Im Paradies der Suende
Atemzüge wurden schneller, und Mac begriff, dass sie gleich kommen würde.
Ihre Beine spannten sich an, ihre Augen waren halb geschlossen. Lou stöhnte laut auf, kostete ihren Orgasmus voll aus, und Mac verlangsamte seinen Rhythmus.
„Wow“, sagte er.
„Das war so - so sexy.“ Entspannt lächelte sie ihn an. „Und so schnell.“
Es gefiel ihm, sie so zu sehen. Ihre Brüste waren nackt, die Beine noch immer gespreizt. Sie schien gar nicht zu bemerken, wie aufregend sie wirkte. Sein Penis drückte so heftig gegen die Hose, dass es schmerzte. Er stand auf, ging ein paar Schritte und versuchte Lou nicht anzuschauen.
Dann hörte er, wie sie sich bewegte, und wandte sich ihr wieder zu. In ihren Augen las er einen mittlerweile vertrauten Argwohn. „Was ist los, Mac?“
Sein Verlangen war übermächtig. Er wollte sie wieder berühren, sich diesmal Zeit nehmen und ihr noch größere Lust bereiten. Er wollte an ihren Brustwarzen saugen, dann immer tiefer gehen, und sein Gesicht in dieser wunderbaren Muschi vergraben. Noch viel mehr leise Freudenschreie wollte er ihr entlocken, unter seinen Händen spüren, wie sich ihre warme Haut erhitzte. Doch er schüttelte nur den Kopf, ohne ein Wort zu sagen, und blickte zum See.
Lou verhüllte ihre Brüste und schloss ihr Kleid mit Hilfe der Stecknadeln wieder. Aber sie zog ihre Strümpfe und Schuhe noch nicht an. „Das soll keine Gewohnheit werden, in Ordnung? Es war sehr nett, aber eine einmalige Sache. Trotzdem…“
„Schon gut“, sagte er und bemühte sich, gelassen zu klingen.
„Du bist beleidigt. Tut mir leid.“
„Nein, nein“, log er. „Ich weiß, es ist nichts Persönliches.“
„Wie konnte es überhaupt dazu kommen? Ich kenne dich doch erst 24 Stunden.“
„Zeit genug für mich, dich auszuziehen und dich weinen und kommen zu sehen.“ Er verknotete sein Krawattentuch, nahm seine Handschuhe aus den Taschen des Jacketts und verließ das Sommerhaus, bevor er sich noch lächerlicher machen konnte.
Sehr nett .
Was zum Teufel hatte er verbrochen, um so ein Urteil zu verdienen?
Lou
Als er ging, lächelte sie. Was für seltsame, empfindliche Geschöpfe Männer doch waren, ihren Schwänzen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und so verletzlich… Lou erinnerte sich an seine Berührung, die angespannten Sehnen in seinem Unterarm, das Sonnenlicht im Haar über seiner Stirn. Sein Gesicht hatte aufmerksam gewirkt, während er sie befriedigt hatte.
Und jetzt marschierte er einfach so davon, empört und beleidigt. Sie schloss die Augen. Wie mochte sie bei ihrem Orgasmus ausgesehen haben? Das hatte er sich gefragt. Jetzt wusste er‘s. Sie strich über das Oberteil ihres Kleids und wollte eigentlich das Baumwolltuch in ihren Ausschnitt stecken. Stattdessen berührte sie ihre Brustwarzen. Selbst durch das Korsett hindurch spürte Lou, dass sie immer noch hart waren.
Immer mit der Ruhe.
Ja, sie könnte es wieder tun, sich dem Sonnenschein und der sanften Brise öffnen. Ein kleiner Stromschlag der Erregung ließ ihre Klitoris kribbeln, als sie ihre Nippel stärker drückte. Lou presste die Beine zusammen.
Sie wusste, er hatte sie fragen wollen, ob sie ihn anfassen wollte oder ob er noch etwas mehr für sie tun sollte. Jetzt bereute sie, dass sie wütend geworden war. Der Gedanke an seinen Mund… Seine Lippen waren so unglaublich weich. Und wie wunderbar wäre es gewesen, sein raues Kinn zwischen ihren Schenkeln zu spüren, seinen Schwanz erst durch die Röcke hindurch, dann unter den Röcken, und wie er in sie eingedrungen wäre. Wenn sie Ja gesagt hätte. Sie wusste, sie hätte es gesagt, wenn er gefragt hätte.
Und sie hätte dabei ausnahmsweise nicht an Julian gedacht. Das würde sie nächstes Mal sicher nicht tun.
Oh Gott, wen hielt sie denn zum Narren? Sie war vielleicht hierhergekommen, um einem Geist nachzujagen. Aber Julian war ihr nicht näher als in Montana. Es gab nur einen einzigen Unterschied: In England lauerten nicht an jedem Ort, in jedem Zimmer, ja sogar beim Blick aus dem Fenster schmerzliche Erinnerungen, so wie zu Hause.
Paradise Hall hatte sie bereits verzaubert. Der Besuch auf dem Anwesen war wie eine kleine Flucht, die ihr zudem sinnliche Abenteuer versprach. Lou lachte und schüttelte den Kopf, dabei strich sie mit nackten Zehen über den Steinboden. Sie sollte wirklich ins Haus zurückgehen und herausfinden, was für den Vormittag oder den Nachmittag - oder wie spät es auch immer sein mochte - geplant war. Das immer gleich
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