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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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einen Moment, bis ich wieder einigermaßen klar denken kann.« Als sie lachte, stieß er mit ihr an. »Auf gemeinsame Geschäfte.«
    »Haben wir welche?«
    »Darum geht es hier. Aber zuerst zum Essen. Ich habe es bereits bestellt. Ich denke, ich erinnere noch deinen Geschmack. Wenn es dir nicht zusagt, hole ich dir eine Speisekarte.«
    Glatt, dachte sie. Aalglatt. Der Mann hatte gelernt, wie und wann man gefährliche Ecken umschifft, jedenfalls wenn es seinen Interessen entgegenkam.
    »Ich habe nichts gegen gelegentliche Überraschungen.« Sie lehnte sich zurück, ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. »Das Geschäft läuft gut.«
    »Ja. Und ich habe die Absicht, es noch zu verbessern. Der erste Stock ist in zwei Wochen fertig restauriert.« Er grinste. »Die neue Präsidentensuite ist ein Knüller.«
    »Das habe ich gehört. Wir haben denselben Bauunternehmer.«
    »Das habe ich gehört. Wann beginnst du mit der Erweiterung?«
    »Bald.« Sie warf einen Blick auf die verschiedenen Hors d’œuvres, die ein diskreter Kellner auf den Tisch gestellt hatte. Sie nahm sich ein bisschen von der Hummerpastete.
    »Ich hoffe, dass ich meine Kunden so wenig wie möglich stören muss. Dennoch wirst du wohl während der Umbauzeit
einen Teil meiner Mittagsgäste erben.« Sie machte eine winzige Pause. »Vorübergehend.«
    »Bessere Geschäfte sind nicht nur gut für dich, sondern auch für mich  – und umgekehrt.«
    »Ich stimme dir zu.«
    »Warum ziehen wir daraus nicht mehr Nutzen? Ich möchte die Luxussuiten mit einigen Büchern von lokalem Interesse und vielleicht dem einen oder anderen Bestseller ausstatten. Eine diskrete Karte oder ein Stempel würden für deine Buchhandlung werben.«
    Sie bestätigte dies durch ein leichtes Heben ihrer Augenbrauen. »Und?«
    »Zu dir kommen viele Tagesgäste. Wie wäre es  – wieder unter Berücksichtigung des lokalen Interesses  –, wenn sie ein spezielles, von dir ausgewähltes Buch kauften  – zum Beispiel über die Geschichte der Insel  – und der Kauf dieses Buches die Möglichkeit beinhaltete, ein Wochenende hier im Hotel zu gewinnen? Sie füllen eine Karte aus mit ihrem Namen und ihrer Adresse, und wir ziehen einmal im Monat während der Hauptsaison den glücklichen Gewinner.«
    »Und wir haben die ganzen Namen in unserer Adressenkartei.«
    Er füllte ihnen nach. »Ich wusste, dass du es sofort erfassen würdest. Du verkaufst Bücher, ich bekomme einige zusätzliche Touristen ins Hotel, und wir beide verbreitern unsere Kundenbasis. Urlaub«, fuhr er fort und nahm sich eine delikate überbackene Krabbe, »Hotels, Strandlektüre. Dann die Geschäftsreisen. Da könnte man das Gleiche machen. Ich bin dabei, Kongresse zu akquirieren. Beim Einchecken erhalten die Teilnehmer einen Gutschein des Buch-Café, der sie zu dir über die Straße führt.«
    »Das bedeutet, wenn sie an der Verlosung teilnehmen
und die Karte ausfüllen, kommen sie unter Umständen für einen Wochenendtrip wieder zu dir.«
    »Getroffen.«
    Sie dachte darüber nach, während frischer Feldsalat serviert wurde. »Die Kosten für uns beide wären überschaubar. Etwas Papierkrieg. Es klingt einfach, tatsächlich viel zu einfach, um ein Geschäftsessen zu rechtfertigen, um darüber zu reden.«
    »Es gibt noch mehr. Ich habe bemerkt, dass du grundsätzlich keine Autorenveranstaltungen durchführst.«
    »Nur eine oder zwei pro Jahr, und nur, wenn es um lokale Interessen geht.« Sie zuckte mit den Schultern. »Die Schwestern und das Buch-Café liegen weit außerhalb der üblichen Route für Lesungen oder Signierstunden. Verleger schicken ihre Autoren nicht auf abgelegene Inseln an der New-England-Küste, und die meisten Autoren haben nicht die Absicht draufzuzahlen, um hierherzukommen.«
    »Das lässt sich ändern.«
    Jetzt hatte er endlich ihre ganze Aufmerksamkeit gewonnen. Sie nahm ein Brot von ihm entgegen, das er schon mit Butter bestrichen hatte, merkte gar nicht, dass er ihr schon eine geraume Weile kleine Leckerbissen unterschob. »Wie denn?«
    »Ich habe viele Kontakte in New York. Ich muss nur noch die richtigen Knöpfe drücken und die entsprechenden Leute in den Schlüsselpositionen davon überzeugen, dass es sich sowohl finanziell als auch zeitlich lohnt, einen Autor während seiner Promotiontour auch auf die Drei Schwestern zu schicken. Besonders weil das Magick Inn ihnen einen großzügigen Rabatt und erstklassige Unterbringung anbietet. Außerdem trifft es sich bestens, dass eine exklusive,

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