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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Patienten, stimmt’s?«
    »Ja, ich habe die Schicht von sieben bis vier. Ein Krebspatient, in einer Privatklinik in der Bull Street.«
    »Gut, das ist ganz in der Nähe meines Reviers. Wenn du uns alle Details und Namen aufschreiben könntest – die der anderen Schwestern, deiner sonstigen Patienten und deine Schichten -, wäre das äußerst hilfreich. Dasselbe gilt auch für dich, Carter – deinen Stundenplan, deine Besprechungen mit Kollegen und Eltern, einfach alles. Duncan …«
    »Mein Stundenplan ist leider deutlich weniger überschaubar.«
    »Hast du mal über einen privaten Sicherheitsdienst nachgedacht? Nur für eine gewisse Zeit.«
    »Ich will nicht, dass mich so ein Hüne auf Schritt und Tritt verfolgt. Mein Haus wird bewacht, dafür habe ich gesorgt. Du musst dich auch so schon um einiges kümmern, ich kümmer mich um mich selbst.«
    »Ich muss jetzt weg.«
    »Du gehst?« Carter trat sofort einen Schritt vor und packte sie am Arm. »Phoebe, der Kerl hat in erster Linie dich im Visier. Wenn du uns hier zusammentreibst, kann er zwar uns nichts tun, wird es aber erst recht auf dich absehen.«
    »Und wenn schon, darauf bin ich vorbereitet. Carter, ich habe eine Tochter, die mich braucht. Ich habe nicht vor, leichtsinnig zu sein oder irgendwelche Dummheiten zu begehen. Dave kommt vorbei und holt mich ab. Wir fahren aufs Revier, wo ich von anderen Polizisten umgeben sein werde.«
    »Was einen davon auch nicht daran gehindert hat, dich krankenhausreif zu schlagen«, rief Josie ihr wieder ins Gedächtnis.
    »Nein, aber so leicht werde ich es niemandem mehr machen. Arnie Meeks ist der Grund, warum ich aufs Revier muss. Er wird für ein Verhör hergebracht. Ich muss dabei sein. Ich will, dass du hierbleibst und so weit wie möglich für Normalität sorgst.« Sie berührte Carters Wange. »Roy war vollkommen unvorbereitet. Er konnte das ja nicht ahnen. Aber wir sind vorbereitet. Wir werden das durchstehen. Und genau das tun wir jetzt.«
    »Mama fürchtet sich zu Tode.«
    »Ich weiß.« Daran ließ sich leider nichts ändern. »Ich verlass mich auf dich. Es beruhigt mich einfach zu wissen, dass eine Krankenschwester bei uns wohnt. Das ist eine große Entlastung für mich, Josie.«
    »Wir kriegen das schon hin. Gerade haben wir darüber geredet, was wir alles tun können, um den Alltag so normal zu gestalten wie möglich. Essen, spielen, Musik hören. Und arbeiten«, sagte sie lächelnd zu Duncan.
    »Ich dachte, Essie und ich könnten einen Businessplan schreiben.«
    »Gut. Das ist sehr gut. Lenk sie ab, einverstanden? Und wenn sie dich etwas fragen, sag ihnen, dass Dave bei mir ist. Ich bin bald wieder da. Duncan, würdest du mich bitte hinausbegleiten?«
    »Klar.«
    Sie wartete, bis sie auf der Veranda waren. »Ich muss dir das einfach sagen«, hob sie an. »Es wäre schlauer, sicherer und bestimmt vernünftiger, wenn du nach Hause fahren und auf Distanz gehen würdest. Nicht nur von mir, sondern auch von meiner Familie.«
    Er nickte und musterte die hübsche, von Bäumen gesäumte Straße. »Das hat Roy auch nicht viel genützt, oder?«
    »Nein.« Besser, sie wurde noch deutlicher. »Du hast die finanziellen Möglichkeiten. Du könntest Savannah eine Weile verlassen. Und wegen deines Geldes muss außer deinen engsten Freunden auch niemand wissen, wo du bist.«
    »Ich soll also Reißaus nehmen. Kommt nicht infrage. Savannah ist meine Heimat, und ich habe hier Projekte laufen, die ich auf keinen Fall verschieben möchte. Außerdem werde ich die Rotschöpfe hier nicht im Stich lassen. Aber das dürfte dich eigentlich nicht weiter überraschen.«
    »Ich hab mir schon so was gedacht«, gab sie zu. »Trotzdem, das musste einfach mal gesagt werden. Ich glaube dir gern, dass du dich um dich selbst kümmern kannst, aber das heißt nicht, dass ich mir keine Sorgen mache. Und das wiederum dürfte dich nicht überraschen. Also möchte ich dich bitten, dich alle zwei Stunden bei mir zu melden. Ein kurzer Anruf, eine SMS. Egal wie, aber das musst du für mich tun.«
    »Gern, aber nur, wenn das umgekehrt auch gilt.«
    Sie hob die Brauen. »Du willst, dass ich mich bei dir melde?« Stirnrunzelnd schlug sie ihr Jackett zurück und zeigte ihm ihre am Bund befestigte Dienstmarke.
    »Ja, wirklich hübsch. Ich ruf dich an, und zwei Stunden später rufst du mich an. So machen wir das.«
    Sie trommelte mit den Fingern auf ihre Dienstmarke und musterte ihn. »Du wärst bestimmt ein guter Verhandler. Einverstanden. Hier.« Sie gab ihm

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