Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
erinnere den Badeanzug. Ich erinnere mich nicht daran, manövriert worden zu sein.«
    »Du bist mit Ripley zum Abkühlen ins Wasser gegangen. Zack fummelte an seinem Boot rum am Dock. Er hatte es gerade erst bekommen. Schneller kleiner Flitzer.«
    Sie erinnerte sich ausgezeichnet an alles. Erinnerte sich genauestens, wie heftig ihr Herz geklopft hatte, als Sam, lang und sonnengebräunt, auf dem Dock aufgetaucht war und nur eine abgeschnittene kurze Jeans und ein jungenhaftes Grinsen trug. »Ich habe oft mit Ripley in der Bucht gebadet, während Zack an seinem Boot herumbastelte. Und du vorbeigekommen bist.«
    »Dieser spezielle Tag«, fuhr Sam fort. »Ich habe die Zeit totgeschlagen, trieb mich auf dem Boot rum bei Zack, überlegte mir meine nächsten Schritte. Ich brachte ihn dazu, eine Pause zu machen und mit ins Wasser zu kommen. Das
bedeutete ein großes Gespritze, was wiederum bedeutete, dass du und Ripley gemeckert haben deswegen  – und während ihr damit beschäftigt wart, bist du mir in meine cleveren Hände gefallen.«
    Mia trat jetzt ebenfalls Wasser und umkreiste Sam. Sie mochte ihn immer besonders gern in diesen spielerischen Momenten. Sie waren selten in seiner Jugend. Sie konnte sich vorstellen, dass sie immer noch selten waren.
    »Ich glaube, du neigst zu Größenwahn, was deine  – falschen  – Erinnerungen angeht.«
    »Meine Erinnerungen sind glasklar, was diesen Moment betrifft. Ich stachelte Zack zu einem Wettschwimmen mit Ripley an, sodass wir beide allein herumhingen. Das bedeutete natürlich, dass ich dich zu einem Wettschwimmen herausfordern konnte.«
    »O ja.« Sie zuckte leicht mit den Schultern. »Ich glaube, ich kann mich verschwommen an so etwas erinnern.«
    Perfekt. Absolut perfekt erinnerte sie sich an den Nervenkitzel, als er neben ihr im Wasser schwamm, wie er sie mit seinen meergrünen Augen verschlungen hatte. Und an das Begehren, das sie wie ein Sturmwind erfasst hatte.
    »Natürlich habe ich mich zurückgehalten, sodass ich dich nur um eine Armlänge geschlagen habe.«
    »Du hast dich zurückgehalten?« Sie legte ihren Kopf zurück und betrachtete die Sterne. »Ich bitte dich.«
    »O ja, ich wusste genau, was ich tat. Du hast gesagt, es war gleichzeitig, und ich habe dagegengehalten, dass ich dich geschlagen hätte. Als du eingeschnappt warst, habe ich dich untergetaucht.«
    »Als ich dich korrigiert habe, hast du mich untergetaucht«, verbesserte sie ihn.
    »Du hast dich gerächt, wie erwartet, hast meine Knie
mit deinen Armen umfasst und mich unter Wasser gezogen. Und das war für mich endlich die perfekte Gelegenheit, deinen hübschen kleinen Hintern zu umfassen. Es war ein köstlicher Moment. Und du hast gekichert.«
    Sie gab einen Ton des Unmuts von sich. »Ich habe nie in meinem Leben gekichert.«
    »O doch, hast du. Du hast gekichert und dich gewunden und geschlängelt, bis ich völlig fertig war und die Augen verdreht habe. Und die daraus resultierende körperliche Reaktion zwang mich dazu, zwanzig Minuten länger im Wasser zu bleiben, damit du sie nicht sehen konntest.«
    Sie ließ sich auf dem Wasser treiben, paddelte leicht mit den Füßen. »Du armer, verrückter Knabe. Wenn du halb nackt mit einer Frau ringst, kommt sie schlicht nicht umhin festzustellen, an welchem Ort sich deine Gehirnzellen konzentrieren.«
    Er runzelte die Brauen. »Du warst fünfzehn. Was wusstest du denn schon?«
    Nun grinste sie. »Genug, um mich so lange zu schlängeln und zu winden, bis das Ergebnis zufriedenstellend war.«
    »Du hast es absichtlich gemacht?«
    »Natürlich. Und später haben Ripley und ich es in aller Ausführlichkeit diskutiert.«
    »Das ist noch besser gelogen.«
    »Wir waren beide fasziniert und amüsiert.« Sie lachte nur, als er sie an ihren Haaren zog. »Und falls es dein Ego besänftigt, kann ich diese kleine Erinnerungsreise damit beenden, dass ich dir verrate, dass ich eine Woche lang nicht schlafen konnte wegen meiner heißen Träume und Wunschvorstellungen.« Er zog sie noch einmal am Haar, sodass ihre Körper zusammenstießen. Dann schloss sich seine Hand über die weiße, feuchte Rundung ihrer Brust.
    »Ich auch nicht.« Er fuhr ihr mit seiner Fingerspitze über den Rücken, rauf und runter.
    »Mia?«
    »Mmm.«
    »Ich wette, dass ich dich immer noch zum Kichern bringen kann.«
    Bevor sie es verhindern konnte, zwickte er sie in der Taille, zog sie unter Wasser. Im ersten Moment war sie so überrascht, dass sie wild um sich schlug, dann grollte sie, als

Weitere Kostenlose Bücher