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Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Im Namen des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Im Namen des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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an seine Brust, sog den Duft von ihrem Haar und ihrer Haut in seine Lungen ein und wusste, er trüge ihn durch diesen Tag.
    Dann machte sie sich wieder von ihm los, stand auf und wandte sich zum Gehen. » Also dann bis heute Abend.«
    » Eve? Du hast mich einmal gefragt, ob ich denke, dass dein Opfer, dieser Lino, jemandem erzählt hat, wer er wirklich war. Ich denke, wenn er seine Freunde als Familie, als Teile von sich selbst gesehen hat, musste er es tun. Er war nicht bei seiner Mutter, aber bei irgendwem muss er gewesen sein. Ein Mann kann nicht fünf Jahre lang allein daheim auf einer Brücke stehen. Selbst die Allerhärtesten brauchen irgendeinen Menschen, der sie kennt.«
    Gerade noch im letzten Augenblick passte sie ihre Partnerin unten in der Eingangshalle ab. Während sie die Treppe hinunterjoggte, öffnete Summerset die Tür, und ohne stehenzubleiben, meinte sie: » Peabody, Sie kommen mit mir.«
    » Aber ich wollte gerade…«
    » Auf geht’s.« Eve zeigte auf den Wagen, der am Fuß der Treppe stand. » Steigen Sie schon mal ein. Ich komme sofort nach.« Während Peabody mit frühstücklosem Schmollgesicht auf dem Beifahrersitz Platz nahm, wandte sich Eve dem Butler zu. » Roarke könnte einen Anruf seiner Tante brauchen.«
    » Er will, dass ich seine Tante in Irland kontaktiere?«
    » Ich habe gesagt, dass er einen Anruf von ihr brauchen könnte. Er ist okay«, kam sie seiner besorgten Nachfrage zuvor. » Aber vielleicht täte es ihm einfach gut, wenn er mal wieder was von seiner Familie hört.«
    » Ich werde mich darum kümmern.«
    Da sie wusste, dass sie sich auf Summerset verlassen konnte, schwang sie sich hinter das Steuer ihres Wagens und wandte ihre Gedanken wieder ihrer Arbeit zu.
    » Was ist denn so eilig, dass ein Mensch sich nicht einmal mehr die Zeit für eine Tasse Kaffee und einen kleinen Happen zu essen nehmen kann, vor allem, wenn dieser Mensch extra eine Station früher aus der U-Bahn ausgestiegen ist, um die erwarteten Kalorien schon mal abzuarbeiten?«
    » Wenn Sie fertig gejammert haben, sage ich Ihnen, worum es geht.«
    » Eine echte Partnerin hätte mir wenigstens noch einen Kaffee mitgebracht, den ich währenddessen trinken könnte.«
    » Wollen Sie mir etwa erzählen, dass Sie auf dem endlosen und mühseligen Fußweg von der U-Bahn bis hierher an keinem Coffeeshop vorbeigekommen sind?«
    » Das ist nicht dasselbe«, murmelte Peabody. » Und es ist schließlich nicht meine Schuld, dass ich in Bezug auf Kaffee so verwöhnt bin. Schließlich haben Sie mich mit dem echten Zeug aus echten Bohnen erst bekannt gemacht. Sie haben mich süchtig danach gemacht.« Sie streckte vorwurfsvoll den Zeigefinger in Eves Richtung aus. » Und jetzt enthalten Sie’s mir vor.«
    » Genau das hatte ich die ganze Zeit geplant. Und falls Sie jemals wieder echten Kaffee haben wollen, halten Sie jetzt endlich die Klappe und hören mir gefälligst zu.«
    Peabody bedachte sie mit einem bitterbösen Blick. » Sie sind eine meisterhafte Manipulatorin. Eine bösartige Kaffee-Puppenspielerin.«
    » Ja, genau. Möchten Sie vielleicht trotzdem wissen, wohin wir heute Morgen fahren, wen wir sehen werden und warum?«
    » Es würde mich noch mehr interessieren, wenn ich einen Kaffee hätte.« Als Eve daraufhin eisig schwieg, stieß Peabody einen Seufzer aus. » Okay. Wo fahren wir heute Morgen hin, wen werden wir sehen und warum?«
    » Wir fahren in die Bodega neben der Kirche, und ich kann praktisch hören, wie Sie denken, dass ein Burrito zum Frühstück auch nicht übel ist.«
    » Sie sind eine hellsehende, meisterhafte Manipulatorin! Aber was außer Burritos ist an der Bodega für uns interessant?«
    Eve erzählte ihr von den Vernehmungen, den Ergebnissen ihrer Recherchen und von ihrem Plan.
    » Sie haben Whitney aufgeweckt?«
    Typisch Peabody, dass sie genau an dieser Stelle nachhakte, fand Eve. » Sieht so aus. Wir brauchen einfach Zugriff auf die Akten. Zwei Explosionen, eine wahrscheinlich als Rache für die andere, wobei es in beiden Fällen Tote gab. Auf den Territorien rivalisierender Gangs. Und kurz danach sind Lino Martinez und sein Kumpel abgehauen. Lino war ein hohes Tier bei den Soldados und kannte sich mit Elektronik aus. Er hatte also auf jeden Fall etwas damit zu tun.«
    » Sie gehen davon aus, dass diese Penny Soto etwas darüber weiß.«
    » Inez weiß auf jeden Fall etwas und dieses Etwas hat dazu geführt, dass er bei der Truppe ausgestiegen ist. Wenn wir jetzt dieser Penny auf den Zahn

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