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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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eines fremden Grundstücks festnehmen und in Handschellen abführen …«
    »Wunderbar. Ich kann noch Widerstand gegen die Festnahme hinzufügen.«
    »Mach mal halblang.«
    »Warum sollte ich?«
    »Ich bin nicht hierhergekommen, um rumzuschnüffeln.« Genau das hatte er getan, ein bisschen jedenfalls. »Ich bin ebenso besorgt um Mia wie du.«
    »Zu schade, dass ein lügender Mistkerl nichts ist, was gegen das Gesetz verstößt.«
    »Wie wäre es hiermit?« Er lehnte sich vor, sodass sie sich Nase an Nase gegenüberstanden. »Ich scheiße darauf, was du von mir oder über mich denkst. Ich wollte nur absolut sichergehen, dass dieses Haus und die Frau, die darin lebt, geschützt werden, besonders nach dem, was ihr heute Morgen beinahe passiert wäre. Und wenn du denkst, du wirst mir diese beschissenen Handschellen anlegen, meine Süße, dann sieh dich lieber vor.«
    »Es ist nicht dein Job, dieses Haus zu beschützen. Und wenn ich dir diese Handschellen anlegen möchte, mein Herzblatt, dann liegst du flach auf dem Boden und frisst Staub, bevor du bis drei zählen kannst. Was zur Hölle meinst du damit, was heute Morgen passiert ist?«
    Er wollte gerade zurückschießen, aber dann machte er ein nachdenkliches Gesicht. »Mia hat es dir nicht erzählt? Sie erzählt dir doch sonst alles. Hat es immer getan.«
    Eine leichte Röte stieg in Ripleys Gesicht. »Ich habe sie heute noch nicht gesehen. Was ist passiert?« Dann wurde sie blass und griff nach seinem Handgelenk. »Ist sie verletzt?«
    »Nein. Nein.« Seine Wut war verraucht, nur Frustration war zurückgeblieben. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Aber sie hätte verletzt werden können. War kurz davor.«
    Er erzählte ihr, was geschehen war, und freute sich, als
Ripley fluchte  – eindrucksvoll  – und zum Vordereingang stolzierte, als würde sie dort jemanden finden, den sie in den Hintern treten könnte.
    Es erinnerte ihn daran, warum er sie immer gemocht hatte. »Ich habe keine Schleuderspuren gesehen.«
    »Ich habe sie entfernt, nachdem ich die Gegend gesäubert habe«, erklärte er. »Ich dachte, dass es sie irritieren würde, sie wiederzusehen. Sie haben ja schon mich mehr als irritiert.«
    »Ja, gut.« Ihre Stimme war nurmehr ein Grummeln  – zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Du hast recht.«
    »Wie bitte? Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe.«
    »Ich sagte, dass du recht hast. Lass es einfach so stehen.« Sie stemmte ihre Hände in die Taschen, studierte das Haus. »Du hast dich hier um alles gekümmert?«
    »Ja. Ich habe noch eine Zusatzschicht über ihren eigenen Schutzschild gelegt. Sie ist stärker, als sie war«, fügte er mehr zu sich selbst hinzu. »Und sie ist sorgfältig.«
    »Offensichtlich nicht sorgfältig genug. Ich werde mit Mac darüber reden. Er hat immer alle möglichen Ideen.«
    »Ja, er strotzt nur so vor Ideen«, sagte Sam säuerlich und zuckte seine Schultern, als Ripley ihn anblitzte. »Ich mag ihn. Also herzlichen Glückwunsch und meine besten Wünsche nachträglich zur Hochzeit und alles dieses.«
    »Mannomann, danke, das war ja richtig herzerwärmend.«
    Er musste lächeln. »Vielleicht ist es mir einfach unmöglich, mir die eisenharte Ripley zufrieden in trauter ehelicher Zweisamkeit vorzustellen.«
    »Halt den Mund. Die eisenharte Zeit war schließlich noch während der Highschool.«
    »Ich habe dich damals gemocht.« Weil er das hatte, nahm er einen zweiten Anlauf. »Ich freue mich, dass du und Mac das Haus gekauft habt. Es ist einfach ein so schöner Platz.«
    »Ja, finden wir auch.« Sie hob die Augenbrauen. »Du nimmst es uns nicht übel, dass wir es gekauft haben?«
    »Es war nie meins.«
    Sie öffnete ihren Mund, schloss ihn wieder. Einen Moment lang war er wieder der verlorene und ruhelose Junge, den sie erinnerte. Und den sie gemocht hatte. »Du hast ihr übel mitgespielt, Sam. Sehr übel sogar.«
    Er starrte hinüber zu den Klippen, die über die See ragten und in sie hinabfielen. »Ich weiß.«
    »Und dann habe ich ihr übel mitgespielt.«
    Verblüfft sah er sie an. »Ich verstehe nicht, was du meinst.«
    »Sie hat mir deshalb von heute Morgen nichts erzählt, weil wir uns gerade erst wieder annähern, nach sehr langer Zeit. Ich habe sie fallen lassen, genauso hart, wie du es getan hast, deswegen denke ich …« Sie holte tief Luft. »Ich denke, dass ich kein Recht habe, dir Vorwürfe zu machen, was ich zum Teil nur deswegen mache, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Du hast ihr

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