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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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einen Zettel. »Da stehen die Notrufnummern drauf. Wenn du dich darum kümmern könntest, dass alle sie in ihren Handys und im Telefon gespeichert haben, wäre ich dir äußerst dankbar.«
     
    Sie drehte sich um, betrachtete kurz die Straße, die Bäume und Autos und sah dann hinüber in den Park. »Vielleicht beobachtet er das Haus. Er kann überall sein.«
    »Dann zeigen wir ihm mal was Schönes.« Er zog sie an sich und presste seine Lippen auf ihren Mund.
    Als er sie wieder loslassen wollte, umarmte sie ihn und drückte ihn fest an sich. »Geh kein Risiko ein. Null Risiko. Wenn es auch nur aussieht wie der Hauch eines Risikos – tu’s nicht.«
    »Hu-hu!«
    Phoebes Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, sodass sie nach ihrer Waffe griff, obwohl die Stimme eindeutig der Nachbarin, Lorelei Tiffany, gehörte. Trotzdem sprach sie ganz gelassen, als sie sich umdrehte und ihr winkte. »Hallo, Miz Tiffany.«
    »Ihr beide gebt wirklich ein fantastisches Paar ab! Das ist aber ein gut aussehender Mann, den Sie da haben, Phoebe. Noch vor wenigen Jahren hätte ich Ihnen den rücksichtslos ausgespannt.«
    Ganz in Narzissengelb und mit ihrem Hund Maximillian Dufree, dessen Leine, Halsband und Fliege ein und dieselbe Farbe hatten, schenkte Mrs. Tiffany Duncan ein kokettes Lächeln.
    »Ma’am, ich bin sicher, Sie hätten gute Chancen gehabt.«
    Mrs. Tiffany gab ein mädchenhaftes Kichern von sich. »Sie Charmeur! Passen Sie lieber gut auf ihn auf, Phoebe. Maximillian Dufree und ich brechen gerade zu unserer Runde in den Park auf. Vielleicht wollen Sie uns ja begleiten?«
    »Nichts lieber als das, aber …«
    »Ja, natürlich! Wenn ich einen so gut aussehenden Mann an meiner Seite hätte, hätte ich auch was Besseres vor als Gassigehen. Auf Wiedersehen.«
    »Zum Glück gibt es hier in der Gegend noch jede Menge normale Leute«, murmelte Phoebe.
    »In Savannah ist ein Hund mit einer gelben Fliege offenbar nichts Besonderes. Neulich hab ich gesehen, wie dieses kahle Vieh einen rosa Zwergpudel bestiegen hat.«
    »Der rosa Pudel wird Lady Delovely gewesen sein, die Maximillian Dufree rücksichtslos verführt – und zwar trotz seiner kläglichen Ausstattung. Das versucht er mit schöner Regelmäßigkeit auch bei allen anderen Hunden aus der Nachbarschaft, unter denen sich sogar einige Weibchen befinden.«
    Sie sah zu, wie Mrs. Tiffany in ihrer gelben Pracht in den Park tänzelte. »Ich wünschte, wir könnten auch einfach so durch den Park schlendern.«
    Duncan strich gerade über Phoebes Arm, als Dave vorfuhr. »Pass auf dich auf, Phoebe. Wir werden schon bald genügend Normalität haben.«
    »Na hoffentlich.« Sie sah ihn und das Haus nachdenklich an, bevor sie auf Daves Wagen zuging.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Dave.
    »Es geht so.«
    »Unser Glückspilz scheint ja gar nicht mehr von deiner Seite zu weichen.«
    Sie warf einen Blick zurück und merkte, dass Duncan immer noch auf der Veranda stand. »In der Tat. Und darin ist er sogar richtig gut. Genau wie du«, fügte sie hinzu. »Du warst in all den Jahren stets für mich und meine Familie da. Was dich ebenfalls zur Zielscheibe macht, Dave. Du stehst mir genauso nahe wie jedes Familienmitglied, ja näher, als mir Roy je gestanden hat.«
    »Ich treffe schon meine Vorsichtsmaßnahmen.« Er nahm eine Hand vom Steuer, um ihre festzuhalten.
    »Ich bitte darum.« Sie rückte näher an ihn heran. »Du bist mein Vater, seit ich zwölf bin. Zu dir habe ich aufgeschaut, auf dich habe ich mich verlassen, und dir habe ich in vielerlei Hinsicht nachgeeifert. Wenn er mich kennt, und das muss er wohl, weiß er das.«
    Diesmal drückte er ihre Hand. »Ich war schon stolz auf dich, bevor ich dich zum ersten Mal zu Gesicht bekommen habe. Und ich liebe dich wie meine eigene Tochter. Ich werde nicht zulassen, dass er mich benutzt, um dir wehzutun, verstanden?«
    »Ja. In Ordnung.« Sie atmete tief ein und hörbar wieder aus. »Warum hat man Arnie geholt? Ich dachte, man wollte ihn inoffiziell bei sich zu Hause befragen?«
    »Das hat man auch, zumindest wollte man das, bis er auf einen unserer Leute losgegangen ist. Das Ganze hat sich der kleine Mistkerl selbst zuzuschreiben.«
    »Eine Kurzschlussreaktion«, entgegnete Phoebe. »Der Mann, der Roy umgebracht hat, tickt vollkommen anders. Der hat einen langen Atem und handelt eiskalt. Arnie Meeks passt einfach nicht zu diesem Profil, Dave.«
    »Vielleicht nicht. Aber vielleicht hat er ja einen Freund, oder es könnte auch ein Familienmitglied

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