Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Paradies der Suende

Im Paradies der Suende

Titel: Im Paradies der Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Mullany
Vom Netzwerk:
Junge ist scharf auf dich.“
    „Das glaube ich nicht.“
    „Doch, das ist er. Und laut Vic sind praktisch alle Leute ganz verrückt nach dem jungen Rob. Sie hat es mir vorhin erzählt.“
    „Du warst bei Viv?“ Sie rückte ein wenig von ihm weg.
    „Ja, ich habe sie interviewt. Deswegen bin ich schließlich hier. Weil ich eine Reportage schreibe.“
    „Und nach dem Interview warst du so geil, dass du wichsen musstest?“ Merkwürdigerweise fühlte sie sich betrogen und senkte verlegen den Kopf.
    „Nein, nach diesem Morgen mit dir war ich so geil, dass ich mir einen runterholen musste.“
    „Stunden später? Tut mir leid, Mac, meiner Erfahrung nach warten Männer nicht so lange.“
    „Hör mal, ich nehme hier nicht am Wettkampf ‚Wer kann am längsten und am häufigsten?‘ teil! Ich bin auch kein Perversling, der mit dem Schwanz in der Hand durch den Wald läuft oder über das Dienstmädchen herfällt, das gerade das Zimmer sauber macht … Und überhaupt: Warum interessiert dich, was ich tue, Lou?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte sie wahrheitsgemäß. „Du verwirrst mich. Und meine Reaktion auf dich verwirrt mich.“
    „Dann sind wir quitt.“
    „Oh.“ Sie wollte nicht noch weiter in die Privatsphäre dieses Fremden eindringen und wechselte schnell das Thema. „Wie war das Interview?“
    „Großartig.“ Mac richtete sich auf. „Wirklich, Viv ist sehr interessant und brillant in ihrem Job. Sie arbeitet für mehrere Theater und entwirft auch Kostüme für Opern. So was Ähnliches macht sie auch hier, hat sie gesagt. Die Kleider sollen gut aussehen, müssen aber gleichzeitig verschiedenen Figurtypen passen. Und sie weiß eine ganze Menge über historische Moderichtungen. Offenbar hatte sie einen heftigen Streit mit Chris und Peter, weil die es mit der historischen Genauigkeit nicht so ernst nehmen wollten. Sie bestand aber auf Authentizität. Schließlich haben sie sich auf einen Kompromiss geeinigt.“
    „Das klingt beinahe so, als hättest du vorher noch nie mit ihr geredet.“
    „Hab ich auch nicht“, gestand er und lachte verlegen. „Bisher war die Lust immer stärker. Aber ich glaube, mit dir könnte beides funktionieren. Wenn du es zulässt. Und - ja, ich weiß, wir kennen uns erst seit zwei Tagen. Denk trotzdem darüber nach, Lou. Okay?“
    Sie tauchte unter und glitt davon. „Findest du das alles hier nicht furchtbar künstlich? Handschuhe zu tragen und gleichzeitig Kleider, unter denen man nackt ist? Ich meine, deine engen Hosen schreien geradezu: Schau zwischen meine Beine! Natürlich ist allen klar, dass hier nichts real ist, und bald werden wir ins normale Leben zurückkehren.“
    Sie spürte eine Bewegung im Wasser. Er war ihr gefolgt, und sein Bein streifte ihres. „Möglich. Ich werde dich nicht bedrängen, Lou. Aber denk an mich.“ Er griff nach ihrer Hand. Seite an Seite trieben sie dahin.
    Er ließ ihren Kopf unter die Wasseroberfläche sinken. In ihren Ohren gurgelte ein dumpfes Rauschen. „Ich will keine Beziehung.“
    „Schwierige Sache. Wir haben nämlich schon eine.“ Wie aus weiter Ferne drang seine Stimme zu ihr.
    Lou ließ seine Hand los und schwamm in die Mitte des Pools. Ja, er hat recht, dachte sie, wir haben eine Beziehung. Allerdings wusste sie nicht, was für eine. Sie glaubte den Boden unter den Füßen zu verlieren, nicht nur hier im Wasser. Mit ihren Zehen tastete sie nach dem Boden des Beckens.
    Als er zu ihr schwamm, plätscherte das Wasser, sein Körper stieß gegen ihren. Weil er größer war, konnte er stehen, sie nicht. Ach, zum Teufel! Sie schlang ein Bein um seine Hüfte, streckte sich vor ihm aus und genoss die Bewunderung in seinem Blick.
    „Kann ich irgendetwas für dich tun? Natürlich bin ich dir sehr gern zu Diensten. Aber hier habe ich keine Kondome.“
    „Ein ziemlich anmaßender Vorschlag.“
    „Komm schon, Lou.“ Er streichelte ihren Bauch, dunkle Finger berührten helle Haut. „Früher oder später wird‘s passieren. Du musst es nur sagen.“
    Nun schlang sie auch das andere Bein um seine Hüften und zog sich an seinen Schultern hoch. Ihr Mund war seinem ganz nahe. Sie blickten sich tief in die Augen, und er presste seinen steifen Schwanz an ihren Bauch. Wie leicht könnte er in ihre glatte, feuchte Hitze eindringen …
    „Und wenn ich nur mit Männern vögele, die gut küssen?“, flüsterte sie.
    Seine weichen Lippen strichen über ihren Hals, die Bartstoppeln an seinem Kinn kratzten sie genau dort, wo sie es wollte. Bei ihrem

Weitere Kostenlose Bücher