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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ist Sykes«, erklärte sie. »Was gibt es für Neuigkeiten?«
    »Die Autovermietung am Flughafen hat letzten Donnerstag einen Toyota an einen gewissen Grimes, Samuel, vermietet. Er wurde am Samstagnachmittag in Hilton Head abgegeben. Ich sehe mir gerade die Kopie des Führerscheins an. Es ist Walken. Er hat dunklere Haare und trägt eine Sonnenbrille, aber es ist eindeutig er. Er hat mit einer Visacard bezahlt. Im Führerschein ist eine Adresse in Montana eingetragen, aber die Kreditkartenrechnung wird an eine Adresse in Tybee geschickt.«
    »Das ist die richtige. Schildere Commander Harrison die Situation, und gib ihm die Adresse. Liz und ich werden das Team vor Ort verstärken.« Sie stieg in den Wagen.
    »Wie lautet die Adresse?«
     
    Ma Bee lächelte wissend, als sie sich den Telefonhörer in der Küche ans rechte Ohr hielt. »Bedeutet das, dass ich endlich ein paar weiße Enkel bekomme?«
    »Genau genommen hast du bereits ein siebenjähriges Enkelkind. Aber wir werden sehen, was wir für dich tun können. Wie wär’s, wenn du mir mit den Ringen hilfst?«
    »Ich mag alles, was glitzert, und verfüge bekanntlich über einen ausgesuchten Geschmack. Liebend gerne.«
    »Auch heute? Ich hab noch einiges zu erledigen, aber danach könnte ich dich abholen. Anschließend setze ich dich wieder ab und …«
    »Wozu habe ich ein eigenes Auto in der Auffahrt stehen? Ich kann selbst fahren. Also wo soll ich hinkommen?«
    »Zu Mark D.«
    Ma Bee pfiff anerkennend. »Das wird richtig teuer.«
    »Ich habe Geld. Und wie es der Zufall so will, habe ich dort bereits einen Termin vereinbart. Mr. D freut sich sehr, uns einige besonders exklusive Modelle zu zeigen.«
    Jetzt trompetete sie regelrecht: »Na, du bist mir einer!«
    »Sie ist die Richtige. Ich dachte, vielleicht finde ich auch was für Carly. Aber da bin ich wirklich ratlos. Etwas, was einem kleinen Mädchen steht, aber gewissermaßen mit ihr wächst. Nachdem ich sie ohnehin im Doppelpack bekomme, dachte ich, ich könnte … du weißt schon, zwei Päckchen besorgen.«
    »Du wirst ein guter Vater sein. Wann soll ich dich treffen?«
    »Ich kann so gegen zwölf Uhr da sein. Und wenn du deinen Job gut erledigt hast, gehen wir mittagessen.«
    »Ich werde da sein. Und vergiss das viele Geld nicht, mein Junge, denn es juckt mir jetzt schon in den Fingern, es auszugeben.«
    Sie legte auf und rieb sich buchstäblich die Hände. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie noch genügend Zeit hatte, die Neuigkeit weiterzuerzählen, bevor sie sich für ihre Fahrt zum Juwelier zurechtmachte.
     
    Das Spezialeinsatzkommando war schon vor Ort und arbeitete, als Phoebe ankam. Es war ein gutes Versteck, dachte sie, nachdem sie sich kurz umgesehen hatte. Das Haus älteren Datums war schon ein wenig heruntergekommen und lag etwas zurückgesetzt vom Strand.
    Zum zweiten Mal an diesem Tag zog sie ihre Waffe, als das Spezialeinsatzkommando die Vordertür mit einem kleinen Stemmeisen aufbrach.
    »Kein Auto«, bemerkte Harrison. »Kein Fahrrad, kein Mofa.«
    »Kein Walken. Er ist nicht zu Hause, hat aber ab jetzt keinen Rückzugsort mehr.« Während das Blut in ihren Ohren rauschte, wartete sie auf die Nachricht, dass die Luft rein war.
    »Lieutenant.« Sykes kam zu ihr gelaufen. »Ich habe die Kfz-Meldestelle erreicht. Er hat einen Cadillac Escalade. Ich hab auch das Kennzeichen. Die Fahndung ist gerade raus.«
    »Ausgezeichnete Arbeit, Detective.«
    »Die Luft ist rein«, verkündete Harrison.
    Er hat das Haus bestimmt möbliert gemietet, dachte Phoebe. Das Mobiliar war alt, billig, aber praktisch. Er hatte Ordnung gehalten, fiel ihr auf. Alles war ordentlich aufgeräumt, nirgendwo lag etwas herum. Das Bett war mit militärischer Präzision gemacht worden, und daneben auf dem Nachttisch stand ein gerahmtes Foto von Angela Brentine sowie eine einzelne rosa Rose.
    Er hielt sich für einen Soldaten und für einen Romantiker, dachte sie und machte sich Notizen.
    »Das zweite Zimmer ist verschlossen«, berichtete ihr Harrison. »Das Fenster ist verhängt. Sie überprüfen erst noch, ob es irgendwie präpariert ist, bevor sie es aufbrechen.«
    »Ganz schön spartanisch, finden Sie nicht auch? Eine Ordnung wie beim Militär. Eine Art minimal ausgestattetes Hauptquartier. Wir sollten mit dem Vermieter reden und mit sämtlichen Nachbarn.« Sie ging auf den Schrank zu. »Seine Kleider sind noch da, ordentlich auf Bügel gehängt.«
    »Im Bad haben wir eine Zahnbürste, Rasiercreme und die üblichen

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