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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nachweisen.«
    »Noch nicht, aber bald. Mir war es sowieso ein Dorn im Auge, wie dieses Arschloch nach dem Überfall auf Lieutenant MacNamara seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hat, stimmt’s, Liz?«
    »Ich hätte gern gesehen, dass das ernste Konsequenzen gehabt hätte. Aber diesmal …«
    »Sie steckt dahinter.« Arnie wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Und das wissen Sie ganz genau. Sie versucht mich reinzulegen. Ich hab diese verdammte Puppe auf einem Flohmarkt gefunden und wollte ihr damit nur einen Denkzettel verpassen. Ich habe niemanden umgebracht und war auch nie in diesem beschissenen Hilton Head. Sie versucht, mich fertigzumachen. Von mir aus kann sie zur Hölle fahren! Ich war gestern Nacht nicht mal ansatzweise in der Nähe vom Bonaventure-Friedhof.«
    »Wo waren Sie dann, Arnie? Liefern Sie uns einen Beweis, dann lassen wir Sie in Ruhe.«
    »Ich hab eine Freundin, zufrieden? Von meiner Frau bekomme ich weder Unterstützung, noch Sex, noch sonst irgendwas. Also hab ich mir jemanden gesucht, der mir genau das gibt. Ich war bei ihr gestern Nacht, bei ihr zu Hause. Und wir haben es getrieben bis weit nach zwei Uhr morgens.«
    »Name.« Liz schob ihm einen Notizblock hin. »Und Adresse. Wir werden sie fragen, wie oft Sie es getrieben haben.«
    »Sie ist verheiratet, kapiert? Er war für ein paar Tage zum Golfen in Myrtle Beach, deshalb waren wir bei ihr. Lassen Sie mich erst mit ihr reden und ihr sagen, dass es echt ernst ist, damit sie es nicht versaut. Wenn das ihr Mann erfährt, schlägt er sie grün und blau. Sie muss sich darauf verlassen können, dass sie anonym bleibt.«
    »Wir sollen zulassen, dass Sie zuerst mit ihr reden und sie unter Druck setzen?« Sykes schnaubte verächtlich auf. »Das können Sie sich abschminken, Arnie. Wenn Sie die Wahrheit sagen, halten wir sie da raus. Da scheint sich ja ein sauberes Pärchen gefunden zu haben.«
    »Meine Frau redet schon von Scheidung, und das alles nur, weil Lieutenant MacNamara …«
    »Ach so, ja, das ist natürlich alles nur Lieutenant MacNamaras Schuld. Logisch. Sie hat Sie reingelegt, indem sie Sie dazu gebracht hat, sie zusammenzuschlagen, damit Sie Ihren Job verlieren. Und jetzt schreiben Sie uns ihren Namen auf, Arnie.«
    »Sie ist Geschäftsführerin bei Terrance Inc. Befragen Sie sie dort und nicht bei ihr zu Hause. Sie müssen sie in ihrem Büro befragen. Sie müssen mir den Gefallen tun, diskret vorzugehen.«
    Sykes Blick war eiskalt. »Nach Ihrem Überfall auf Lieutenant MacNamara im Treppenhaus haben Sie jeglichen Anspruch auf Gefälligkeiten verloren. Vergessen Sie das nicht, Sie Arschloch. Hier ist niemand auf Ihrer Seite. Wenn Sie Ihren Arsch retten wollen, schreiben Sie jetzt ihren Namen auf. Sonst behalten wir Sie hier, weil Sie einen Polizisten angegriffen haben, bis wir unsere Arbeit erledigt haben.«
    Während er schrieb, wandte sich Phoebe an Dave.
    »Noch mal: Er war es nicht. Er ist ein Arschloch und ein Idiot. Aber er hat weder Charles Johnson noch Roy umgebracht. Er hat weder das Zeug noch den Grips dazu.« Sie betrachtete ihn wieder durch den Spiegel. »Er würde mir wirklich gerne etwas antun. Er würde es mir immer noch gern heimzahlen. Aber er würde gar nicht darauf kommen, dass der Mord an diesem Jungen, der Mord an Roy, auch eine Art Rache sein könnte. Er kennt mich kein bisschen. Derjenige, der das getan hat, schon.«
    »Wir werden diese Frau überprüfen und sehen, ob er wirklich ein Alibi hat.«
    »Ja. Ich fahre jetzt nach Hause. Ich werde mit der Durchsicht der Akten anfangen. Er wird darin vorkommen. Er muss darin vorkommen.«
    Als Phoebe den Beobachtungsraum verließ, kam Liz aus dem Verhörraum. »Ich will kurz mit dir reden. Hast du Zeit?«
    »Klar.«
    »Lass uns …«, Liz deutete auf die Damentoilette, »lass uns dort reden.«
    Als sie auf der Toilette waren, lehnte sich Liz gegen eines der Waschbecken. »Es muss schlimm für dich sein, das mit anzusehen. Ihn anzusehen. Der Spiegel ist nicht gerade ein Schutz.«
    »Ja, das stimmt. Andererseits ging es nicht anders.«
    »Er war es nicht, Phoebe.«
    »Nein, er war es nicht. Du und Bull, ihr habt da drin gute Arbeit geleistet. Sein Alibi wird stimmen, und damit können wir diese Spur aufgeben.«
    »Wie kommst du klar?«
    »Willst du die Wahrheit wissen? Ich habe keine Ahnung.« Phoebe schlug die Hände vors Gesicht und fuhr sich dann durch die Haare. »Ich halte meine Familienmitglieder in meinem Haus fest, als wären es Geiseln. Aber ich habe

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