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Im Palast der Liebe

Im Palast der Liebe

Titel: Im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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Bemerkung ganz falsch. Musste er sie nun auch hoch so herablassend behandeln? Schnell nahm sie wieder einen Schluck Martini. Das konnte sie jetzt wirklich nicht gebrauchen!
    Sie setzte sich aufrecht hin und spürte, wie sie dabei immer wütender wurde.
    Plötzlich fiel ihr alles ein. Sie war mit Carla und Antonio verabredet gewesen. Als sie dort angekommen war, war niemand dort gewesen. Daher war sie zu Matthew gefahren.
    Aufgebracht funkelte sie ihn an. „Was haben Sie mit Carla und Antonio gemacht?"
    „Carla und Antonio?"
    „Graziös Schwester und ihr Mann. Versuchen Sie nicht, mir weiszumachen, Sie wüssten nicht, wovon ich rede."
    Doch Matthew wirkte verblüfft. „Ich fürchte, ich weiß es wirklich nicht. Was haben diese Leute mit mir zu tun? Wie kommen Sie auf die Idee, ich hätte irgend etwas mit ihnen gemacht?"
    Das war typisch für ihn, aber im Grunde hatte sie damit gerechnet. Sie umklammerte ihr Glas so fest, dass es zu zerspringen drohte. Daher stellte sie es schnell auf den Tisch.
    „Wollen Sie mir weismachen, dass Sie nicht wissen, wovon ich rede?" entgegnete sie und warf ihm einen verächtlichen Blick zu.
    Er zuckte die Schultern. „Ich fürchte, ja."
    Einen Moment schwiegen sie beide, während Caterina ihn weiterhin wütend anfunkelte. Was für ein abgefeimter Lügner! dachte sie. Und er wirkte so verdammt überzeugend! Das war natürlich nicht weiter verwunderlich, denn er hatte ja genug Übung darin.
    Schließlich atmete sie tief durch. Also gut, dachte sie, ich werde es auf seine Art machen. Sie lehnte sich wieder zurück und versuchte, sich zusammenzureißen. „Dann möchte ich es Ihnen erklären ..."
    Bevor sie weitersprach, trank sie noch einen Schluck Martini und stellte das Glas wieder auf den Tisch. Was für eine Farce! ging es ihr durch den Kopf. Als ob ich ihm etwas erklären müsste. Ohne den Blick von ihm zu wenden, fuhr sie fort: „Wie Sie vermutlich wissen, hatte ich heute abend eine Verabredung mit Carla und Antonio.
    Aber als ich dort ankam ... Na, raten Sie mal. Die beiden waren nicht da-."
    „Heißt das, sie sind weggefahren?"
    „Nein, das heißt, sie sind verschwunden. Eine Frau, die ich noch nie gesehen hatte, hat mir die Tür geöffnet und mir erzählt, die beiden hätten das La nd verlassen."
    Eindringlich schaute sie ihn an. „Finden Sie das nicht ziemlich merkwürdig?"
    „Ein bisschen merkwürdig ist es schon. Sind Sie sicher, dass die Frau die Wahrheit gesagt hat?"
    Am liebsten wäre sie aufgestanden und hätte ihm eine ge langt. Statt dessen zählte sie im Geist langsam bis zehn, ehe sie antwortete. „Es sah so aus, als hätte sie die Wahrheit gesagt. Ich habe das Haus von oben bis unten durchsucht. Die beiden waren verschwunden und ihre Sachen ebenfalls."
    Matthew zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Sie haben das
    Haus durchsucht?"
    '
    „Allerdings." Caterina führte es nicht weiter aus, denn er hätte sich bestimmt köstlich darüber amüsiert. Sie hatte sich an der Frau vorbeigedrängt und in heller Aufregung überall nachgesehen.
    Er betrachtete sie kritisch. „Du meine Güte, Sie müssen ja wirklich scharf darauf gewesen sein, die Verabredung einzuhalten! Offenbar war es eine sehr wichtige Mission."
    „Ja, das war es. Sehr wichtig sogar." Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. Es brachte sie auf die Palme, dass er ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.
    Dann sagte er jedoch etwas, das sie überraschte. „Sie müssen sehr scharf darauf sein, ihn wiederzusehen ..."
    Caterina schwieg einen Moment. Er glaubte also immer noch, sie würde Orazio nachtrauern. Aber sicher hatte er das alles nicht nur in die Wege geleitet, um sie davon abzuhalten, sich mit Orazio zu treffen. Dafür war er viel zu eigennützig. Wenn er sich eingemischt hatte, dann nur, um sich selbst zu schützen.
    Offenbar nahm er also an, sie würde versuchen, wieder Kontakt zu Orazio aufzunehmen, und fühlte sich dadurch bedroht. Vielleicht hatte er ihr nicht geglaubt, dass sie im Besitz des gesamten Beweismaterials war, und vermutet, sie würde ohne Orazio nichts unternehmen.
    Jedenfalls war es ihm gelungen, sie davon abzuhalten. Caterina fragte sich, was in aller Welt sie als nächstes tun sollte. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wohin Carla und Antonio verschwunden sein konnten.
    „Verdammt, warum mussten Sie sich einmischen!" rief sie. „Warum müssen Sie sich ständig in mein Leben einmischen?" Da er nicht antwortete, fuhr sie wütend fort: „Es gibt Gesetze in diesem

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