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Im Notfall Buch aufschlagen: Tipps für alle möglichen Katastrophen (German Edition)

Im Notfall Buch aufschlagen: Tipps für alle möglichen Katastrophen (German Edition)

Titel: Im Notfall Buch aufschlagen: Tipps für alle möglichen Katastrophen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Moorstedt , Jakob Schrenk
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Electronic-Cash-System: Bestehen Sie darauf, die Karte selbst durch den Leser zu führen, und geben Sie die PIN mit einem Stift ein. Ein Problem ist die grassierende Touchscreeneritis. Immer mehr Bankautomaten und DB-Fahrscheinmaschinen sind mit berührungsempfindlichen Bildschirmen ausgestattet. Da die Technologie auf die Oberflächenspannung der Haut reagiert, kann man die Touchscreens nicht mit einem Stift oder Handschuhen bedienen. In Korea hat man dafür eine brillante Methode erdacht: Menschen bedienen Touchscreens mit Sojawürstchen, deren Oberflächenstruktur dem menschlichen Finger ähnelt. Ebenso funktional ist ein Wiener Würstchen. Wichtig ist vor allem: nach Gebrauch nicht essen.

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    32. Aliens KOSMISCHES KAUDERWELSCH
    «Lasst uns doch erst mal reden» – Wie kommuniziert man im Falle einer außerirdischen Invasion?

    Wenn sich ein wolkenloser Himmel plötzlich verdunkelt, ist das für die Bewohner eines typischen Hollywood-Blockbusters kein besonders gutes Zeichen. Wenig später schweben bereits kolossale Raumschiffe über der Stadt, verdunkeln die Sonne und lassen eine düstere Zukunft vermuten. Egal ob man nun Independence Day, Akte X oder Orson Welles’ Krieg der Welten konsultiert – über die Überlegenheit der Aliens in Sachen Waffentechnologie und moralischer Verwahrlosung ist man sich in einem für die Menschheit ungewöhnlichen Anfall von kollektivem Minderwertigkeitskomplex einig. Den Erdbewohnern bleibt meist nicht einmal Zeit, herauszufinden, warum ihnen die Außerirdischen denn überhaupt an den Kragen wollen. Erdenbewohner und Aliens sind eben nicht nur durch Raum und Zeit getrennt, sondern auch durch eine nicht zu unterschätzende Sprachbarriere.
    Besser, wir treten vorher mit den Außerirdischen in Kontakt, vielleicht lassen sie sich so ja auch milde stimmen. Bei diesem epochalen Unterfangen ist jeder Einzelne gefragt. Gerade weil unklar ist, wo im Weltall sich die Außerirdischen aufhalten und welche Sprache sie sprechen, müssen die unterschiedlichsten Methoden der Kontaktaufnahme erprobt werden.
    In einem ersten Schritt versuchten die Menschen die Aliens auf uns aufmerksam zu machen. 1974 feuerten Wissenschaftler vom Arecibo-Radioteleskop in Puerto Rico einen Datenschwall in Richtung des Kugelsternhaufens M-13, der knapp 20 000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Die Sendung enthielt neben der Position der Erde in unserem Sonnensystem auch höchst delikate Informationen über das menschliche Erbgut. Militärs und Sicherheitsexperten fallen bei diesem Gedanken in Ohnmacht: Die Astronomen hatten den potenziellen Invasoren nicht nur unseren Aufenthaltsort mitgeteilt, sondern auch unsere Schwachstellen (Zeitgenossen können sich mit dem Gedanken trösten, dass das Signal erst in einigen zehntausend Jahren seinen Bestimmungsort erreicht).
    Die Kommunikation mit Außerirdischen muss aber kein Monopol von staatlichen Weltraumbehörden, Elite-Universitäten und dem Militär sein. Im Jahr 2008 sandte die US-Firma Dorito einen Werbeclip für Tortillas an den Zwergstern 47 Ursae Majoris im 42 Lichtjahre entfernten Sternbild Großer Bär. Ob es dort Außerirdische gibt und ob diese auf Weizenfladen und Tabasco stehen, wird die Menschheit allerdings frühestens im Jahr 2090 erfahren.
    Im frühen 21. Jahrhundert werden die Budgets der Weltraumbehörden immer weiter zusammengestrichen und die bemannte Raumfahrt eingeschränkt. Statt die Hand auszustrecken, zieht sich die Menschheit aus dem All zurück. Die Alien-Forscher brauchen die Unterstützung der Öffentlichkeit. Mit gutem Beispiel voran ging Microsoft-Gründer Paul Allen, der elf Millionen Dollar für ein Teleskop spendete, mit dem Wissenschaftler des amerikanischen SETI-Projekts (Search for Extraterrestrial Intelligence) nach Funksignalen suchen können, die nicht von der Erde stammen. Die Forscher hoffen, dass Außerirdische eine kompatible Fernsehtechnik entwickelt haben und uns etwa durch die Ausstrahlung einer extraterrestrischen Soap-Opera ihren Standort verraten. Noch haben die SETI-Wissenschaftler allerdings kein Signal empfangen und denken deshalb noch einmal grundsätzlich darüber nach, wie sich die Außerirdischen denn wohl überhaupt untereinander unterhalten. Was für eine Sprache sprechen sie? Ist die Rechenkunst so universell, dass auch außerirdische Intelligenzbestien mathematische Grundannahmen zur Datenübertragung nutzen? Wissen die Aliens eigentlich, was eine Primzahl ist? Haben sie ein

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