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Im Morgengrauen

Im Morgengrauen

Titel: Im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Béchar
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Bauch verirrte, spürte ich die Anspannung seiner Muskeln. Scharf zog er Luft zwischen seinen Zähnen ein. Während er seine Schulter vor- und zurückbewegte, flatterte der Falke mit den Flügeln.
    „ Bist du in die Küche gekommen, um mir zu helfen, oder um mich zu verführen?“
    „ Eigentlich um dir zu helfen, aber der Anblick deines Rückens hat mich abgelenkt.“
    Langsam drehte er sich, um mich zu küssen. Seine linke Hand streichelte mein Haar, die rechte meine Wange und meinen Hals. Allmählich glitt sie unter das Hemd, streifte mein Schlüsselbein und meine Schulter. Nun war ich diejenige, die vibrierte. Plötzlich zog er seine Hand weg und nahm mich in die Arme. Er drückte mich ganz fest an sich und hauchte: „Ich bin froh, dass du hier bist.“
    „ Ich auch.“
    Auf einmal ließ er mich los und musterte mich verwundert.
    „ Mir war noch nie aufgefallen, dass du so viele Locken hast.“
    „ Es ist, weil sie frisch gewaschen und nicht gebürstet sind.“
    „ Dann verbiete ich dir, sie anzurühren. Ich kann dir sowieso keine Bürste leihen“, sagte er grinsend, während das Blau seiner Augen mich durchdrang.
    Seine Hand streichelte wieder mein Haar, bevor sie zu meinem Hals wanderte. Er ließ das Band aus Leder auf seinem Finger gleiten, bis der Topas zum Vorschein kam.
    „ Schöner Stein“, sagte er und ließ ihn sofort los.
    Amüsiert guckte er zu, wie ich ihn wieder zwischen meinen Brüsten verbarg.
    „ Es ist ein Talisman“, erklärte ich. „Ich trage ihn immer auf der Haut.“
    „ Abergläubisch?“
    „ Nicht mehr als jemand, den ich kenne, der sich seinen sogar hat eintätowieren lassen.“
    Mein Blick fiel dabei auf Horus’ Auge.
    „ Der Flammkuchen wird gleich verbrannt sein, wenn wir ihn nicht rausholen“, sagte er hastig.“ Kannst du dich um die Getränke kümmern? Ich nehme ein Bier … ohne Glas bitte.“
    Er teilte das Essen auf zwei Teller auf und wir gingen in sein Zimmer, wo er selbstverständlich erstmal für Musik sorgte.
    „ Die Musik von
Once
“, erklärte er mir. „Kennst du den Film?“
    „ Nein“, musste ich zugeben.
    „ Schade, dass ich ihn nicht hier habe. Wir hätten ihn zusammen anschauen können. Ein sehr schöner Film.“
    Ich kannte den Streifen zwar nicht, aber die Musik gefiel mir schon mal.
    Da ich sozusagen auf dem Boden saß, hatte ich nach dem Essen erhebliche Mühe, wieder aufzustehen.
    „ Ich fürchte, ich werde morgen schrecklichen Muskelkater haben. Mir scheint, ich habe Muskeln entdeckt, von deren Existenz ich noch gar nichts wusste.“
    „ Leg dich hin, ich werde dir die Beine massieren.“
    Er trug die Teller raus und kam mit einem Ölfläschchen wieder.
    Grinsend trat er näher.
    „ Wenn du willst, dass ich dich massiere, solltest du schon die Hose ausziehen. Es sei denn, du ziehst es vor, dich selbst mit dem Öl einzureiben. Das wird allerdings nicht die gleiche Wirkung haben.“
    „ Daran zweifle ich nicht“, antwortete ich mit einem schelmischen Lächeln.
    „ Sofort schmutzige Gedanken! Ich dachte natürlich an die Wirkung auf deine Muskeln.“
    „ Klar.“
    Auf dem Bettrand sitzend, nahm er die Kordel der Jogginghose zwischen zwei Finger und fragte: „Darf ich?“
    Ich nickte. Er zog dran, um den Knoten zu lösen, und streifte beim Lockern des Bundes mit dem Rücken seiner Finger meinen Bauch. Seine blauen Augen fixierten meine. Mein Herz pochte, als ich meine Hüften ein wenig hob, damit er mir die Hose ausziehen konnte. Ganz langsam ließ er sie an meinen Beinen entlanggleiten, bis sie nackt waren. Seine Hand wanderte dann von meinem Fuß bis zum Schenkel und wieder zurück, was sofort Gänsehaut bei mir auslöste.
    „ Du hast schöne Beine“, sagte er leise. „Und ich finde dich sehr sexy in meinem Hemd ohne Jogginghose. Dreh dich mal um, du bist schon wieder dabei, mich zu verführen.“
    „ Ich?! Wer hat mich ausgezogen?“, verteidigte ich mich, während ich mich umdrehte.
    „ Du hast Recht. Was geht in mir vor … mich an eine Minderjährige heranzumachen?! Jetzt ohne Hintergedanken … Erlaubst du, dass ich deinen Popo massiere? Es ist bestimmt die Stelle, die morgen am meisten schmerzen wird.“
    „ Nur zu. Das tut sie jetzt schon.“
    Ich versuchte, einen lockeren Ton anzuschlagen. In Wirklichkeit machte mich das total verlegen und ich war heilfroh, dass er mein errötendes Gesicht nicht sehen konnte. Herz und Magen machten einen Satz, als er meine Pobacken leicht unter meinem Höschen berührte. Es war aber

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