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Im Namen der Toten - Rankin, I: Im Namen der Toten - The Naming of the Dead

Im Namen der Toten - Rankin, I: Im Namen der Toten - The Naming of the Dead

Titel: Im Namen der Toten - Rankin, I: Im Namen der Toten - The Naming of the Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ich meinen Laptop bediene.«
    »Ich bin auf dem Sprung. Sollen wir uns später auf den Meadows treffen?«
    »Nicht unbedingt. Wie wär’s mit einem Drink?«
    »Vielleicht. Ich werd mal sehen, was ich über Pennen rauskriege, ich ruf dich dann an, wenn ich fertig bin.«
    »Du bist ein Schatz, Mairie.«
    »Und ein Bestseller obendrein.« Sie hielt inne. »Caffertys Anteil ist übrigens wohltätigen Zwecken zugeflossen.«
    »Er kann es sich leisten, großzügig zu sein. Wir unterhalten uns später.« Rebus beendete das Gespräch und beschloss, seine Nachrichten abzuhören. Es gab nur eine. Steelforth hatte ungefähr ein Dutzend Wörter hervorgestoßen, als Rebus ihn unterbrach. Die unvollendete Drohung hallte in seinem Kopf wider, als er zu seiner Hi-Fi-Anlage ging und den Raum mit den Groundhogs füllte …
    Glauben Sie ja nicht, dass Sie mich austricksen können, Rebus, oder ich werde Ihnen …
     
    »… die meisten der größeren Knochen brechen«, sagte Professor Gates. Er zuckte die Achseln. »Was können Sie in einem Fall wie diesem anderes erwarten?«
    Er war bei der Arbeit, weil Ben Webster in den Nachrichten kam. Eilauftrag: Jeder wollte den Fall so schnell wie möglich abgeschlossen sehen.
    »Nettes Selbstmordurteil«, so hatte Gates es vorher formuliert. In der Gerichtsmedizin arbeitete er mit Dr. Curt zusammen. Nach schottischem Recht musste bei der Autopsie ein zweiter Pathologe anwesend sein, um das Ergebnis zu bestätigen. Damit es im Gerichtssaal keine Probleme gab. Gates war der schwerere von den beiden Männern, mit einem rot geäderten Gesicht und einer Nase, die entweder durch frühe Schädigung auf dem Rugbyfeld (seine Version) oder eine unbedachte Schlägerei unter Studenten missgestaltet war. Curt, nur vier oder fünf Jahre jünger als er, war etwas größer und um einiges dünner. Beide Dozenten an der University of Edinburgh, hätten sich nach Ende des Trimesters irgendwo in die Sonne legen können, aber Rebus hatte noch nie erlebt, dass sie in Urlaub gefahren wären – jeder hätte es dem anderen als Zeichen der Schwäche ausgelegt.
    »Nicht auf der Demo, John?«, fragte Curt. Die drei Männer standen um einen Edelstahltisch in der Leichenhalle in der Cowgate. Dahinter hantierte ein Assistent unter metallischem Kratzen und Klappern mit Behältern und Instrumenten.
    »Zu zahm für mich«, antwortete Rebus. »Ich bin am Montag dabei.«
    »Mit den ganzen anderen Anarchisten«, fügte Gates hinzu, während er in die Leiche hineinschnitt. Es gab einen Zuschauerbereich, und normalerweise wäre Rebus, durch eine Plexiglasscheibe von diesem Ritual ferngehalten, dort stehen geblieben. Da aber Wochenende war, fand Gates, sie könnten »auf eine gewisse Förmlichkeit verzichten«. Rebus hatte das Innere eines Menschen schon gesehen, wandte dennoch den Blick ab.
    »Was war er – vierunddreißig, fünfunddreißig?«, fragte Gates.
    »Vierunddreißig«, bestätigte der Assistent.
    »Eigentlich ganz gut in Schuss …«
    »Die Schwester sagt, er hat sich fit gehalten: Joggen, Schwimmen, Fitnesscenter.«
    »Hat sie die Leiche offiziell identifiziert?«, fragte Rebus, der froh war, den Kopf zu dem Assistenten umwenden zu können.
    »Die Eltern sind tot.«
    »Das stand in der Zeitung, stimmt’s?«, fügte Curt hinzu. »Soll ich dich ablösen, Sandy? Ich kann es dir nicht verübeln, wenn du müde bist, nach so einer Woche, wie wir sie hatten …«
    »Unsinn!«
    Mit einem Seitenblick auf Rebus seufzte Curt und zuckte mit den Schultern.
    »Ist die Schwester aus Dundee runtergekommen?«, fragte Rebus den Assistenten.
    »Arbeitet in London. Sie ist Polizistin, hübscher als die meisten ihrer Kollegen.«
    »Den Valentinsgruß im nächsten Jahr haben Sie sich jetzt verscherzt!«, gab Rebus zurück.
    »Anwesende natürlich ausgeschlossen.«
    »Armes Mädchen«, bemerkte Curt. »Seine ganze Familie zu verlieren …«
    »Standen sie einander nah?« Rebus konnte nicht umhin, diese Frage zu stellen.
    Gates fand sie unpassend und blickte kurz von seiner Arbeit auf. Rebus beachtete ihn nicht.
    »In der letzten Zeit hatte sie ihn, glaube ich, nicht oft gesehen«, antwortete der Assistent.
    Wie bei mir und Michael …
    »Trotzdem hat es sie ziemlich mitgenommen.«
    »Sie hat die Reise hierher doch nicht allein gemacht, oder?«, fragte Rebus.
    »Zur Identifizierung kam sie allein«, erwiderte der Assistent. »Danach hab ich sie zuletzt im Warteraum gesehen, nachdem ich ihr eine Tasse Tee gebracht hatte.«
    »Ist sie da etwa

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