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Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Vergessens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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war gerührt. Sie hatte nicht nur fantastischen Sex gehabt, ihn nicht nur besser kennengelernt, sondern verstand ihn auch.
    »Ich muss dir wohl nicht sagen, dass sie dich nicht verdient hat.«
    »Nein. Sie hatte vielleicht den sich prügelnden Tunichtgut verdient, aber nicht den Menschen, zu dem ich mithilfe einiger Freunde geworden bin.«
    »Hast du dieses Haus für Ma Bee gekauft, das, wo wir am Sonntag waren?«
    »Alle Kinder, darunter auch ich, haben es vor drei Jahren ausgesucht. Sie wollte es nur von allen annehmen, von ihrer ganzen Familie, nicht nur von einem Familienmitglied, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Ja. Und was ist mit Jake? Was ist aus ihm geworden?«
    »Er macht die Verträge, wenn ich ein Haus kaufe. Sein Vater ist ins Baugeschäft eingestiegen, nachdem er mit dem Boxen aufgehört hat, ein paar Jahre vor unserer schicksalhaften Begegnung. Jake ist mit im Boot und macht seine Sache sehr gut.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Fürsorglich schob sie ein weiteres Stück Pizza auf seinen Teller. »Du hast wirklich ein Gespür für so was.«
    »Das stimmt.« Er legte eine Hand auf die ihre. »Bis auf ein paar wenige Enttäuschungen habe ich wirklich ein Gespür für so was.«

16
     
    DieLuftwar voller nächtlicher Geräusche, als Duncan sie zu ihrem Wagen brachte. »Was hältst du davon, eines Abends mit mir segeln zu gehen?«
    »Das wäre schön – irgendwann. Ich kann leider nicht allzu viele Abende wegbleiben. Außerdem hast du bisher Glück gehabt, dass ich an unseren gemeinsamen Abenden noch nicht zu einem Notfall gerufen wurde.«
    Sie drehte sich um und lehnte sich gegen den Wagen. »Du machst es dir wirklich nicht leicht mit einer Polizistin, die noch dazu eine alleinerziehende Mutter ist.«
    »Ich mag es gern kompliziert, vor allem, wenn man Mittel und Wege findet, die Dinge einfacher zu gestalten.« Er beugte sich vor, um sie zu küssen. »Also bis demnächst.«
    »Einverstanden.« Sie griff nach der Wagentür, ließ sie aber spontan wieder los. »Warum kommst du diese Woche nicht einmal zu uns zum Abendessen? Das ist natürlich auch nicht ganz unkompliziert, aber meine Mutter ist dir jetzt schon verfallen.«
    »Ach ja? Nun, wenn ich bei dir nicht weitergekommen wäre, hätte ich es als Nächstes auf sie abgesehen. Sie backt fantastische Kekse.«
    »Allerdings. Passt dir der Donnerstag? Dann haben sie genügend Zeit, ein bisschen Aufwand zu betreiben, ohne sich mit allzu vielen Details verrückt zu machen.«
    »Donnerstag passt mir ausgezeichnet.«
    Sie legte den Kopf schräg. »Hast du keinen Kalender, in dem du nachsehen musst?«
    »Donnerstag passt mir ausgezeichnet«, wiederholte er, und als er sie küsste, spürte sie erneut dieses warme Gefühl in ihrem Bauch.
    »Na gut. Dann fahr ich mal lieber los, bevor ich mich doch noch dazu entschließe, hier zu übernachten. Denn das geht leider nicht«, sagte sie und erstickte damit jede Widerrede im Keim. »Dann also bis Donnerstag. Um achtzehn Uhr.« Sie lächelte beim Einsteigen.
    »Fahr vorsichtig, Phoebe. Und denk erst zu Hause wieder an mich, sonst kommst du mir noch von der Straße ab, vor lauter Aufregung.«
    Sie fuhr lachend davon, und genau das hatte er auch beabsichtigt. Trotzdem würde sie ein bisschen Aufregung riskieren müssen, denn er hatte ihr einiges zum Nachdenken mit auf den Weg gegeben.
    Er war amüsant, interessant und nur auf den ersten Blick ein unverbindlicher Typ. Er war gut im Bett – besser gesagt, an der Haustür. Obwohl sie nicht besonders viel Erfahrung hatte, war auch sie nicht ganz unbegabt auf diesem Gebiet. Immerhin war sie ein paar Jahre verheiratet gewesen. Aber so eine Begrüßung wie die von Duncan heute hatte sie noch nie erlebt.
     
    Sie war froh darüber, dass er ihr das Gefühl gab, dass er auch ohne das viele Geld klarkommen würde. Das Geld hatte offenbar eher seinen Ehrgeiz geweckt oder ihm zumindest klargemacht, dass er überhaupt so etwas wie Ehrgeiz besaß und dementsprechend etwas auf die Beine stellen konnte.
    Sie war schon immer ehrgeizig und äußerst zielstrebig gewesen. Die meisten Ziele hatte sie auch erreicht. Sie bezweifelte stark, dass sie länger Interesse an einem Mann haben könnte – und sei er auch noch so gut an der Haustür -, der weder Ziele noch Ehrgeiz besaß.
    Aber was wusste sie schon von Duncans Zielen? Bars, ein Laden, der noch in Planung war. Angesichts seines unglaublichen Vermögens waren das ziemlich kleine Fische. Was tat er sonst noch so, was wollte er vom

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