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Im Paradies deiner Kuesse

Im Paradies deiner Kuesse

Titel: Im Paradies deiner Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Harper
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wandte sich ab. Mit verschränkten Armen blickte sie in die Ferne.
    Hm. Vielleicht hatte sie doch mehr von einer Diva, als er gedacht hatte. Achselzuckend legte er Holz nach. Das Feuer war mittlerweile groß genug für richtige Scheite.
    „Als Nächstes müssen wir uns trocknen“, erklärte er. „Sie werden sehen, Allegra, danach geht es einem gleich besser.“
    Unschlüssig blickte Allie über die Schulter. Dann kam sie zurück ans Feuer und streckte die Arme aus, um sich zu wärmen.
    Finn lächelte amüsiert. „Auf diese Weise sind Sie heute Nachmittag noch nicht trocken!“, meinte er und begann, sich auszuziehen. Als er ihren schockierten Blick bemerkte, verwandelte sein Lächeln sich in ein selbstbewusstes Grinsen. Die zierliche Ballerina wirkte plötzlich, als hätte sie noch nie einen nackten Mann gesehen!
    Ihr Gefühl, dass in Finns Nähe so ziemlich alles möglich war, stimmte also! Allerdings wusste Allegra gerade überhaupt nicht, wie sie reagieren sollte. Hinsehen? Wegsehen? Weglaufen? Oh nein! Wie peinlich!
    Ein Kichern an ihrer Seite riss sie aus ihrer Starre. Dave schien sich königlich zu amüsieren. Zweifellos hatte er wieder einmal jede ihrer Regungen gefilmt. Wie sie diese Kamera hasste! Ärgerlich kehrte sie ihm den Rücken zu.
    Der Nachteil dieser Entscheidung war, dass sie nun wieder Finn betrachtete, dessen Bekleidung immer spärlicher wurde. Sein Shirt lag bereits auf dem Boden. Jetzt öffnete er die Schnürsenkel seiner Stiefel. Allegra schluckte und versuchte krampfhaft, den Blick von seinem muskulösen Rücken abzuwenden. Wenn er die Schuhe ausgezogen hatte, würde er nur noch die Hose tragen. Und … Sie schluckte noch einmal … eine Unterhose.
    Wieso konnte sie nicht einfach wegsehen? Wieso reagierte sie so heftig auf diesen Mann? Von Berufs wegen hatte sie doch ständig mit leicht bekleideten Männern zu tun. Außerdem wusste sie aus früheren Sendungen, dass Finn durchaus kein Problem damit hatte, sich nackt auszuziehen, wenn die Situation es erforderte. Aber im Fernsehen erschien dann immer ein schwarzer Balken über den … wichtigsten Stellen. Was würde sie gerade für diesen schwarzen Balken geben!
    Jetzt hatte Finn seine Stiefel abgestreift und knöpfte die Hose auf. Beim Anblick seiner muskulösen Oberschenkel begann Allegras Herz zu rasen.
    „Worauf warten Sie? Los!“, forderte er sie mit einem frechen Grinsen auf. „Sonst schimmeln Sie mir noch in den nassen Sachen!“
    Lässig stieg er aus seiner Hose, hob sein Shirt auf und hängte beides an einen der großen Büsche, die ihren Lagerplatz säumten.
    Langsam normalisierte sich ihr Herzschlag wieder. Also würde er seine Unterhose anbehalten! Wenigstens vorerst. Einerseits war sie froh darüber, andererseits auch wieder nicht …
    Nachdem Finn seine Sachen aufgehängt hatte, wandte er ihr höflich den Rücken zu. Wahrscheinlich hielt er sie für völlig verklemmt. Jedenfalls nicht für eine jener unbeschwerten, selbstbewussten Frauen, zu denen er sich hingezogen fühlen würde.
    „Ich glaube, ich bin fällig für ein Bad“, verkündete er, rannte zum Meer und stürzte sich kopfüber in die Fluten.
    Ein Bad … Keine schlechte Idee. Wenn sie sich nach etwas sehnte – von Finn McLeod einmal abgesehen –, dann danach, endlich wieder sauber zu sein. Ohne weiter nachzudenken, entledigte sich Allegra ihrer Sachen und warf sie über einen Busch.
    Eigentlich war sie auch gar nicht prüde. Bei Auftritten gab es regelmäßig schnelle Kostümwechsel hinter der Bühne. Und bisher hatte sie sich noch nie Gedanken darüber gemacht, ob einer ihrer Kollegen sie dabei vielleicht beobachtete.
    Aber das hier war keine Ballettaufführung. Und Finn war kein Kollege …
    Sie atmete tief durch und machte sich auf den Weg zum Wasser. Sonderbar! In ihrer Welt galt ihr schlanker, durchtrainierter Körper als Inbegriff der Schönheit. Aber überall sonst schien man sie in etwa so sexy zu finden wie ein Bügelbrett. Daves Kommentar gestern Abend über Anya Pirelli hatte keinen Zweifel daran gelassen.
    Vielleicht bin ich deshalb auf einmal so schüchtern? Allegra seufzte. Sie wusste ja, dass Finn bereits vergeben war. Trotzdem wünschte sie sich absurderweise, dass er sie attraktiv fand.
    Doch als die ersten sanften Wellen ihre Knöchel umspülten, vergaß sie ihren Frust. Kristallklares, azurblaues Wasser, so weit das Auge reichte. Wie angenehm es sich auf der Haut anfühlte! Glücklich lächelnd tauchte sie in das warme Nass.
    Konnte es

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