht der Träume: Drei Romane in einem Band (German Edition)

Titel: Im Licht der Träume: Drei Romane in einem Band (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Hoffnung.
    Sie wappnete sich und betrat das Wohnzimmer. »Wie ich sehe, hast du dich bereits mit Hekate angefreundet.« Er schlug die grauen Augen zu ihr auf, und ihre Hände zitterten leicht. Welche Macht sie auch nach wie vor haben mochte, sie zählte nichts, verglichen mit einem langen Blick aus seinen Augen. »Bei attraktiven Männern benimmt sich Hekate völlig schamlos.« Sie stellte das Teetablett ab. »Willst du dich nicht setzen, Calin, und eine Tasse Tee trinken?«
    »Woher weißt du, wer ich bin?«
    »Ich werde dir alles erklären, soweit ich es vermag.« Als sie sein Gesicht prüfend musterte, verdunkelten sich ihre Augen vor innerem Aufruhr. »Hast du denn keine Erinnerung an mich? Überhaupt keine?«
    Ein Schwall roter Haare, glänzend wie nasses Holz, ein Körper, der sich in vollkommener Harmonie mit dem seinen bewegte, ein Lachen wie sinnenverwirrender Nebel. »Ich kenne dich nicht.« Er sagte es scharf, abwehrend. »Ich weiß deinen Namen nicht.«
    Ihre Augen blieben dunkel, doch ihr Kinn reckte sich stolz nach vorn. »Ich bin Bryna Torrence, Nachfahrin von Bryna der Weisen und Hüterin dieses Ortes. Du bist in meinem Heim willkommen, Calin Farrell, und du magst bleiben, so lange du willst.«
    Mit einer anmutigen Bewegung beugte sie sich zu dem Tablett hinunter. Sie trug ein langes Kleid in der Farbe der
Nebelschwaden, die draußen vor dem Fenster durch die Luft wirbelten. Es umhüllte schmeichelnd ihren Körper, spielte um ihre Fußknöchel. An ihren Ohren tanzten silberne Ohrgehänge.
    »Warum?« Er legte die Hand auf ihren Arm, als sie die erste Tasse einschenkte. »Warum bin ich in deinem Heim willkommen?«
    »Vielleicht bin ich einsam.« Ihre Mundwinkel kräuselten sich wehmütig. »Ich bin allein und ich freue mich über deine Gesellschaft.« Sie nahm Platz und bedeutete ihm, es ihr gleichzutun. »Du brauchst etwas zum Aufwärmen, Calin, ein wenig Entspannung. Und das biete ich dir an.«
    »Ich habe lediglich den Wunsch nach einer Erklärung.« Doch er setzte sich und trank einen Schluck des heißen, köstlich duftenden Tees. »Du sagtest, du hättest über mein Kommen Bescheid gewusst. Du kennst meinen Namen. Ich möchte wissen, wie das möglich ist.«
    Es war nicht erlaubt, ihn zu belügen. Aufrichtigkeit war ein Teil des Schwurs. Aber sie konnte ausweichen. »Womöglich habe ich dein Gesicht wiedererkannt. Du bist ein erfolgreicher und berühmter Mann, Calin. Deine Kunst ist sogar bis in meinen Winkel der Welt vorgedrungen. Du hast so viel Talent«, murmelte sie. »So viel Vorstellungskraft.« Sie ordnete das Teegebäck auf einem kleinen Teller an und forderte ihn mit einer Handbewegung auf, sich zu bedienen. »So viel innere Kraft.«
    Er hob eine Braue. Es gab Frauen, die ganz verrückt danach waren, mit einem berühmten Mann ins Bett zu gehen. Er schüttelte den Kopf. »Du bist kein Groupie, Bryna. Du hast mich nicht in dein Haus eingeladen, weil du mit
einem bekannten Künstler eine Nummer schieben möchtest.«
    »Andere Frauen haben das getan.«
    In ihrer Stimme lag brennende Eifersucht. Er verstand zwar nicht, warum sie eifersüchtig sein sollte, doch angesichts der gegebenen Umstände amüsierte es ihn. »Und deshalb weiß ich auch, dass du kein Groupie bist und hier etwas anderes abläuft. Wie auch immer, du hattest gar keine Chance, mein Gesicht aus irgendeiner Zeitschrift oder Talkshow wiederzuerkennen. Das Licht war schlecht, und es hat in Strömen gegossen.«
    Er runzelte die Stirn. Vielleicht war das wieder ein Traum. Oder eine Halluzination. Er fühlte die Wärme der Teetasse in seiner Hand und den Geschmack des süßen, mit Whiskey versetzten Gebräus in seinem Mund. »Verdammt, du hast auf mich gewartet, und ich verstehe nicht, wieso.«
    »Ich habe mein ganzes Leben auf dich gewartet.« Sie sagte es ruhig, setzte ihre Tasse ab. »Und ein Millennium davor.« Sie hob die Hände, legte sie auf sein Gesicht. »Dein Gesicht ist das Erste, an das ich mich erinnere. Noch vor dem Gesicht meiner Mutter. Die Erinnerung an deine Berührung hat mich jede Nacht meines Lebens heimgesucht.
    »Das ist Quatsch.« Er ergriff ihr Handgelenk.
    »Ich kann dich nicht belügen. Das steht nicht in meiner Macht. Was immer ich dir auch sagen werde, es ist die Wahrheit. Und was immer du in mir sehen wirst, ist wirklich.« Sie versuchte, zu dem Bereich seines Geistes oder seines Herzens durchzudringen, der ihr vielleicht noch offen stand. Doch der Zugang war verschlossen, grimmig bewacht.
Mit einem

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