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Im Palast des Wuestenprinzen

Im Palast des Wuestenprinzen

Titel: Im Palast des Wuestenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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wollen.
    Schließlich beendete er das Gespräch mit seinem Nachbarn und legte Morgan den Arm besitzergreifend um die Schultern.
    „Ich habe eine Überraschung für dich“, verkündete er.
    Unwillkürlich legte sie die Finger auf das kostbare Collier. „Du hast mir schon genug geschenkt.“
    „Ich bin sicher, du wirst dich freuen“, entgegnete er lächelnd. „Ich habe deine Schwester und ihre Familie eingeladen, zu eurem Weihnachtsfest Ende Dezember für einen Monat oder länger nach Jamalbad zu kommen.“
    Sie blinzelte ihn erstaunt an. „Soll das ein Scherz sein?“
    „Ganz bestimmt nicht, es wäre ein schlechter Scherz.“ Er nahm ihre Hand und hob sie an die Lippen. „Deine Schwester ist ganz aus dem Häuschen geraten, als sie die Neuigkeit erfuhr.“
    „Ich fasse es nicht.“ Morgan glaubte immer noch, sie hätte sich verhört. „Hast du wirklich mit Tegan gesprochen?“
    „Kamil hat in meinem Auftrag mit ihr telefoniert. Ich kann mich auf ihn verlassen“, erwiderte er.
    Ein ungeheures Glücksgefühl durchströmte sie, und sie legte ihm spontan die Arme um den Nacken. „Danke, Tajik, tausendmal danke.“
    Er hatte ihre Schwester samt Familie eingeladen, um sie glücklich zu machen. Durfte sie wirklich hoffen, dass sie ihm nicht gleichgültig war und er etwas für sie empfand? Sein liebevoller, inniger Blick ließ ihr Herz höher schlagen. Vielleicht hatte er die Wahrheit gesagt, als er behauptete, er hätte sich bei ihrem Anblick spontan entschlossen, sie zu seiner Frau zu machen.
    Weshalb war ihr das eigentlich so wichtig? Weil ich in Tajik nicht nur verliebt bin, sondern ihn von ganzem Herzen liebe und ihn gar nicht mehr verlassen möchte, beantwortete sie sich die Frage schließlich selbst. Er war ein Teil von ihr, ohne ihn konnte sie nicht mehr leben.
    Auf einmal wurde ihre Sehnsucht nach ihm so heftig, dass sie ihm zuflüsterte: „Ich möchte heute Nacht von dir geliebt werden.“
    Es war nicht nur Sex, sondern viel mehr, was sie in dieser Nacht zusammenführte. Ungeduldig zogen sie sich gegenseitig aus, warfen ihre Sachen achtlos auf den Boden und ließen sich auf das breite Bett sinken in dem brennenden Wunsch, endlich wieder eins zu sein.
    Als es dann so weit war, hatte Morgan das Gefühl, ihre Seele würde für immer mit seiner verschmelzen.
    Tajik war ein wunderbarer Mann, kraftvoll und stolz, in ihm verkörperte sich der Charakter der Wüste. Während er sie sanft, rücksichtsvoll und leidenschaftlich zugleich liebte, waren alle Bedenken, sie könnte ihm gleichgültig sein, ausgeräumt. Warum hatte er sonst den Wunsch, sie glücklich zu machen? Das konnte nur bedeuten, dass er sie aufrichtig gernhatte. Und damit wäre sie schon zufrieden.

11. KAPITEL
    „Ich habe mich entschlossen hierzubleiben“, verkündete Morgan am letzten Tag der Feierlichkeiten, als sie mit ihrer Freundin über den mit Palmen gesäumten Weg wanderte, der durch den Palastgarten führte.
    Sapphy wirbelte zu ihr herum. „Heißt das, es hat sich zwischen euch etwas verändert?“
    „Ja. Ich war noch nie im Leben glücklicher“, gab Morgan lächelnd zu. Und das stimmte. Sie fühlte sich wie verzaubert von dem geselligen und entspannten Leben in dem Wüstenscheichtum. Sie liebte die bequeme Kleidung und genoss es, ohne Strümpfe umherzulaufen und sich den Wind durchs Haar wehen zu lassen. Und Tajik gab ihr das Gefühl, eine begehrenswerte Frau zu sein.
    Sapphy jauchzte vor Freude und umfasste Morgans Gesicht mit beiden Händen. „Ich freue mich für dich. Schon gestern Abend beim Essen ist mir aufgefallen, dass ihr beide euch offenbar nähergekommen seid.“
    „Danke, Sapphy, dass du mir geraten hast, mit der Entscheidung zu warten. In den letzten Tagen ist mir bewusst geworden, dass Tajik ein rücksichtsvoller und einfühlsamer Mensch ist. Und seit ich dich und Khaled mit euren Söhnen gesehen habe, wünsche ich mir auch eine Familie.“
    „Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen, dessen bin ich mir sicher.“ Sapphy umarmte sie herzlich.
    „Ich danke dir auch dafür, dass du bereit warst, mir zu helfen. Ich habe eingesehen, wie viel du aufs Spiel gesetzt hättest, wenn du mir wirklich zur Flucht verholfen hättest.“ Morgan erwiderte die Umarmung. „Es ist wunderbar, zu wissen, eine so gute Freundin in der Nähe zu haben.“
    „Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da“, versicherte Sapphy ihr.
    Vom Balkon des Wüstenpalastes aus winkten die Familienmitglieder den heimwärts strömenden Gästen nach. Die

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