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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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zuversichtlich; sie war verängstigt und verwirrt. Was Mark für
    Zuversicht hielt, war lediglich ein schwacher Hoff-nungsschimmer.
    Aber sie würde sich daran festhalten.

    Er wartete auf dem Parkplatz am Flughafen von Birmingham.
    » Du bist verrückt. « Logan zog Eve eng an sich und küsste sie leidenschaftlich. »Und Joe ist ein krimineller Idiot, wenn er zulässt, dass du in solch einen Schlamassel gerätst. «
    »Joe hat damit nichts zu tun.« Sie trat einen Schritt zurück und sah ihn an. Es tat gut, ihn zu sehen: liebevoll, stark und vertraut. »Er weiß überhaupt nichts davon. «
    »Du willst diesen Mistkerl doch nur in Schutz nehmen.«
    »Lass uns nicht über Joe reden. Sie bedeutete Jane auszusteigen. »Hast du die Papiere?«
    Er reichte ihr eine lederne Mappe. »Bargeld, gefälschte Geburtsurkunden, zwei Kreditkarten und ein
    Führerschein. «
    »Ist der ein Verbrecher?«, fragte Jane.
    Logan musterte sie. »Kommt drauf an, wen du fragst. «
    »Auf der Straße werden gefälschte Papiere an jeden verkauft, der sie haben will. «
    »Ich verkaufe sie nicht, ich kaufe sie. Und du solltest froh sein, dass ich diese hier in so knapper Zeit besorgen konnte. «
    »Jane, das ist John Logan. Er ist kein Verbrecher, er ist ein angesehener Geschäftsmann. «
    »Und er ist der, der uns helfen will? «
    »Ohne diese Papiere können wir keinen Flug buchen.«
    »Ich habe euch ein Haus besorgt, in einem Außen-
    bezirk von Phoenix. Zwei meiner besten Sicherheits-kräfte werden dort sein, um euch im Auge zu behalten.« Er nahm Eves Arm. »Also, gehen wir. «
    »Wir verabschieden uns hier.« Sie blieb stehen. »Ich möchte nicht mit dir gesehen werden, Logan. «
    »Wir verabschieden uns erst in Phoenix. Ich habe
    veranlasst, dass ein Privatjet auf uns wartet. So gehst du kein Risiko ein, erkannt zu werden. «
    »Nein.« Sie rührte sich nicht von der Stelle. »Als du heute Nacht angerufen hast, war ich einverstanden, dass du mir hilfst, aber ich will nicht, dass du mehr tust.
    «
    »Zu spät.« Er lächelte. »Ich liebe die Gefahr. Sieh mich nur an. «
    »Ich will dich nicht ansehen. Ich will nicht, dass noch jemand in dieses Chaos hineingezogen wird. «
    Sein Lächeln verschwand. »Hör mir gut zu. Ich werde mich nicht zu Hause aufs Sofa setzen, wenn du Probleme hast. Du hättest mich längst anrufen sollen, stattdessen muss ich mich aus zweiter Hand von
    einem Geschäftspartner in Atlanta informieren lassen.«
    »Geschäftspartner? Hast du mich beobachten lassen, Logan? «
    »Ich behalte lediglich die Situation im Auge.« Er presste die Lippen zusammen. »Ich wollte wissen, was Joe anstellt, um dich hier zu behalten. «
    »Joe ist mein Freund und er hat ... «
    »Okay.« Er hob abwehrend die Hände. »Ich bin bloß froh, dass du dich an mich wendest statt an ihn. Nur schade, dass ich ihn nicht treffen werde. Ich würde es ihm zu gern unter die Nase reiben. «
    »Er hat mehr zu verlieren als du. Er ist Polizist und du
    ...«
    »Nur irgend so ein kulturloser Geschäftsmann.« Logan schob sie zum Ausgang. »Der Geld genug hat, seine Spuren zu verwischen. Also lass dir helfen, verdammt noch mal. « Er warf Jane, die mit ihnen Schritt hielt, einen Blick zu. »Habe ich Recht, Kleine?«
    Sie musterte ihn. »Ja. Lassen Sie ihn machen, Eve.«
    Er wirkte ein wenig überrascht. »Ziemlich cool, die Kleine. «
    »Ich will dich nicht ausnutzen«, erwiderte Eve.
    »Warum nicht?«, fragte Jane. »Er will es doch. Vielleicht brauchen wir ihn ja.«
    »Ein Kind mit klarem Verstand.« Er neigte den Kopf.
    »Willst du nicht an meinem Ausbildungsprogramm für Führungskräfte teilnehmen? Ich habe eine Menge
    Mitarbeiter, die ... «
    »Wollen Sie mir Honig ums Maul schmieren? « Jane
    warf ihm einen angewiderten Blick zu. »Er will ausgenutzt werden, Eve.«
    »Das Kind scheint keine sehr hohe Meinung von mir zu haben«, murmelte er. »Ich will ausgenutzt werden, Eve. «
    »Also gut, bring uns nach Phoenix«, sagte Eve. »Und danach hältst du dich von uns fern, Logan.« »Darüber reden wir in Phoenix.«

Kapitel 10
    Bei Anbruch der Dunkelheit bog Logan in die Auffahrt zu dem kleinen, mit roten Dachziegeln gedeckten Haus in der Nähe von Scottsdale. Durch den dichten
    Baumbestand und das im spanischen Stil verzierte Tor konnte Eve nur einen flüchtigen Blick auf das Haus er-haschen.
    Logan stieg aus dem Wagen und tippte einen Zah-
    lencode in ein Bedienfeld neben dem Tor, woraufhin dieses sich öffnete. »In einer Schublade im Flur befinden

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