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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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später. Aber ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich Gedanken darüber machen." Schließlich verschwand er im Wohnzimmer.
    Nun folgte sie ihm. Obwohl sie sich allmählich von dem Schock erholte, war sie immer noch völlig durcheinander. Sie wusste zwar, dass sie aus einem bestimmten Grund gekommen war, konnte sich aber beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was es war.
    Das einzige, woran sie momentan denken konnte und worauf sie eine Antwort haben wollte, war die Frage, in welcher Bezie hung er zu Claire stand. Matthew hatte behauptet, zwischen Claire und ihm wäre es vorbei. Was für ein elender Lügner er doch war!
    Als Caterina das Wohnzimmer betrat, stand er an einem kleinen Tisch, auf dem verschiedene Flaschen und Karaffen arrangiert waren. Er schenkte sich gerade einen Whisky ein und blickte zu ihr auf.
    „Sie wollten einen Martini, stimmt's?"
    Caterina zögerte einen Augenblick. Das hatte sie tatsächlich gesagt, aber sie war nicht sic her, ob sie noch in der Stimmung war, mit ihm einen Drink zu nehmen.
    Andererseits half es ihr vielleicht dabei, einen klaren Gedanken zu fassen. „Ja, einen sehr trockenen bitte", erwiderte sie daher.
    Matthew nahm den Cocktailshaker in die Hand. „Warum setzen Sie sich nicht?"
    Auch das war keine schlechte Idee, denn sie hatte ganz weiche Knie. Caterina setzte sich also auf einen der Sessel hinter ihr, lehnte sich zurück und schlug lässig die Beine übereinander, um genauso locker zu wirken wie er.
    Das war nicht so einfach. Seelenruhig tat er Eis in den Shaker, goss Gin und Wermut dazu und schüttelte das Ganze ein paar Mal. Anschließend schenkte er den Cocktail in ein langstie liges Kristallglas und tat eine Olive dazu. Während sie ihn dabei beobachtete, stellte sie fest, dass er es fast so gut machte wie Leone. Ihr über alles geliebter Zweitältester Bruder war nämlich ein Experte im Mixen von Martinis.
    Jetzt kam Matthew zu ihr und reichte ihr das Glas. „Okay", meinte er dann, bevor er auf dem Sessel ihr gegenüber Platz nahm und einen Schluck Whisky trank. „Was verschafft mir dieses unerwartete Vergnügen?"
    Caterina versuchte nicht einmal, sich daran zu erinnern, was es war. Stattdessen platzte sie mit dem heraus, was sie die ganze Zeit beschäftigte.
    „Soviel also zu Ihrer Behauptung, dass Claire nicht mehr Ihre Freundin ist. Für mich sah es nicht so aus,"
    Matthew stellte sein Glas auf den Tisch und betrachtete sie schweigend. Sie wirkte so verzweifelt, dass er einen schmerzhaften Stich verspürte. Darüber vergaß er für einen Moment sogar, wie wütend er war. Er war nämlich lange nicht so gelassen, wie es den Anschein hatte.
    Schließlich beugte er sich ein wenig vor. „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für Erklärungen, Caterina. Aber ich schwö re Ihnen, dass ich heute nachmittag die Wahrheit gesagt habe." Sein Tonfall war ernst und sein Blick sehr eindringlich. „Wie ich Ihnen bereits sagte, kann der Schein oft trügen."
    Das war wirklich ein guter Witz! Sie lachte bitter auf. Matthew erwartete doch nicht etwa, dass sie ihm das abkaufte? „Manchmal trifft das sicher zu", entgegnete sie scharf. „Aber ich fürchte, dass es in bestimmten Fällen genauso ist, wie es den Anschein hat."
    „Ich versichere Ihnen, dass es in diesem Fall nicht so ist."
    „Sie versichern es mir? Ich fürchte, wenn eine halbnackte Frau aus dem Schlafzimmer eines Mannes kommt und ihn bit tet, sofort wieder ins Bett zu kommen, lässt das nicht allzu viele Deutungen zu."
    Da sie etwas außer Atem war, trank sie schnell einen Schluck Martini. Er schmeckte köstlich - genau wie der von Leone!
    Matthew versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, was in ihm vorging. Was passiert war, war eine Katastrophe. Aber er konnte es erklären, und er hätte es am liebsten gleich getan.
    Allerdings musste er es in aller Ruhe tun, ohne dabei gestört zu werden, und das war momentan unmöglich. Woher sollte er wissen, was Claire oben gerade machte? Also musste er auf den richtigen Zeitpunkt warten, um Caterina zu überzeugen.
    Und er würde sie überzeugen. Es war außerordentlich wichtig für ihn.
    Er trank noch einen Schluck Whisky. „Erst einmal sollten Sie mir sagen, warum Sie hier sind." Dass er sie verletzt hatte, tat ihm leid. Um die Atmosphäre ein bisschen aufzulockern und Caterina vielleicht sogar zum Lächeln zu bringen, fügte er hinzu: „Ich gehe davon aus, dass Sie nicht zufällig vorbeigekommen sind."
    Durcheinander wie sie war, verstand Caterina seine

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