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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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gesucht.«
    »Sie glauben nicht, dass Reverend Baldridge weiter gezogen ist? «
    »Ich muss jede Möglichkeit in Betracht ziehen. Der alte Herr scheint ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein. «
    »Ja.« Joe ließ seinen Blick über das Gelände schweifen. »Fanatismus verursacht fast immer eine Menge Elend.«
    »Nun, wenn Kevin Baldridge wirklich Dom ist, hat er mehr als genug Elend verursacht. «
    »Vielleicht ist es gar nicht Kevin. Vielleicht ist es einer der Brüder.« Eve folgte Spiro.
    » Aber wo war Kevin während der Gottesdienste?«,
    fragte Spiro. »Das riecht mir nach Rebellion gegen den Alten.« Er blickte über die Schulter zurück. »Was machen Sie, Quinn? «
    Joe hatte sich hingekniet und buddelte mit einer Hand in dem weichen Boden. »Ich hab da so eine Idee. « Er hob eine Hand voll Erde an den Mund und schmeckte daran. »Salz.«
    Eve blieb unvermittelt stehen. »Was?«
    »Wie du habe ich mich auch gefragt, warum hier nichts wächst.« Joe klopfte sich die Hände ab und stand auf.
    »Jemand hat hier Salz untergepflügt, entweder vor oder nach dem Feuer. Er wollte, dass an dieser Stelle nie wieder Leben heranwächst. «

    Am frühen Abend trafen sie wieder in Phoenix ein.
    Spiro trennte sich am Flughafen von ihnen und Joe, Eve und Jane kamen nach neun in Logans Haus an.
    Zu Eves Überraschung saß Logan auf der Couch und
    spielte Karten mit Sarah, als sie ins Wohnzimmer
    kamen. »Wird aber auch Zeit.« Er warf die Karten auf den Tisch und stand auf. »Warum zum Teufel hast du mir nicht gesagt, dass du die Stadt verlässt? «
    »Schön, dass Sie wieder da sind«, sagte Sarah. »Er nervt mich und Monty schon seit Stunden. Er ließ sich nicht abwimmeln und dann hat er auch noch verlangt, dass ich ihn unterhalte.«
    »Sie haben falsch gespielt«, knurrte Logan.
    »Ich kann einfach besser pokern als Sie. Was glauben Sie, womit die Rettungsteams sich die Zeit zwischen den Einsätzen vertreiben?« Sie erhob sich. »Jetzt können Sie sich mit ihm beschäftigen, Eve. Monty und ich sind es leid, ihm beim Grübeln zuzusehen.«
    »Ich grüble nicht.«
    Sarah hatte keine Lust zu widersprechen. »Komm,
    Jane. Du siehst genauso müde aus, wie ich mich fühle.
    War es eine anstrengende Reise? «
    »Es war unheimlich dort.« Jane bückte sich, um Monty zu tätscheln. »Komm, junge. Wir gehen schlafen. «
    Der Retriever streckte sich und folgte Sarah und Jane aus dem Zimmer.
    Logan schaute Sarah nach. » Sie ist immer noch wü-
    tend auf mich. «
    »Immerhin hat sie mit Ihnen Karten gespielt«, be-
    merkte Joe.
    »Um mich zu schädigen. « Er wandte sich Eve zu und ging zum Angriff über. »Ist es dir nicht in den Sinn gekommen, dass ich mir Sorgen machen könnte, wenn
    ich von Brooker erfahre, dass du das Haus verlassen hast? «
    »Ich hatte es eilig. Spiro hatte eine Spur. Ehrlich gesagt habe ich nicht daran gedacht.« Er hatte Recht, sie hätte ihn anrufen sollen, dachte sie müde. »Es tut mir Leid, Logan. «
    »Lassen Sie sie in Ruhe.« Joe stand hinter ihr, er hatte die Hände auf ihre Schultern gelegt. »Sie hat schon genug Probleme, ohne sich den Kopf zerbrechen zu
    müssen, wie Sie zu besänftigen sind.«
    »Lass es gut sein, Joe. Er versucht doch bloß, mir zu helfen. Ich hätte daran denken müssen, dass er sich Sorgen macht. «
    »Es bringt mich nicht um, mir Sorgen zu machen,
    wenn ich weiß, was los ist. Aber ich kann es nicht leiden, ausgeschlossen zu werden von ... « Logan unterbrach sich, starrte erst Eve an und dann Joe, der hinter ihr stand. »Es ist vorbei, nicht wahr? Er hat es getan. «
    »Was?«
    »Er hat gewonnen. Er hat bekommen, was er wollte.«
    Er lächelte freudlos. »Ich hätte wissen müssen, dass ich eine aussichtslose Schlacht schlage. Gegen Quinn hätte ich kämpfen können, aber nicht gegen dich, Eve.
    Seit er auf der Insel eingetroffen war, wolltest du mit ihm nach Hause gehen. «
    »Wegen Bonnie.«
    »Vielleicht.« Logan betrachtete die beiden eine ganze Weile. »Passen Sie auf sie auf, Quinn. «
    »Das müssen Sie mir nicht sagen.«
    »Doch, das muss ich. Es ist eine Warnung, keine Bitte.
    Wenn du mich brauchst, Eve, ruf mich. «
    »Sie wird Ihre Hilfe nicht brauchen«, sagte Joe.
    »Man kann nie wissen.«
    Sie konnte es nicht ertragen, sie wollte ihn nicht auf diese Weise gehen lassen. »Joe, ich möchte mit Logan allein sprechen. «
    Joe rührte sich nicht von der Stelle.
    »Joe.«
    » Okay. « Er ging aus dem Zimmer.
    »Wieso habe ich das Gefühl, dass er im

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