Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
Vom Netzwerk:
sich zwei Fernbedienungen«, erklärte er Eve. »Du solltest sie immer mitnehmen, dann brauchst du nicht erst auszusteigen. In dem Häuschen nördlich des Hauses sind die beiden Wachleute untergebracht. Herb Brooker und Juan Lopez. Sie drehen regelmäßig ihre Runden, aber sie werden dich nicht belästigen, es sei denn, du betätigst einen der Alarmknöpfe. «
    »Und wo sind die?«
    »In der Küche, im Bad, im Schlafzimmer und im
    Wohnzimmer neben den Telefonen. Allesamt schnell
    zu erreichen. «
    »Du scheinst das Haus ja gut zu kennen.«
    »Ich wohne hier, wenn ich geschäftlich in der Gegend bin. Ein wenig Sicherheit kann nie schaden. «
    »Sind Sie sicher, dass er kein Gauner ist?«, fragte Jane Eve.
    »Wie liebenswürdig«, bemerkte Logan amüsiert.
    »Ich bin mir sicher.« Eve stieg aus. »Er ist eher wie ein Politiker. Die brauchen auch immer jemanden um sich, der sie beschützt.«
    »Das hat gesessen.« Logan schloss die Haustür auf.
    »In Anbetracht der Meinung, die du von Politikern hast, wäre es mir lieber, du hieltest mich für einen Gauner.
    Wie kann ich dich nur davon überzeugen, dass es
    durchaus ehrliche und rechtschaffene Politiker gibt? «
    »Wir waren uns schon immer einig, dass wir uns nie einig sind. « Sie schob Jane vor sich her ins Haus und wandte sich zu Logan um. »Vielen Dank. Und jetzt
    geh. «
    »Es gibt zwei Gästezimmer.«
    » Geh. «
    »Ich such schon mal die Küche und mach mir ein
    Sandwich.« Jane ging den Flur hinunter.
    »Na siehst du, sie konnte es nicht mit ansehen, wie du mich rauswirfst. Ich glaube, sie mag mich. Intelligentes Mädchen. «
    »Das sieht dir ähnlich, ihre Gleichgültigkeit in Zuneigung umzumünzen. « Sie verschränkte die Arme
    vor der Brust. »Geh.«
    »Sie ist mir gegenüber nicht gleichgültig. Wir würden gut miteinander auskommen, wenn wir uns nur erst
    kennen lernen. Sie erinnert mich ein wenig an dich, als wir uns das erste Mal begegnet sind. «
    » Sie ist kein bisschen wie ich.«
    Er pfiff leise durch die Zähne. »Offensichtlich habe ich genau das Falsche gesagt. «
    »Geh jetzt, Logan. Bitte.«
    Er lächelte und streichelte ihr mit dem Finger über die Wange. »Bin schon weg. Ich fühle mich sehr geschmeichelt von deiner Fürsorglichkeit. «
    Joe hatte sich nicht geschmeichelt gefühlt. Joe hatte wütend und vollkommen unvernünftig reagiert, der
    verfluchte Kerl.
    »Kann ich noch etwas für dich tun?«
    »Ich nehme an, hier gibt es einen Computer und einen Internetzugang. «
    »Also hör mal, ich stelle Computer her. Im Büro gibt es außerdem eine hervorragende Bibliothek.«
    »Dann habe ich alles, was ich brauche.«
    »In den beiden Schlafzimmern findest du Kleidung für euch beide. Ich bin nicht sicher, ob die Kleider für Jane ihr passen. Sie ist ziemlich klein für eine Zehn
    jährige.«
    »Aber sie hat eine große Ausstrahlung.«
    »Das ist mir nicht entgangen.« Er beugte sich vor und küsste sie. »Dann mache ich mich jetzt auf die Socken.
    Wenn du mich brauchst, ich bin im Camelback Inn. «
    »Verdammt, Logan, ich meinte, du sollst nach Mon-
    terey zurückkehren. «
    »Das ist mir klar.« Er ging die Stufen hinab. »Ich lasse dir diesen Mietwagen hier. Ich werde einen der
    Wachleute bitten, mich zum Hotel zu fahren. «
    »Hör zu, Logan. Ich habe deine Hilfe schon stärker in Anspruch genommen, als ich sollte. Ich würde mir
    schreckliche Vorwürfe machen, wenn du in Schwierigkeiten gerätst. «
    » Gut. Das macht dich zu Wachs in den Händen eines cleveren Mannes. Außerdem zeigt es mir, dass ich dir etwas bedeute. «
    »Daran hat es ja wohl nie Zweifel gegeben und das weißt du ganz genau. Nach allem, was wir zusammen durchgestanden haben, müsste ich ein Roboter sein, wenn du mir nicht wichtig wärst. «
    Er lächelte sie über die Schulter an. »Das ist es, worauf ich zähle.«
    »Logan. «
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, Eve. Du kannst mich davon abhalten, mit dir im selben Haus zu wohnen, aber du wirst mich nicht daran hindern, in deiner Nähe zu bleiben.« Er zwinkerte ihr zu. »Außerdem kann ich es kaum erwarten, dass Joe herausfindet, dass ich derjenige bin, der dir hilft.«
    Bevor sie antworten konnte, war er hinter dem Haus verschwunden.
    Wahrscheinlich hätte sie es gar nicht dazu kommen lassen dürfen, dass er ihr half. Zurückhaltung war nicht seine Stärke.
    Nein, das stimmte so auch wieder nicht. Er hielt sich stets sehr sorgfältig an die Bedingungen, die sie an ihre Beziehung geknüpft hatte. Er hatte Sie

Weitere Kostenlose Bücher