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Im Netz des Teufels

Im Netz des Teufels

Titel: Im Netz des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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etwas anmerken zu lassen.
    »Weißwein?«, fragte Abby.
    »Klar.«
    Kaum drehte Abby sich um und lief auf das Haus zu, rieb Tommy sich die Schulter. »Mein Gott, deine Frau hat aber Kraft.«
    »Du musst mal Touch Football mit ihr spielen. Wenn wir es spielen, stehen immer Sanitäter bereit.«
    In der nächsten halben Stunde schauten zahlreiche Mitarbeiter aus dem Büro des Bürgermeisters und des Bezirksstaatsanwalts von Queens County kurz vorbei. Michael fühlte sich geschmeichelt, doch er war auch ein wenig verwundert, als Dennis McCaffrey, der Bezirksstaatsanwalt persönlich, mit zwei riesigen Teddybären für die Mädchen auftauchte. Kürzlich hatte Michael Dennis McCaffrey auf der Geburtstagsparty des fünfjährigen Sohnes des stellvertretenden Bürgermeisters getroffen. Diesem Jungen hatte der Bezirksstaatsanwalt, der seine gewählte Position seit neunzehn Jahren innehatte und der Mann mit dem größten politischen Geschick war, den Michael jemals kennengelernt hatte, nur einen recht mickrigen Pinguin von Beanie Baby geschenkt. Seit Michaels Ruf als einer der fähigsten Staatsanwälte der Stadt sich immer weiter festigte, wurden die Plüschtiere für seine Kinder anscheinend immer größer.
    Um ein Uhr kam die Unterhaltungskünstlerin in Gestalt einer großen Frau in einem Federkleid, die den Künstlernamen Chickie Noodle the Clown trug. Im ersten Augenblick dachte Michael, sie könnte für eine Kinderparty etwas zu alt sein, doch diese Befürchtung erwies sich als vollkommen unbegründet. Diese Frau hatte richtig was drauf und besaß genügend Energie und Geduld, um mit zwanzig Kindern fertig zu werden. Neben Luftballonfiguren drehen, Gesichter bemalen und irgendetwas, das sich Merry Madcap Olympics nannte, gehörte auch die obligatorische Piñata zu ihrem Programm. Die Kinder durften sich aussuchen, welche Figur sie haben wollten, einen Hai oder einen Schmetterling. Die Kinder stimmten für den Schmetterling.
    Michael stellten sich spontan zwei Fragen. Die erste lautete: Welcher Clown bringt eine Pappmascheefigur in Form eines Haifisches mit? Und die zweite Frage, die vielleicht noch interessanter war, lautete: Was waren das für Kinder, die Lust hatten, mit einem Plastikstock auf einen Schmetterling einzuprügeln?
    Vorstadtkinder, die kamen auf solche Ideen. Sie hätten in Queens bleiben sollen, wo es sicher war.
    Um halb drei trottete das Pony in den Garten. Es entstand wahnsinniger Tumult, als die Kinder Chickie Noodle, die sich mit einem Stapel Zauberhüte aus Pappe im Staub drehte, einfach stehen ließen. Ein Kind nach dem anderen durfte auf dem Shetlandpony namens Lulu, das alles ungerührt über sich ergehen ließ, über den Hof reiten. Michael musste zugeben, dass das eine tolle Idee war. Der Besitzer des Ponys, der Mann, der das Tier führte, war ein kleiner, freundlicher Cowboy in den Sechzigern mit O-Beinen und einem riesigen Stetson-Hut. Er sah aus wie ein auf die Größe eines Shetlandponys geschrumpfter Sam Elliott.
    Um halb vier durften die Mädchen ihre Geschenke auspacken. Und was für Geschenke! Michael musste daran denken, dass er und Abby im Laufe des nächsten Jahres oder so, wenn die Gegeneinladungen ins Haus flatterten, Geschenke für jedes Kind auf dieser Party kaufen mussten. Ein kostspieliger Brauch in diesen Vororten.
    Während die Zwillinge sich durch den Berg Geschenke wühlten, nahm Abby zwei kleine Kartons in die Hand und schaute auf die Karte. »Das hier ist von Onkel Tommy.«
    Die Mädchen rannten mit ausgestreckten Armen auf Tommy zu. Tommy hockte sich auf den Boden und wurde von den beiden gedrückt und geküsst. Jetzt errötete er . Trotz zwei kurzer Ehen hatte er keine eigenen Kinder. Er war der Patenonkel von Charlotte und Emily und nahm diese Aufgabe mit der Ernsthaftigkeit eines englischen Erzbischofs wahr.
    Die Mädchen liefen zurück zum Tisch. Als sie das Geschenkpapier von den kleinen Kartons entfernt hatten und Michael das Logo sah, dachte er, ihn trifft der Schlag. Ein zweiter Blick war nicht nötig. Er kannte dieses Logo ganz genau.
    »Juhu!«, schrien die Zwillinge wie aus einem Munde. Natürlich hatten sie nicht die geringste Ahnung, was in den Kartons war, aber das spielte auch keine Rolle. Die Kartons waren in glänzendes Papier eingepackt; die Kartons waren für sie, und der Berg der Geburtstagsgeschenke wuchs unaufhörlich.
    Michael warf Tommy einen Blick zu. »Du hast ihnen iPods gekauft?«
    »Was ist schlecht an iPods?«
    »Mensch, Tommy, sie sind vier

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