Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)
was Ripley Mia erzählt hat, während Mia dir erzählte, was heute Morgen passiert ist. Dann erzählte Ripley dir den Rest, den du dann mir erzählt hast. Der Grund dafür ist mir im Moment nicht gegenwärtig.«
»Weil ich dich liebe, Zack.«
»Richtig.« Er tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Ich denke, dass ich einfach meinen Mund halten werde. Es gibt gar keinen Grund, dass ich mich da einmischen sollte.«
»Das ist nie verkehrt.« Sie hörte Lucys freudiges Bellen. »Da ist jemand gekommen. Geh du, und stell vorher bitte das Tablett auf das oberste Bord, damit Lucy nicht rankommt, ich probiere gerade Canapés aus für die Rodgers-Hochzeit nächsten Monat.« Während er hinausging, warf sie einen Blick auf Diego. »Männer und Hunde«, sagte sie, »man darf sie keine Minute aus den Augen lassen.«
Und weil sie das getan hatte, ordnete Nell das ganze Geschirr neu, das Zack so sorgfältig verstaut hatte, bevor sie sich eine Flasche Wein griff und ihre Gäste begrüßen ging. Mac und Ripley hatten ihren jungen Hund mitgebracht, was bei Lucy Begeisterungsstürme auslöste und Diego entnervte, der sich beleidigt nach oben verzog.
Mia brachte einen Strauß frisch gepflückter Narzissen mit und entspannte sich während einer kleinen Tauzieherei mit Mulder auf dem Teppich.
»Manchmal überlege ich auch, ob ich mir einen Hund anschaffe.« Sie lachte, als Mulder sein Tauende verlor und sich überschlug. »Dann denke ich aber wieder an meine Gärten.« Sie griff sich den Hund und hob ihn hoch über ihren Kopf.
»Du würdest bestimmt alle meine Blumen ausgraben, nicht wahr?«
»Vergessen wir nicht, dass er auch deine Schuhe zerbeißen würde«, fügte Ripley säuerlich hinzu. »Obgleich du natürlich Hunderte entbehren könntest.«
»Schuhe sind eine Form von Selbstdarstellung.«
»Schuhe sind zum Laufen da.«
Mia setzte das Hündchen ab, rieb ihre Nase an seiner. »Was weiß sie schon davon, oder?«
So sah Sam sie, als er hereinkam, lachend auf dem Teppich, während ein dicker kleiner Hund ihr die Wangen leckte. Es durchfuhr ihn heiß, und seine Kehle verengte sich.
Sie sah so sorglos glücklich aus, wie sie da saß, mit ausgebreitetem Kleid auf dem Teppich, wallendem Haar und strahlenden Augen.
In dieser ungeheuer schönen Frau konnte er den Schimmer des jungen Mädchens wahrnehmen, das er verlassen hatte.
Dann bellte Lucy, Mulder quiekte, und Mias Blick schoss zur Tür. Das Lachen war wie ausgeknipst.
»Lucy!« Zack rief den Hund zurück und griff nach seinem Halsband, als er die Tür für Sam öffnete. »Kein Anspringen«, befahl er, als sich Lucys Muskeln schon in Vorfreude anspannten. »Das gilt für beide.« Das sagte er leise. Ein Blinder hätte den hungrigen Blick in Sams Augen wahrnehmen können.
»Lass sie nur.« Sam strich Lucy über den Kopf, die sich
umgehend auf den Rücken schmiss. Er gab Zack den Wein, den er mitgebracht hatte, und bückte sich, um den ihm erwartungsvoll entgegengestreckten Bauch zu kraulen. Der junge Hund stupste ihn an, wollte auch gestreichelt werden.
»Was tust du denn hier?«, fragte Mia.
Sam hob die Augenbrauen aufgrund ihres Tonfalls, aber bevor er antworten konnte, sprang Mac ihm bei. »Ich habe ihn gebeten zu kommen.« Mac zuckte etwas zurück bei Mias vorwurfsvollem Blick. »Wir sind alle ein Teil dieser Geschichte, und jeder hier hat etwas dazu beizutragen. Wir müssen zusammenarbeiten, Mia.«
»Du hast recht, natürlich.« Die sorglose Frau war verschwunden. Stattdessen gab es jetzt eine kühle mit einem geübten Lächeln. »Wie unhöflich von mir, Sam. Entschuldige bitte. Dies war bisher unser kleiner Club, und ich habe keine neuen Mitglieder erwartet.«
»Kein Problem.« Er ergriff das Seil, das Mulder ihm erwartungsvoll vor die Füße legte.
»Essen gibt es in ein paar Minuten.« Besänftigend sagte Nell es mitten in die angespannte Atmosphäre. »Möchtest du ein Glas Wein, Sam?«
»Sehr gern, danke. Hat euer Club irgendwelche speziellen Initiationsriten, die ich kennen sollte?«
»Nur die kleine Sitte, dass wir dir später alle Haare abrasieren, vom Kopf und vom Körper.« Mia nippte an ihrem Wein. »Aber das kann bis nach dem Essen warten. Ich werde mich jetzt etwas frisch machen.«
Bevor sie sich erheben konnte, war Sam zu ihr geeilt und reichte ihr seine Hand. Egal ob es ein Test oder ein Friedensangebot war, Mia verschloss sich ihm, sodass sich einfach nur zwei Hände begegneten. »Danke.«
Sie kannte das Haus so gut wie ihr eigenes,
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