Im Netz Der Schwarzen Witwe
inzwischen fast nackt und befürchtete, sie könnte ihm nicht gefallen, weil sie nicht die Figur einer Barbiepuppe hatte.
Sie fühlte seine Hände auf ihrem Körper und wusste, dass er sie in diesem Moment ansah.
„Wow, du bist unglaublich“, flüsterte er.
Sie wollte schon protestieren und schlug die Augen wieder auf. Doch dann sah sie das Verlangen und die pure Bewunderung in seinem Blick. Er meinte es ganz ernst. Ihm gefiel wirklich, was er da sah.
Er gehörte nicht zu den Männern, die Frauen mit jungenhafter Figur wie Serena bevorzugten. Er war auch nicht wie Trevor, der sie ständig zu einer Diät gedrängt hatte, damit sie abnahm. Am liebsten wäre ihrem Ex gewesen, wenn sie auch noch auf seine Körpergröße zusammengeschrumpft wäre.
Nein, es war offensichtlich, dass John üppige Frauen mochte. Vielleicht sogar besonders Frauen, die sehr groß waren und für ihre Größe wohlproportioniert.
Während sie sein Gesicht betrachtete, fand sie ihre Schultern plötzlich nicht mehr zu breit, ihre Oberschenkel nicht mehr zu dick, die Beine nicht mehr zu muskulös. Auch ihre Hüften waren nicht mehr zu ausladend, ihre Brüste nicht zu prall.
Mariah setzte sich auf und hakte den Vorderverschluss ihres BHs auf. Zum ersten Mal zeigte sie sich einem Mann vollständig und versteckte sich nicht in der Dunkelheit der Nacht.
Und der Ausdruck in Johns Augen rechtfertigte das Risiko. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, und dieses sinnliche Lächeln ging ihr durch und durch, als er sie an sich zog.
Seine harten Brustmuskeln an den nackten Brüsten zu spüren und seine Erektion am Bauch, machte sie ganz benommen vor Erregung, während sie auf dem Bett kniete. Sein Kuss machte sie trunken, sie musste sich an ihm festhalten. Er schob eine Hand in ihren Slip und streichelte sacht ihren sensibelsten Punkt.
Sie umfasste sein heißes, hartes Glied.
Er stöhnte. „Mariah …“
Sie öffnete die Augen und stellte fest, dass er ihren Blick suchte. Die Verbindung zwischen ihnen war beinah genauso spürbar wie die Berührungen.
„Du erwähntest, du hättest etwas zur Verhütung da“, sagte er.
Im gleichen Augenblick fragte sie: „Wirst du ein Kondom benutzen?“
Darüber mussten sie beide lachen.
„Ich hole eins“, sagte sie und befreite sich aus seiner Umarmung.
Sie wühlte in ihrer Nachttischschublade, auf der Suche nach den Kondomen, die sie von ihrer Tante bekommen hatte, zusammen mit der kurzen Nachricht, sie solle ihren Urlaub unbedingt genießen. Mariah hatte nur die Augen verdreht und die Packung in den Koffer geworfen. Dass sie sie wirklich benutzen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Als sie die Packung fand, ganz unten in der Schublade, war John hinter sie getreten. Auf sehr intime Weise presste er sich an sie, umfasste ihre Brüste und küsste sie auf den Nacken. Es fühlte sich himmlisch ein – eine spürbare sinnliche Verheißung all dessen, was noch kommen würde.
Mariah wollte keine Sekunde länger darauf warten. John trug keinen Slip mehr und zog ihr ihren aus, sobald sie sich zu ihm umgedreht hatte.
Jetzt waren sie beide nackt. Doch sie war diejenige, die mehr preisgegeben hatte – denn sie hatte ihm ihre Liebe gestanden.
Eigentlich hätte es befremdlich sein müssen, vor diesem attraktiven nackten Mann zu stehen und sich seinen Blicken auszuliefern. Aber es war weder seltsam noch befremdlich, obwohl ein solches Zusammensein mit einem Mann für sie Jahre zurücklag. Zu Jonathan fühlte sie sich hingezogen, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Und sie hatte ihn vom ersten Gespräch an gemocht. Irgendwann im Lauf der Zeit hatte sie sich schrecklich in ihn verliebt. Genau diese Liebe verhinderte, dass zwischen ihnen in diesem Moment, hier in ihrem Schlafzimmer, Verlegenheit herrschte. Im Gegenteil, die Liebe machte diesen Augenblick vollkommen.
Dabei wusste Mariah, dass er sie nicht liebte, und sie versuchte gar nicht erst, sich in diesem Punkt irgendetwas vorzumachen. Aber sie wusste auch, dass er sie aufrichtig mochte. Und in mancher Hinsicht war ihr diese verlässliche, sanftere Empfindung lieber als die blinde Vernarrtheit, die viele Leute irrtümlich schon für Liebe hielten.
„Leg dich aufs Bett“, befahl sie ihm. „Dann schließ die Augen und warte auf mich.“
John lachte leise. „Was machen wir? Die Dampfdruckventilübung? Möwen im Flug?“
Sie drückte ihn behutsam auf die Matratze und musste grinsen. „Das wirst du schon sehen.“ Sie wollte ihm ein
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