Im Netz Der Schwarzen Witwe
Erlebnis bescheren, das er nicht vergessen würde. „Ich bin gleich wieder da.“
Sie schlüpfte in ihren Bademantel und lief rasch ins Wohnzimmer. Dort nahm sie ihren tragbaren CD-Player von der Wand, fand die gewünschte CD und trug beides ins Schlafzimmer.
John lag auf dem Bett, genau wie sie ihm aufgetragen hatte. Er sah wundervoll aus mit seinen dunklen Haaren und den Muskeln, die sich unter seiner gebräunten Haut deutlich abzeichneten. Wie er da auf ihrer weißen Bettwäsche lag, wirkte er sehr gesund. Wie war es möglich, dass dieser körperlich nahezu vollkommene Mann erst vor wenigen Wochen im Krankenhaus mit dem Tod gerungen hatte?
John hatte sich auf den Ellbogen gestützt und schaute Mariah zu, während sie den CD-Player auf die Kommode stellte und den Stecker einstöpselte.
Prickelnde, sinnliche Vorfreude überlief ihn. Während Mariah eine CD einlegte, gab ihr offener Bademantel den Blick frei auf ihren sexy Körper.
Als er ihr Bild zum ersten Mal gesehen hatte, war sie ihm wie eine Göttin erschienen. Damals hatte er noch keine Ahnung gehabt, wie nah er der Wirklichkeit damit gekommen war.
Der türkisfarbene Seidenkimono umwehte sie, als sie sich zu ihm umdrehte. „Eine Sache noch“, sagte sie und lächelte amüsiert, sodass er ihre Wangengrübchen sah. Auf dem Nachttisch stand ein kleines quadratisches Ding, das aussah wie ein Lautsprecher. Sie rückte das Ding gerade, und dann erfüllte das Geräusch plätschernden Wassers den Raum. „Ein Wasserfall“, erklärte sie und ließ lächelnd den Kimono zu Boden gleiten. „Schließ die Augen.“
John wollte die Augen nicht zumachen. Er wollte Mariah ansehen. Davon würde er niemals genug bekommen.
Sie ging zurück zum CD-Player und regelte die Lautstärke.
Aber es kam keine Musik heraus. John lauschte angestrengt und versuchte, die Geräusche, die aus den hochwertigen Lautsprechern kamen, zu identifizieren.
Vögel.
Liebliches Vogelgezwitscher war zu hören.
Mariah setzte sich zu ihm aufs Bett und küsste ihn. „Schließ die Augen“, forderte sie ihn noch einmal auf.
John erfüllte ihr den Wunsch.
Er fühlte, wie sie sich rittlings auf ihn setzte und ihn erneut küsste. Sie schmiegte den Bauch an sein aufgerichtetes Glied, mit den Brustwarzen streifte sie seine Brust. In ihm loderte bereits das Feuer der Lust, doch es sollte gut für sie sein, deshalb fügte er sich. Er blieb auf dem Rücken liegen und hielt die Augen geschlossen. Allerdings hatte sie ihm nicht gesagt, er dürfe sie nicht berühren, deshalb glitt er mit beiden Händen ihren aufregenden Körper entlang. Er spürte ihre Brüste und hörte, wie sie scharf die Luft einsog.
Und dann bewegte sie das Becken, bedeckte ihn mit ihrer samtweichen Hitze. Da konnte er sich nicht mehr beherrschen und hob sich ihr unwillkürlich entgegen. Er wollte mehr, sehnte sich danach, endlich in ihr zu sein. Jetzt. Sofort.
Sie küsste ihn erneut, worauf er lustvoll stöhnen musste. „Mariah, bitte …“
Wieder bewegte sie die Hüften, gewährte ihm Einlass, und mit einem einzigen behutsamen Stoß war er von ihr umschlossen.
Er hielt ihre Hüften, um noch tiefer in sie einzudringen. Gleichzeitig hoffte er inständig, sie möge sich nicht mehr bewegen, nicht das kleinste bisschen, da er sonst die Beherrschung verlieren würde. Und das wäre viel zu früh.
Zum Glück tat sie ihm den Gefallen und bewegte sich vorerst nicht. Stattdessen küsste sie ihn zärtlich auf die Lippen, die Wange, das Kinn, sein Ohr.
„Du befindest dich jetzt an einem ganz besonderen Ort“, sagte Mariah leise und ein wenig belustigt. Er spürte ihren warmen Atem am Ohr. „An diesem Ort singen Vögel, ein Wasserfall plätschert …“
John machte die Augen auf und sah das amüsierte Funkeln in ihren whiskeyfarbenen Augen.
„Wenn dich das nächste Mal jemand auffordert, die Augen zu schließen und dir vorzustellen, du seist an einem ganz besonderen Ort, wird es dir nicht schwerfallen, dich genau hier zu sehen“, fuhr sie fort. „Und ich meine hier.“ Sie bewegte die Hüften, damit er verstand.
John lachte. Und dann musste er sie einfach küssen. Als er die Lippen auf ihren Mund presste, fing sie an, sich langsam auf ihm zu bewegen. Sie überließ sich einem trägen, sinnlichen Rhythmus, der jedes Ein- und Auftauchen zu einer himmlischen Empfindung machte.
Sie war dabei, ihn um den Verstand zu bringen, und sie wusste es. Das verriet ihr wissendes Lächeln.
Er zog sie zu sich herunter, um an ihren harten
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