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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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faltete ihre Hände. »Ich wusste gar nicht, dass du mit Sam auf derartig vertrautem Fuß stehst.«
    Ripley stieß ihren Teller beiseite. »Ich bin ihm auf der Küstenstraße über den Weg gelaufen.« Das stimmte, dachte Ripley. Mias Haus stand an der verdammten Küstenstraße. »Er hat die kleine Sauerei beseitigt, die du hinterlassen hast.«
    »Die …« Sie verstummte, erblasste. Mein Gott, wie hatte sie nur so nachlässig sein können! Sie hatte nicht den geringsten Gedanken daran verschwendet, dass dieses schmierige Überbleibsel des Bösen diese Stelle der Insel befleckt haben könnte.
    »Beruhige dich«, sagte Mac freundlich. »Du warst schrecklich durcheinander.«
    »Das spielt keine Rolle. Es war meine Verantwortung.«
    »Du hast es nicht kapiert, Professor.« Wie nebenbei
brach sich Ripley ein Stück von Macs Eclair, das er sich zum Nachtisch geholt hatte, ab. »Mrs Perfekt hier ist es untersagt, Fehler zu begehen wie der Rest von uns Minderbemittelten.«
    »Ich hätte die Stelle säubern müssen«, murmelte Mia und machte Ripley dadurch, dass sie nicht zurückschnappte, sehr betroffen.
    »Nun, du hast es nicht getan. Er hat es getan, und alles ist gut. Jedenfalls, während ich mir einen Spaß daraus machte, ihm mit Festnahme wegen irgendwelcher erfundener Delikte zu drohen, um mir einen schönen Morgen zu machen, hat er mich aufgeklärt. Ich wiederum Mac, und nun musst du nur noch Nell ins Bild setzen, wenn sie ihre Schicht beendet hat.«
    »Ja, in Ordnung.« Mia rieb sich die schmerzenden Schläfen. Sie wusste nicht mehr, wann sie das letzte Mal Kopfschmerzen gehabt hatte. Und ihr Magen war auch empfindlich. Sie musste sich unbedingt die Zeit nehmen, ihre Chakras auszubalancieren, um wieder klar denken zu können.
    »Ich würde gern die Details mit dir rekonstruieren, Mac. Ich neige zu der Annahme, dass es nichts anderes als ein Einschüchterungsversuch war, aber ich möchte es nicht einfach so abtun und dabei etwas Wesentliches übersehen.«
    »Du hast recht, und wie es sich fügt, haben Ripley und ich gerade gedacht, dass wir uns alle treffen sollten. Wollen wir uns nicht bei Nell und Zack treffen, heute Abend?«
    »Zum Abendessen«, wandte Ripley ein und entlockte Mia damit ein Lächeln.
    »Ja, warum Zeit verschwenden  – oder die Gelegenheit, eine kostenlose Mahlzeit zu bekommen. Ich werde mit Nell sprechen.« Mia stand auf und sah dann Ripley an. »Ich
hatte die Absicht, es dir selbst zu sagen. Ich musste nur erst wieder meinen Kopf klar kriegen. Ich möchte nicht, dass du denkst, dass ich Geheimnisse vor dir habe. Das haben wir beide hinter uns.«
    Ripley hatte ein kleines Schuldgefühl wegen Sam, schob es aber beiseite. Ein Versprechen war ein Versprechen. »Mach dir deswegen keine Gedanken. Nebenbei, so hatte ich die wunderbare Gelegenheit, den hübschen Jungen ein bisschen zu piesacken.«
    »Das ist natürlich auch was. Wir sehen uns dann später.«
    Als sie zu Nell ging und außer Hörweite war, lehnte Mac sich wieder vor. »Du bist gut, Deputy. Wirklich gut.«
    »Hast du daran gezweifelt? Nun musst du dich auf die Socken machen und Sam erzählen, was ich ihr erzählt habe und was nicht, bevor sie auf ihn trifft und alles verdirbt.«
    »Mach ich.« Er schob ihr den Rest seines Eclairs hinüber  – größere Liebe kann kein Mann empfinden  – und stand auf. »Ich möchte sowieso mit ihm reden. Ich muss das alles dokumentieren.«
    »Alles Gute dabei.« Sie verschlang das Dessert.
    »Und du bezahlst das Essen.«
    »Ein schöner Tausch«, grummelte sie mit vollem Mund.
     
    Sheriff Zachariah Todd leerte den Geschirrspüler  – eins der wenigen Dinge, die er in seiner eigenen Küche erledigen durfte.
    »Okay, mal sehen, ob ich alles begriffen habe.« Er stapelte Teller  – sorgfältig. Seine Frau hatte eine strenge Auffassung, was die Ordnung im Küchenschrank betraf. »Mia hat Sam erzählt, was heute Morgen auf der Küstenstraße passiert ist. Ripley, die nicht wusste, was passiert war, fand Sam vor Mias Haus, und er erzählte es ihr, Ripley  – aber
sie versprach, Mia nicht zu erzählen, dass er da gewesen ist, also erzählte sie Mia  – als Mia ihr es gerade selbst erzählen wollte  – Jesus  –, dass sie, das heißt Ripley, Sam auf der Küstenstraße getroffen hat, als er gerade die Straße säuberte.«
    »Großartige Zusammenfassung«, ermunterte Nell Zack, als er Atem schöpfte, und überprüfte ihre Lasagne.
    »Bring mich nicht aus dem Tritt. Dann erzählte Mac Sam,

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