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Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition)

Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition)

Titel: Im Netz des Spinnenmanns: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.R. Ragan
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in den Wandschrank im Flur. Als sie wieder zurückkam, zog er sich gerade die Schürze über den Kopf und band sie sich um die Hüften.
    »Wow, du legst ja richtig los«, sagte Lizzy, ging um die Arbeitsplatte herum und holte eine Bratpfanne aus dem Schrank. »Ist die richtig?«
    »Perfekt.« Er blickte sich suchend um. »Ich brauche noch ein Holzbrett und ein Messer, und dann kann’s losgehen.«
    Lizzy holte die benötigten Utensilien und legte sie neben die Pfanne.
    Jared deutete auf die Suppe, die noch immer auf dem Herd stand. »Sieht ganz so aus, als wolltest du ohne mich essen.«
    »Ich bekam unerwartet Besuch. Hayley, ein Mädchen aus meinem Selbstverteidigungskurs, ist vorbeigekommen. Leider hat sie sich wieder verkrümelt, bevor sie etwas gegessen hat und sich aufwärmen konnte.«
    »Alles in Ordnung mit ihr?«
    »Ich weiß nicht. Es sah nicht so aus. Ich hab sie mit dem Auto gesucht, aber sie war längst weg.«
    »Weißt du, wo sie wohnt? Wir könnten hinfahren und nachsehen.«
    Lizzy sah Jared nachdenklich an. Er war schon immer jemand gewesen, der sich um andere Menschen kümmerte, und genau das hatte ihr früher an ihm gefallen. »Der Name Hansen steht nicht im Telefonbuch. Ich teile zu Kursbeginn immer Broschüren und Anmeldeformulare aus, aber da muss man nur den Namen eintragen.«
    Er nahm sie bei der Hand und führte sie zu dem Stuhl auf der anderen Seite der Arbeitsplatte. »Wir sollten dich erst mal aufpäppeln.Du siehst aus, als könntest du was zu essen vertragen … danach können wir uns immer noch überlegen, was wir mit Hayley machen.«
    »Soll ich dir nicht beim Kochen helfen?«
    »Ruh dich lieber aus.« Er küsste die Beule auf ihrer Stirn.
    »Autsch.«
    »Tut mir leid.« Er trat wieder an den Herd und holte eine Flasche Cabernet aus seiner Tüte. Als Lizzy auf den Schrank deutete, in dem sie die Weingläser aufbewahrte, fiel ihr ein verschmierter schwarzer Fleck auf ihrem Finger auf. Mascara. »Bin gleich wieder da.«
    Sie ging ins Bad und erschrak, als sie sich im Spiegel sah. Jared sah heute Abend wie ein männliches GQ-Model aus, während ihr Spiegelbild sie an den Kiemenmenschen in dem Horrorfilm-Klassiker
Der Schrecken vom Amazonas
erinnerte. Mit einem feuchten Tuch wischte sie die Wimperntusche unter ihren Augen weg und ging dann zurück in die Küche. Sie nahm das Weinglas entgegen, das Jared ihr anbot, und sagte: »Danke, dass du mir gesagt hast, dass ich wie eine Waschbär aussehe.«
    »Ich dachte, du siehst süß aus.«
    »Süß.« Sie schüttelte den Kopf. »Das ist der Grund, warum ich kein Make-up trage. Man verschwendet viel Zeit damit und es hält sowieso nicht.«
    »Aber du hast dir die Zeit genommen, um es für mich aufzulegen. Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Das brauchst du nicht. Schließlich ist das kein Date.«
    Seine Augen funkelten im Schein des Neonlichts. »Ich könnte schwören, Lippenstift bei dir gesehen zu haben, als du mich reingelassen hast.«
    »Dir entgeht aber auch gar nichts, oder, Shayne?«
    »Wie ich dir schon gesagt habe … nicht, wenn es sich um dich handelt, Lizzy.« Er trat nahe genug an sie heran, dass sie seine Körperwärme spüren konnte. Dieses alte, vertraute Knistern zwischen ihnen. All diese Jahre hatten sie sich nicht gesehen, aber wenn man sie zusammen in einen Raum steckte, fühlte es sich an wie damalsin der Highschool. Als sie heute zusammen im Auto gesessen und darauf gewartet hatten, dass Valerie Hunt zum Mittagessen ging, hatte sie gespürt, wie sehr die Chemie zwischen ihnen stimmte, und jetzt war dieses Gefühl wieder da. Verdammt, jedes Mal, wenn Jared Shayne sich ihr bis auf wenige Meter näherte, wurde ihr ganz heiß. Die Zeit war allerdings nicht reif dafür, um ihre Beziehung wieder aufflammen zu lassen. Sie waren beide überarbeitet und erschöpft; außerdem hatten sie im Moment nicht den Kopf für eine Romanze frei. Aber das hielt Jared nicht davon ab, sich zu ihr herunterzubeugen. Gleichzeitig fand sie nichts dabei, ihren Kopf nach hinten zu neigen, bis ihre Lippen sich berührten. Sein Kuss fühlte sich warm und berauschend an. Er schmeckte wie erlesener Wein und das Beste, was das Leben zu bieten hatte.
    Er begann, sie noch leidenschaftlicher zu küssen.
    Lizzy schmiegte sich eng an seinen Körper.
    Er nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf die Anrichte. Um nicht von seinem Körpergewicht erdrückt zu werden, wich sie ein paar Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken am Kühlschrank lehnte.
    Er

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