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Im Licht des Blutmondes

Im Licht des Blutmondes

Titel: Im Licht des Blutmondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanette Peters
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sie sich nie wieder von ihm gelöst. Zach war es, der ihren Kuss schließlich beendete.
    „Willst du noch einmal darüber nachdenken?“, fragte er leise. Joleen schüttelte sofort ihren Kopf. Sie fühlte, dass es die richtige Entscheidung war. Für sie beide.
    „Nein. Und du?“, erkundigte sie sich. Er lächelte sanft und küsste sie auf ihre Nasenspitze.
    „Was immer du willst, Liebste.“ Joleen seufzte tief und glücklich und legte ihre Arme erneut um ihn. Sie wusste, wenn ihr Herz noch schlagen würde, würde es zerspringen und in tausend kleine Stückchen zerbersten, von der tiefen Liebe, die sie für Zach empfand.
    „Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?“, fragte sie flüsternd und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. Zach zog sie enger an sich.
    „Und ich liebe dich, Joleen“, murmelte er in ihr Haar. „Schon vom ersten Tag an, auch wenn ich mir damals dessen noch nicht bewusst war. Aber eines habe ich unbewusst schon immer wahrgenommen.“ Sie hob ihren Kopf und sah ihn fragend an. Zach grinste und Verlangen trat in seine Augen. „Dass ich der Erste sein würde, der sich von dir nährt und das ich der Letzte sein will, der es tut.“
    „Das wirst du“, flüsterte Joleen. Das war auch ihr Wunsch. Sie wollte die Ewigkeit mit Zach verbringen und für immer an seiner Seite sein. Erneut seufzte sie wohlig, als sich ihre Lippen trafen.
    ***

F AYN
     
    Fayn war beruhigt, als sie am nächsten Abend von Joleen berichtet bekam, dass Zacharias sich von Melina genährt, und sie beide sich dazu entschlossen hatten, diese zu ihrer Blutsklavin zu machen.
    Sorge hatte sie ergriffen, als einige der anderen Bluthuren in den letzten Wochen zu ihr gekommen waren, um sich über Melina zu beschweren. Nun würde Melina in Zacharias und Joleens Bereich ziehen und die junge Frau konnte sich neu orientieren.
    Fayn hatte insgeheim darauf gehofft, dass es diesen Ausgang nehmen würde, sobald Joleen sich mit Melina unterhielt. Sie wusste darum, dass Joleen schon ein sehr inniges Verhältnis zu dem kleinen Mädchen gehabt hatte, als sie noch Zacharias‘ Blutsklavin gewesen war.
    Als ihr Blick Cirrus, ihren Cousin, streifte, fiel ihr auf, dass er heute Abend ungewöhnlich still war. Er hatte sich genährt, das konnte sie sehen, also konnte es daran nicht liegen. Sein Blick streife immer wieder nachdenklich über Zacharias und seine Gefährtin hinweg.
    „Was beschäftigt dich, Cirrus?“, fragte Joleen plötzlich. Bemerkte sie etwas auch etwas? Cirrus sah sie lange an und seufzte dann schwer.
    „Ich denke über den Clan nach, bei dem Lucia gelebt hat, bis sie hier hergekommen ist. Ich habe mir ihre Erinnerungen angeschaut und bin nicht sonderlich begeistert darüber, wie dieser Vampir sie angestarrt hat“, erklärte er ruhig. Fayn konnte sehen, dass seine äußerliche Ruhe nur aufgesetzt war, in seinen Augen brannte es beinahe.
    „Hast du Angst, dass er herkommen, und Anspruch auf sie erheben könnte?“, hakte Fayn vorsichtig nach. Cirrus fixierte sie und zuckte dann mit seinen Schultern. Joleens Gesichtsausdruck wurde nachdenklich.
    „Und was ist, wenn wir ihm zuvorkommen?“, warf Joleen leise in den Raum. Alle sahen sie überrascht und fragend an. Joleen lächelte verlegen und griff in einer unbewussten Geste nach Zacharias‘ Hand. „Also, was ich damit sagen wollte, ist, was denn wäre, wenn wir ihn ganz bewusst hier her einladen, um ihn auszuzahlen oder so. Wenn es ihm um das Geld geht, dass Lucia ihm bei ihrer Flucht geklaut hat, dann werden wir da doch sicherlich etwas machen können. Oder nicht?“ Fayn war zu beeindruckt von Joleens Idee, dass sie etwas darauf hätte sagen können. Stattdessen beugte Agenta sich lächelnd vor.
    „Das ist eine hervorragende Idee, Joleen“, hörte Fayn ihre Cousine sagen. „Wir sollten uns umgehend daran machen, herauszufinden, wer dieser Vampir ist und ihn so schnell wie möglich einladen.“ Cirrus knurrte unwillig.
    „Das gefällt mir irgendwie nicht“, erklärte er leise. „Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache.“ Joleen presste ihre Lippen aufeinander, doch dann sah sie Cirrus direkt in die Augen.
    „Mir geht es damit ähnlich. Aber sei doch mal ehrlich, was wäre dir lieber?“ Ihr Blick wurde ernst. „Wenn wir die Situation hier herbeiführen, oder ...“ Joleen stockte und Fayn sah, wie sich ein Nebel über ihre Augen legte. „Oder wenn er sie sich irgendwann von der Straße wegschnappt?“ Nun, da Fayn wusste, was Joleen befürchtete,

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